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Einsiedeln
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Die Beliebtheit Einsiedelns bei den Bewohnern der Agglomeration Zürich liegt in seiner nahen Lage am Fusse der Alpen: ein See umgeben von Hügeln und Bergen die zum Wandern und Biken im Sommer und zum Ski- und Langlaufen sowie zum Schneeschuh-Trekking im Winter einladen. Die Höhe von 900 über Meer garantiert ausserdem im Herbst und Winter Nebelfreiheit.
Weitere Angebote umfassen Fischen, Mini-Golf, Reiten (das Kloster hat eine berühmte Pferdezucht), Tennis, Beach-Volleyball und Golf.
In Einsiedeln ist immer etwas los: nicht bloss die Cafés und Restaurants sind am Sonntag geöffnet, auch die Buchhandlung, das Comestibles-Geschäft und - nicht zu vergessen - die Bäckereien, wo Sie nicht bloss Schafböcke, sondern auch frische "Gipfeli" und Brötchen bekommen.
Einsiedeln liegt in einer reizvollen Voralpengegend, die bei Wanderern sehr beliebt ist. Vergessen Sie also die Besichtigungshektik, und nehmen Sie sich die Zeit für einen kleinen Spaziergang.
Mein Vorschlag führt Sie durch den Ökonomie- und Werkstättentrakt des Klosters zu den Ställen der Pferdezucht des Klosters und von dort zu zwei der besten Aussichtspunkte Einsiedelns.
Der erste ist der ca. 15 Min. entfernte St. Benedikt, von dem man einen schönen Blick auf die Klosteranlage und das Dorf mit den umliegenden Hügeln hat.
Nach weiteren 15 Min. gelangen Sie zum Vogelherd, der Ihnen zusätzlich einen prächtigen Blick auf den Sihlsee und in die Berge gestattet. Beide Aussichtspunkte bilden auch Etappen auf dem empfehlenswerten St. Benediktsweg, der Sie via den Sihlsee-Strandweg in ca. zwei Stunden wieder nach Einsiedeln zurückführt.
Auch der Kreuzweg, der Ihnen einen schönen Blick auf den Klosterplatz bietet, eignet sich sehr gut als Spazierweg. Alle oben erwähnten Ziele sind ausgeschildert und leicht zu finden.
Für den Gaumen
Schafböcke
Keine Angst, ich will Sie nicht zur Besichtigung eines Bauernhofes überreden! Mit Schafböcken ist nämlich eine alte Einsiedler Spezialität gemeint: ein aus Mehl, Wasser und Honig hergestelltes Gebäck, das die Form eines ruhenden Schafes (Lamm Gottes) hat.
Hergestellt und verkauft wird es in den Bäckereien, die Sie am Klosterplatz und entlang der Hauptstrasse finden.
Nun möchten Sie sicher wissen, wo es die besten Schafböcke gibt? Diese Frage kann ich Ihnen leider nicht beantworten, ich esse nämlich keine Schafböcke! Statt dessen halte ich mich lieber an die gefüllten Biberli, besonders die weissen, die eine Einsiedler Exklusivität sind.
Klosterbrot
Trotz seinem Namen wird das Klosterbrot nicht vom Kloster gebacken, sondern von den Bäckereien in Einsiedeln. Auch das Rezept stammt nicht aus dem Kloster und Jahrhunderte alt ist es auch nicht. Etwas Besonderes ist es trotzdem: Es war das erste Mischbrot (aus Vollkorn- und Weizenmehl) das in der Schweiz auf den Markt kam und gegenüber den reinen Vollkornbroten den Vorteil hatte, dass es beim Schneiden nicht zerbröselte. Sogar die Migros war Abnehmer des Einsiedler Klosterbrotes.
Original Schweizer Gipfeli
Wissen Sie (noch) wie ein echtes Schweizer Gipfeli schmeckt? Das was Sie heute in Ihrer Bäckerei als Gipfeli kaufen, hat mit dem Schweizer Gifpeli gerade noch den Namen gemeinsam, selbst die Form ist verschieden!
Das hufeisenförmige Schweizer-Gipfeli erhalten Sie in Einsiedeln in der Bäckerei "Goldpafel" an der Hauptstrasse 67 und gleich gegenüber in der Confisérie und Tea Room Löwen.
Hier noch eine kleine Gipfeli-Anekdote: In der Bäckerei "Goldapfel" erschien ein Kunde mit einem "Hiestand-Gipfeli" (Hiestand ist ein grosser, europaweit tätiger Hersteller von Halbfertigprodukten für das Bäckereigewerbe), hielt dieses dem Patron unter die Nase und erklärte: " Dies sei vielleicht noch ein Gipfeli!".
Rosoli
Der Rosoli ist ein Likör, dessen ursprüngliches Rezept aus Italien stammt und im 18. Jh. von einheimischen Viehhändlern, die damals ihre Rinder bis in die Lombardei verkauften, nach Einsiedeln gebracht wurde.
Hergestellt wird er aus Obst-, Zwetschgen- oder Kirschwasser. Eingelegte gedörrte Kirschen, Kräuter und Gewürze verleihen ihm seinen speziellen Geschmack, der mit Zimt und Sternanis verfeinert wird.
