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Stadtporträt

Eine Stadt für die Sinne
Klein und fein
Rapperswil ist das Regionalzentrum am oberen Zürichsee und grenzt an die Nachbarkantone Zürich und Schwyz. 7500 Menschen leben in der flächenmässig kleinsten Gemeinde (1,72 km2) des Kantons St. Gallen. Die Stadt ist zu Land vollständig umschlossen von der Gemeinde Jona. Rapperswil hat viel zu bieten: als dynamischer Wirtschaftsstandort attraktive Arbeitsplätze - vor allem im Dienstleistungsbereich - und als Einkaufsziel unzählige Spezialgeschäfte und moderne Einkaufszentren. Die verkehrsarme Altstadt mit historischen Bauten steht unter eidgenössischem Denkmalschutz.

Die Altstadt, die Seepromenade und viele weitere Anlagen laden zum Flanieren und Geniessen ein. Rosen zieren das Wappen der Stadt und in öffentlichen Gärten blühen von Juni bis Oktober über 15'000 Rosenstöcke in über 600 Sorten. Das imposante Schloss aus dem 13. Jahrhundert und das Kapuzinerkloster von 1606 mit einem Stück der alten Stadtmauer sind Zeichen einer bewegten Vergangenheit. Seit 2001 führt wie schon vor Jahrhunderten eine Holzbrücke nach Hurden.
Zukunftsorientierte Ausbildungsstadt
Rapperswil ist eine Ausbildungsstadt. An der Hochschule für Technik bereiten sich rund 700 Studierende auf eine Berufswelt mit hohen Ansprüchen vor. Deshalb hat bei ihr die Pflege des Technologie- und Know-how-Transfers mit Wirtschaftsunternehmen einen hohen Stellenwert. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft ist die Stiftung „Futur“, die innovative Startup-Unternehmen fördert.
Das Berufs- und Weiterbildungszentrum, zahlreiche private Weiterbildungsinstitute und die Heilpädagogische Schule sind weitere Pfeiler des Bildungsangebotes.

Facettenreiches Kulturleben
Das kulturelle Leben in Rapperswil ist bunt und fester Bestandteil des Alltags. Ausstellungen in der „Alten Fabrik“, Feste und Anlässe in den Gassen und auf den Plätzen sowie das alljährliche Festival blues’n’jazz begeistern ebenso wie klassische Konzerte in Kirchen und im Schloss. Die Rapperswiler Literaturtage finden überregionale Beachtung. Das Seenachtfest hat Klasse und für die Kinoszene begeistern sich Einheimische wie Gäste. Das „Eis-zwei-Geissebei“ am Fasnachtsdienstag und das Sternsingen am letzten Adventssonntag sind gelebtes Brauchtum.
Keine Langeweile in der Freizeit
Das Sport- und Freizeitangebot in Rapperswil und der Nachbargemeinde Jona lässt keine Wünsche offen. Rund 130 Freizeit- und 50 Sportvereine sind aktiv und tragen damit fast jedem Hobby und jeder Sportart Rechnung. Aber auch ausserhalb des Vereinslebens ist das Angebot vielfältig, sei es im städtischen Raum, bei öffentlichen kulturellen oder sportlichen Veranstaltungen oder im grossen Erholungsgebiet am See und in der Gemeinde Jona.

Geniessen dank Gastfreundschaft
Gäste sind in Rapperswil willkommen. Die Seepromenade mit mediterraner Ferienstimmung, die Altstadt mit ihren Gassen und Plätzen laden zum Verweilen ein. Rapperswil hat eine touristisch gut ausgebaute Infrastruktur mit einem ideenreichen Angebot für alle. Geschäftsleute sind genau so gut aufgehoben wie Familien mit Kindern. Wer gastronomischen Genüssen zugetan ist, kann wählen zwischen gemütlichen Wirtsstuben, feinen Restaurants und lauschigen Cafès.

Rundum Mobil
Rapperswil ist der Verkehrsknotenpunkt der Region und kann aus allen vier Himmelsrichtungen mit privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Bus, Schiff und Bahn fahren im Takt. In 35 Minuten erreicht man das Zentrum von Zürich oder in 50 Minuten der Flughafen Kloten. Über 1000 Plätze in sechs Parkhäusern und weitere 1000 oberirdische Parkplätze stehen für Privatautos zur Verfügung. Rapperswil liegt zudem an der nationalen Veloroute Nr. 9 und Wanderer lockt der 13 km lange Strandweg nach Schmerikon.
Das sehr grosse Verkehraufkommen führt zeitweise zu erheblichen Staus auf den Hauptstrassen in und um Rapperswil. Mit einem Tunnel zwischen dem Seedamm und dem Autobahnanschluss Rüti sollen Teile der Stadt Rapperswil und der Gemeinde Jona vom starken Durchgangsverkehr entlastet werden.

Vereinigung mit Jona am 1. Januar 2007
Die Gemeinde Jona ist mit 20,73 km2 mehr als 12 Mal so gross wie Rapperswil. Sie hat über 17'000 Einwohner. Die Dörfer und Weiler Kempraten, Gubel, Lenggis, Busskirch, Wurmsbach, Wagen und Bollingen gehören alle zu Jona. Die sehr schöne Landschaft zwischen dem Zürichsee und den umliegenden sanften Hügeln bietet hervorragende Wohnlagen und ein Naherholungsgebiet vor der Türe. Aber auch für Industrie und Gewerbe sind die Voraussetzungen in jeder Beziehung sehr gut.
Rapperswil und Jona haben unzählige Gemeinsamkeiten. Die beiden Gemeinden sind baulich zusammengewachsen; die Grenzen sind nicht erkennbar, im gesellschaftlichen Leben gibt es sie gar nicht. Rapperswil-Jona wird auch als Wirtschaftsraum wahrgenommen. Die Schulen sind zum Teil gemeindeübergreifend organisiert. Alle grösseren Projekte, sei im Bereich Planung, Verkehr, Sport, Umweltschutz, betreffen beide Gemeinden und werden deshalb gemeinsam und in gegenseitiger Absprache in Angriff genommen. Am 30. November 2003 stimmten die Bürgerschaften von Rapperswil und Jona einer Initiative im Grundsatz zu, wonach die beiden Gemeinden auf den 1. Januar 2007 vereinigt werden sollen. Mehr zu diesem Thema auf www.rapperswil.jona.ch

Geheimnisumwobene Geschichte
Auf eine weit zurück liegende Kultur weisen die Spuren von prähistorischen Dörfern hin. Kürzlich entdeckten Taucher die Pfähle einer keltischen Holzbrücke (um 1500 v. Chr.) zwischen Rapperswil und Hurden.
Die Gründung von Rapperswil dürfte um 1200 erfolgt sein, als die späteren Grafen von Rapperswil ihren Sitz von Alt-Rapperswil (Altendorf) auf den gegenüberliegenden Felssporn verlegten. 100 Jahre später wurde das Städtchen habsburgisch. Ein Habsburger war es auch, der 1358 den Auftrag für den Bau einer Holzbrücke erteilte. 1415 wurde Rapperswil vom deutschen König Sigismund zur freien Reichsstadt erklärt und 1464 schloss die Stadt ein Schirmbündnis mit den Eidgenossen. In den folgenden Jahrhunderten wurde Rapperswil wegen seiner militärisch und wirtschaftlich günstigen Lage immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Nach dem Einmarsch der Franzosen gehörte Rapperswil für kurze Zeit zum Kanton Linth, 1803 wurde die Stadt dem neu geschaffenen Kanton St. Gallen zugeteilt. Die Untertanengebiete lösten sich von Rapperswil und schlossen sich zur Gemeinde Jona zusammen. Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Industriebetriebe und die Mauern und Tore fielen dem Durchgangsverkehr zum Opfer. 1835 lief das erste Dampfschiff in den Hafen ein. Gut 20 Jahre später, 1859, dampfte der erste Eisenbahnzug auf der Linie Rüti-Rapperswil-Weesen. Ein markantes Ereignis war 1878 der Bau des steinernen Seedamms mit Eisenbahntrassee und Strasse als Ersatz für die alte Holzbrücke.


Gemeindeorganisation

Die Stadt Rapperswil ist organisiert als Gemeinde mit Bürgerversammlung, Stadtrat und Geschäftsprüfungskommission.