Den "Ur-Rosoli" erhalten Sie in der Bäckerei "Goldapfel" (Hauptstrasse 67) und im Migros-Einkaufscenter in der Drogerie Hensler & Merz während ein zweites Produkt in der Bäckerei "Tulipan" (am Klosterplatz) verkauft wird.
Herzlich Willkommen in der Region Einsiedeln
Sind Sie ein bisschen sportlich, ohne gleich das Extreme zu suchen? Liegen Sie gerne einmal im Gras um statt dem Lärm der grossen Städte Kuhglocken und Grillengezirp zu hören?
Wenn Sie zudem eine lebendige kulturelle Atmosphäre schätzen und den weltberühmten Marienwallfahrtsort kennenlernen möchten, dann sind Sie richtig in der Region Einsiedeln.
Herzlich willkommen!
Sanfte Hügel, saftige Weiden, stille Moore, der idyllische Sihlsee und im Hintergrund das eindrucksvolle Bergmassiv des Ybrig - hier im Hochtal der Sihl liegt die Region Einsiedeln.
Nach Zürich sind es nur 40 km, doch wir sind hier in der Innerschweiz. Das Voralpenland bietet sanfte bewaldete Hügel, Aussichts- und Kletterberge, Seen und Hochmoore. Dank der höheren Lage sind die Temperaturen auch an heissen Hochsommertagen erträglich - zum Wandern, Biken, Baden, Geniessen . . .
Im Herbst und im Winter, wenn über dem Mittelland eine dichte Nebeldecke liegt, strahlt hier oft die Sonne vom tiefblauen Himmel. Die verschneite Landschaft hat für jeden etwas: Pisten, Loipen, Schlitten- und einsame Wanderwege und eine traumhafte Aussicht auf die Berge ringsum. Vom Hoch-Ybrig bis ins Mythengebiet erstreckt sich das grösste Skigebiet weit und breit.
Einsiedeln war schon im Mittelalter ein vielbesuchter Pilgerort und eigentlicher Ausgangspunkt für die Reise nach Santiago de Compostela. Jetzt kommen jedes Jahr Hunderttausende, viele wieder zu Fuss auf dem traditionellen Jakobsweg. Sie besuchen das riesige Barockkloster mit der schwarzen Madonna und feiern mit den Mönchen die tägliche Lithurgie und die Feste des Kirchenjahres.
Hier ist immer viel los: Neben den zahlreichen Veranstaltungen im und ums Kloster wie Kirchenkonzerte, Prozessionen, Engelweihe, Einsegnen der Pferde oder Weihnachtsmarkt kann der Gast vieles miterleben: Die Fasnacht, Viehmärkte, Jodeln und Alphornblasen, sowie das Schwingfest gehen auf uraltes Brauchtum zurück. Es gibt aber auch das Dixiefestival oder das Seenachtsfest: Hier wird gerne gefeiert! Auch im sportlichen Bereich ist viel los: Z. B. Volksskilauf, Hundeschlittenrennen, Ironbikerennen und für den, der es mag, Motocross.
Teufelsbrücke
Die holzgedeckte Steinbrücke am Jakobsweg wurde 1699 durch Caspar Moosbrugger errichtet.
Ihr Bau war notwendig, um die Steine für den Klosterneubau aus dem Steinbruch am Etzel nach Einsiedeln transportieren zu können. In der Brückenmitte befindet sich eine Statue des Brückenheiligen Johannes von Nepomuk (1794). Die Teufelsbrücke ist ein wesentlicher Bestandteil des alten Pilgerwegs. In unmittelbarer Nähe wurde der berühmte Arzt Paracelsus 1493 geboren.
Klosterkirche
Die Kirche in ihrer heutigen Form wurde 1735 geweiht.
Die Innenausstattung in Stuck und Malerei an Decken und Wänden des Schiffs stammt von den Münchner Künstlern Gebrüder Asam. Die grosse Kuppel zeigt die Darstellung der Weihnacht. Das schmiedeeiserne Chorgitter mit drei perspektivischen Toren trennt nach Art eines Lettners den Chor vom Hauptraum.
Die Klosterkirche wurde in den letzten Jahren umfassend restauriert.
Besuchen Sie ein Denkmal christlicher Kunst,
dargestellt auf 2'000 m2 Rundgemälde und Relief.
Offen vom Karfreitag bis Ende Oktober.
Nebst der Stiftskirche Einsiedeln die eindruckvollste Sehenswürdigkeit von künstlerischer und kultureller Bedeutung! Der Besucher fühlt sich beim Anblick des Riesenrundgemäldes ins "Heilige Land" versetzt.
Das Panorama Kreuzigung Christi wurde Ende des letzten Jahrhunderts erbaut und steht in der Tradition der Landschafts- und Historienpanoramen des 19. Jahrhunderts. Das Einsiedler Panorama ist ein Rundgemälde von 100 m Länge und 10 m Höhe. Es zeigt die Stadt Jerusalem und die Kreuzigungsszene. Die eindrückliche Wirkung beruht auf der Rundumsicht, die den Betrachter mitten in die Landschaft stellt. Das ursprüngliche Panorama fiel 1960 leider einem Brand zum Opfer. Auf Grund von alten Plänen und Fotos wurde es vollständig rekonstruiert.