Bürgerversammlung
Die Bürgerversammlung findet in der Regel zwei Mal im Jahr, nämlich im Juni und im Dezember in der Aula der Hochschule Rapperswil statt. Geschäfte sind neben der Genehmigung von Rechnung und Budget jeweils die Bewilligung grösserer Kredite und Einbürgerungen.

Stadtrat
Der Stadtrat hat sieben Mitglieder und ist im Ressortsystem organisiert. Der Stadtpräsident ist vollamtlich, die übrigen sind nebenamtlich.

Geschäftsprüfungskommission
Die Geschäftsprüfungskommission prüft die Amtsführung des Stadtrates im vergangenen Jahr, das Budget und den Steuerfuss für das kommende Jahr. Sie berichtet der Bürgerversammlung über die Ergebnisse.

Schulen
Die Schulen sind selbständige Körperschaften. Für Kindergärten, Unter- und Mittelstufe ist die Primarschulgemeinde Rapperswil und für die Oberstufe die Oberstufenschulgemeinde Rapperswil-Jona zuständig.

Geschichte

Die besondere Lage an wichtigen Verkehrswegen prägte die wechselvolle Geschichte Rapperswils

Stadt und Burg Rapperswil wurden 1229 erstmals urkundlich erwähnt. Archäologische Funde zeigen allerdings, dass diese Gegend schon vor mindestens 5000 Jahren bewohnt war. Sogar Überreste einer Holzbrücke aus prähistorischer Zeit (ca. 1600 v. Chr.) wurden in der Nähe des heutigen Seedamms gefunden.

Die Gründung der Stadt dürfte um 1200 erfolgt sein, als die begüterte Adelsfamilie der Rapperswiler ihren Stammsitz von Alt-Rapperswil (Altendorf) auf das gegenüberliegende Seeufer verlegte. Wenige Jahrzehnte darauf starb das Geschlecht der Rapperswiler jedoch im Mannesstamm aus; über Elisabeth, die Schwester des letzten Grafen Rudolfs III., gelangten Stadt und Burg zuerst an die Familien Habsburg-Laufenburg, später an ihre Verwandten Habsburg-Österreich. Die Österreicher waren es auch, welche 1358 die neue Holzbrücke nach Hurden erstellen liessen.

Später kaufte sich die Stadt von Österreich los und schloss 1464 mit den benachbarten Eidgenossen einen "ewigen Bund". Von nun an war das Schloss der Sitz der eidgenössischen Schirmvögte bis 1798. Doch auch in diesen Jahrhunderten wurde die Stadt infolge ihrer militärstrategisch und wirtschaftlich günstigen Lage mehrmals in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt.


Zuerst Kanton Linth, dann Kanton St. Gallen
1798 brachte die französische Revolution auch in der Eidgenossenschaft den Zusammenbruch der alten Ordnung: Das reiche Rapperswil verlor die ehemaligen Untertanengebiete, diese wurden frei und selbständig. Napoleon verfügte die Neueinteilung der eidgenössischen Kantone: ein Kanton Linth umfasste nun unter anderen Gebieten die Linthebene, die schwyzerische March sowie Glarus. Rapperswil war einige Wochen sogar die Hauptstadt dieses neuen Kantons. Doch hatte diese erzwungene Einteilung keinen Bestand: Bereits fünf Jahre später erfolgte wieder eine Neuaufteilung, 1803 entstand der Kanton St. Gallen, dem Rapperswil und Jona als westlichste Gemeinden zugeteilt wurden.

Verkehr und Industrie verändern die Stadt
Um 1830 fielen Tore und Mauern dem Durchgangsverkehr zum Opfer und für die neuen Dampfschiffe musste ein grösserer Hafen gebaut werden. 1859 dampfte der erste Eisenbahnzug auf der Linie Rüti-Rapperswil-Weesen. 1878 fuhr auch der erste Zug über den neuen steinernen Seedamm, der die alte Holzbrücke ersetzte.

In diesen turbulenten Zeiten wurden die ersten Fabriken errichtet: Spinnereien, Webereien und Färbereien, eine Hammerschmiede und eine Eisengiesserei entstanden entlang des Stadtbachs, der die notwendige Energie lieferte.

Die verkehrsgünstige Lage brachte es mit sich, dass 1919 der Schweizer National-Circus der Gebrüder Knie seinen Sitz samt Winterquartier in Rapperswil errichtete. Dieses Unternehmen hatte sich aus der 1803 gegründeten österreichischen Seiltänzer- und Künstlerdynastie entwickelt und befindet sich heute in den Händen der achten Generation.

Wer sich für mehr Geschichte interessiert, kann sich an die Tourist Information wenden, wo sämtliche Bücher über Rapperswil erhältlich sind

Rapperswil - ein attraktiver Wirtschaftsstandort

Rapperswil ist das Regionalzentrum am oberen Zürichsee mit...
...7'400 Einwohner
...einer Fläche von 1,7 km2
...6'600 Arbeitsplätzen, davon
...75 % im Dienstleistungssektor und
...25 % im industriellen Sektor.

Rapperswil ist auch eine Schulstadt mit der Hochschule, dem Berufs- und Weiterbildungszentrum für kaufmännische und industriell-gewerbliche Berufe sowie zahlreichen Weiterbildungsinstituten.

Förderung von Unternehmensgründungen
Die Stiftung Futur fördert die Gründung neuer, erfolgreicher Unternehmen und unterstützt Studienabgänger auf dem Weg zur Selbständigkeit. Dabei stellt sie unter anderem Räume während der Startphase zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.futur.ch

Rapperswil hat eine hervorragende Verkehrslage
Der Flughafen Zürich-Kloten und die Stadt Zürich sind in 30 Minuten erreichbar. Direkte Zugsverbindungen bestehen nach Chur, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich, Autobahnanschlüsse hat es in unmittelbarer Nähe Richtung Zürich und Chur.

Die Attraktivät von Rapperswil als Wirtschaftsstandort wird regelmässig bestätigt durch neue Geschäftsbauten in urbaner Umgebung mit interessanten Angeboten.

Die Besteuerung juristischer Personen erfolgt im ganzen Kanton St. Gallen nach einheitlichen Grundsätzen. Das Steuerklima kann als günstig bezeichnet werden. Es gelten folgende Grenzsteuersätze: Bei Gewinnen unter Fr. 300'000.-- 30 %, bei Gewinnen über Fr. 300'000.-- 40 %.
Öff. Verkehr in Rapperswil
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Unternehmensförderung
Die Stiftung Futur fördert die Gründung neuer, erfolgreicher Unternehmen und unterstützt Studienabgänger auf dem Weg zur Selbständigkeit. Dabei stellt sie unter anderem Räume während der Startphase zur Verfügung.

Steuern
Nähere Informationen über die Besteuerung juristischer Personen finden Sie unter www.steuern.sg.ch

Herzlich Willkommen

Gäste sind stets willkommen in einer der schönsten Freizeitregionen der Schweiz. Rapperswil, die Rosenstadt, und Jona, die Sport und Freizeitgemeinde an der Riviera des oberen Zürichsees, sind ein regionales Zentrum mit südländischem Charme und Gastfreundschaft.

Die Seepromenade, mit mediterraner Ferienstimmung, die gemütliche Altstadt mit ihren belebten Gassen und Plätzen laden zum Verweilen ein. Rapperswil-Jona ist ein beliebtes touristisches Ziel mit gut ausgebauter Infrastruktur und einem ideenreichen Angebot für alle.

Geschäftsleute sind in der Hotellerie genau so gut aufgehoben wie Familien mit Kindern. Gastronomische Genüsse in zahlreichen Wirtsstuben, feinen Restaurants und lauschigen Cafés reichen von A wie "Asiatisch" über T wie "Tapas" bis zu Z wie "Zürichseeknusperli".

Knies Kinderzoo (Seelöwen-Show)

Hier können Sie und Ihre Kinder Elefanten, Nashörner, Zebras und viele andere Tiere streicheln und füttern. Hier wird der Zoobesuch dank Elefanten-, Kamel- oder Ponyreiten, nostalgischer Rösslitramfahrt, Kletterwal, Piratenschiff , original Dampflok und dem 1000 m2 grossen Abenteuerspielplatz mit integrierter Brutstation für Hühner und Enten zum abenteuerlichen Erlebnis. Hier erleben Sie mehrmals täglich und bei jeder Witterung die attraktiven Vorführungen der Seelöwen und Papageien. Hier können Sie sich und Ihre Familie in zwei preiswerten Selbstbedienungsrestaurants günstig verpflegen oder einen der Picknickplätze benutzen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Homepage des Kinderzoos.

Familie Knie 1962 von den Gebrüdern Fredy und Rolf Knie vom Schweizer National-Circus Knie gegründet, ist der Kinderzoo auch heute noch ein rein privates Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, direkte Kontakte zwischen Mensch und Tier zu vermitteln und zu fördern.

Lützelau

Die Insel Lützelau, direkt vor Rapperswil gelegen, gehört der Ortsgemeinde Rapperswil. Früher beherbergte die Insel ein Frauenkloster der Sippe von Beata und Gemahl Landolt. Auf der Lützelau wurden Steine für den Bau der Pfarrkirche gebrochen. Heute kann auf der Insel gezeltet und gebadet werden.

Ufnau

Die Insel Ufnau war im frühen Mittelalter die Mutterpfarrei der umliegenden Seegemeinden, die sich im 13./14. Jahrhundert allmählich von ihr abspalteten und zu eigenständigen Pfarreien wurden. Die Martinskapelle wurde im 7./8. Jahrhundert und die Pfarrkirche Peter und Paul im 12. Jahrhundert erbaut.

In einem Tauschgeschäft mit dem Kloster Säckingen erwirbt Kaiser Otto die Insel und schenkt sie 965 dem Kloster Einsiedeln. Napoleon enteignete bei seinem Zug durch die Schweiz die Klöster. Die Insel Ufnau wurde dem von Napoleon geschaffenen Kanton Linth zugeteilt. Weil sie für den Kanton eine Belastung war, stiess man die Insel auf einer Gant ab. Die Rapperswiler Familie Curti erwarb die Insel für 4000 Gulden und schenkte sie später wieder dem Kloster Einsiedeln.

Die Rapperswiler zogen an Fronleichnam in einer Prozession mit Schiffen um die Stadt und zur Insel Ufnau. Auch heute wird am Fronleichnam-Fest ein Gottesdienst auf der Ufnau gehalten.
1523 wurde der deutsche Humanist und Reformer Ulrich von Hutten heimlich auf die Insel gebracht. Er suchte Hilfe beim Leutpriester und Heilkundigen Klarer.

Der Leutpriester konnte Hutten nicht mehr heilen und ihn vor seinem Tod retten. So musste er Hutten bei Nacht und Nebel "verscharren", denn das Bekannt werden des Aufenthalts eines berüchtigten Reformers auf der Insel Ufnau hätte dem Leutpriester zumindest seine Stelle, wenn nicht sein Leben gekostet.

Restaurant und Anfahrt
Die Schiffe verkehren erst wieder ab 4. April 2003 zur Ufnau.
Die Ufnau wird täglich von allen Kursschiffen angefahren. Das erste Schiff fährt ab Rapperswil um 11.25 Uhr und das letzte zurück nach Rapperswil ab Ufnau um 19.30 Uhr.
Das Restaurant ist täglich geöffnet. Bei schlechtem Wetter ist das Restaurant am Dienstag geschlossen.

Der Fussgänger-Holzsteg, von der Bevölkerung und der Öffentlichkeit als gemeinsames "Jahrhundertwerk zur Jahrtausendwende" erbaut, wurde am 6. April 2001 eingeweiht.


Historischer Hintergrund
Der schmale Durchgang zwischen dem Zürich- und dem Obersee wurde von den Anwohnern schon immer zur Überquerung des Gewässers benutzt. Bis ins Mittelalter geschah dies mit Fährbooten.

Nachdem Rapperswil 1354 an das Haus Habsburg-Österreich verkauft worden war, beschloss Herzog Rudolf IV., der Weise, den unsereren Fährverkehr durch eine hölzerne Brücke zu ersetzen. Das im Jahr 1358 vollendete Bauwerk war 1450 m lang und ruhte auf 546 Eichenpfählen. Die Breite betrug 12 Fuss (ungefähr 4 m) und die Brücke war für Fussgänger, Karrenverkehr und Viehtrieb ausgelegt. Zolleinnahmen finanzierten Bau und Unterhalt, wobei die Bewohner Rapperswils, die Klosterbrüder von Einsiedeln und zum Teil auch die Bauern der schwyzerischen Gebiete Höfe und March vom Brückenzoll befreit waren.

Das kühne Bauwerk war jedoch auch verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Immer wieder wurde es zum Beispiel im Verlauf kriegerischer Ereignisse beschädigt oder gar zerstört, auch Naturgewalten wie Wellenschlag oder Stürme setzten ihm zu. Aus diesem Grunde waren die Bretter nicht auf der Brückenkonstruktion festgenagelt, auch gab es kein Geländer. So konnte ein Sturm nicht die gesamte Brücke einreissen, nur die losen Bretter wurden in den See geweht. Daher war auch die Überquerung der Brücke nicht für jedermann ein gefahrloses Vergnügen. Ratsprotokolle im Stadtarchiv berichten immer wieder von Ertrunkenen "uf der Brugg".

Der steinerne Seedamm mit Chaussée
Mehr als 500 Jahre lang verband die Holzbrücke die beiden Ufer, im Jahr 1847 wurde sie zum letzten Mal erneuert. Drei Jahre später fielen auf Grund der neuen Bundesverfassung die Zölle. Auch nahm der Verkehr auf Strasse und Schiene rasant zu, sodass ein Ersatz der schmalen und wenig leistungsfähigen Brücke notwendig wurde. 1873 bewilligte das eidgenössische Parlament einen Bundesbeitrag zum Bau eines steinernen Damms mit Bahngeleise und Strasse und zwei Jahre später konnte mit dem Bau begonnen werden. Die Einweihung des neuen Seedamms 1878 wurde mit einem rauschenden Fest gefeiert. Natürlich war die Freude besonders bei den Rapperswilern gross, hingegen bereitete ihnen der Bau nachträglich noch jahrelang finanzielle Sorgen: Von der gesamten Bausumme von Fr. 1'462'000.-- , musste die Stadt einen Beitrag von Fr. 1'100'000.-- leisten. Das hiess für die Rapperswiler, dass ihre Steuern für einige Jahre beinahe verdoppelt werden mussten.

1939/51 wurde der Damm erneuert, die Brücken verstärkt, um den wachsenden Auto-, Lastwagen- und Zugverkehr bewältigen zu können. Dieser wuchs den auch ständig an: Vor 50 Jahren waren es noch 4000 "Bewegungen", heute befahren täglich durchschnittlich 24'000 Motorfahrzeuge den Damm sowie etwa 75 Personenzüge. Um wenigstens das Städtchen vom Durchgangsverkehr zu entlasten, ist eine Tunnelverbindung zwischen Damm und Zürcheroberländer Autobahn geplant.

Ein Spaziergang auf dem Dammtrottoir war schon lange kein Vergnügen mehr. Daher erschien die Idee eines neuen Fussgängerstegs in Form der alten Holzbrücke verlockend. Dank persönlicher Initiative und der finanziellen Unterstützung von Bund, Kantonen und Gemeinden konnte am 6. April 2001 die neue Holzbrücke eingeweiht werden. Es handelt sich um die längste Holzbrücke der Schweiz (841 m). Sie steht auf total 233 Pfählen. Mit Ausnahme einiger Konstruktionselemente (Jochträger, Abschrankung, Verbindungsteile) besteht die ganze Brücke aus unbehandeltem Eichenholz. Die verantwortlichen Fachleute geben dem Material eine Lebensdauer von 50 bis 70 Jahren.

Wie in früheren Jahren ist die neue Brücke wieder zu einem Teil des Pilgerwegs geworden und gehört zum Jakobsweg, der Ost- und Mitteleuropa mit dem Wallfahrtsort Santiago de Compostela in Nordspanien verbindet.

Hurden, ursprünglich ein Fischerdorf, wird 1229 erstmals urkundlich erwähnt und ist heute Teil der Gemeinde Freienbach im Bezirk Höfe, Kanton Schwyz. Die spätgotische Kapelle Unserer Lieben Frau wurde 1497 geweiht. Wie die Gasthöfe diente die Kapelle vor allem dem Pilgerverkehr nach Einsiedeln

Tier- und Pflanzenwelt
Die Seefläche zwischen Seedamm und Holzsteg sowie die Inseln sind Naturschutzgebiete. Das Gebiet zählt für Wasservögel zu den wichtigsten Brutgebieten. Der Obersee ist auch ein bedeutender Winterrastplatz für den seltenen grossen Brachvogel

Konzept
Die landschaftlichen Bezüge und die reiche Tier- und Pflanzenwelt bilden heute ebenso wie der kulturelle Kontext des historischen Pilgerweges mit seinen materiellen Zeugen als Wegstationen das einmalige Umfeld des neuen Steges. Dieser folgt teilweise der Linienführung der mittelalterlichen Holzbrücke, die als einfacher Übergang ohne Geländer und mit losem Bretterbelag bis zur Eröffnung des Seedamms 1878 bestand.


Die besondere Lage an wichtigen Verkehrswegen prägte die wechselvolle Geschichte Rapperswils

Stadt und Burg Rapperswil wurden 1229 erstmals urkundlich erwähnt. Archäologische Funde zeigen allerdings, dass diese Gegend schon vor mindestens 5000 Jahren bewohnt war. Sogar Überreste einer Holzbrücke aus prähistorischer Zeit (ca. 1600 v. Chr.) wurden in der Nähe des heutigen Seedamms gefunden.

Die Gründung der Stadt dürfte um 1200 erfolgt sein, als die begüterte Adelsfamilie der Rapperswiler ihren Stammsitz von Alt-Rapperswil (Altendorf) auf das gegenüberliegende Seeufer verlegte. Wenige Jahrzehnte darauf starb das Geschlecht der Rapperswiler jedoch im Mannesstamm aus; über Elisabeth, die Schwester des letzten Grafen Rudolfs III., gelangten Stadt und Burg zuerst an die Familien Habsburg-Laufenburg, später an ihre Verwandten Habsburg-Österreich. Die Österreicher waren es auch, welche 1358 die neue Holzbrücke nach Hurden erstellen liessen.

Später kaufte sich die Stadt von Österreich los und schloss 1464 mit den benachbarten Eidgenossen einen "ewigen Bund". Von nun an war das Schloss der Sitz der eidgenössischen Schirmvögte bis 1798. Doch auch in diesen Jahrhunderten wurde die Stadt infolge ihrer militärstrategisch und wirtschaftlich günstigen Lage mehrmals in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt.


Zuerst Kanton Linth, dann Kanton St. Gallen
1798 brachte die französische Revolution auch in der Eidgenossenschaft den Zusammenbruch der alten Ordnung: Das reiche Rapperswil verlor die ehemaligen Untertanengebiete, diese wurden frei und selbständig. Napoleon verfügte die Neueinteilung der eidgenössischen Kantone: ein Kanton Linth umfasste nun unter anderen Gebieten die Linthebene, die schwyzerische March sowie Glarus. Rapperswil war einige Wochen sogar die Hauptstadt dieses neuen Kantons. Doch hatte diese erzwungene Einteilung keinen Bestand: Bereits fünf Jahre später erfolgte wieder eine Neuaufteilung, 1803 entstand der Kanton St. Gallen, dem Rapperswil und Jona als westlichste Gemeinden zugeteilt wurden.


Verkehr und Industrie verändern die Stadt
Um 1830 fielen Tore und Mauern dem Durchgangsverkehr zum Opfer und für die neuen Dampfschiffe musste ein grösserer Hafen gebaut werden. 1859 dampfte der erste Eisenbahnzug auf der Linie Rüti-Rapperswil-Weesen. 1878 fuhr auch der erste Zug über den neuen steinernen Seedamm, der die alte Holzbrücke ersetzte.

In diesen turbulenten Zeiten wurden die ersten Fabriken errichtet: Spinnereien, Webereien und Färbereien, eine Hammerschmiede und eine Eisengiesserei entstanden entlang des Stadtbachs, der die notwendige Energie lieferte.

Die verkehrsgünstige Lage brachte es mit sich, dass 1919 der Schweizer National-Circus der Gebrüder Knie seinen Sitz samt Winterquartier in Rapperswil errichtete. Dieses Unternehmen hatte sich aus der 1803 gegründeten österreichischen Seiltänzer- und Künstlerdynastie entwickelt und befindet sich heute in den Händen der achten Generation.

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