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Perscheid Die Ortsgemeinde Perscheid ist hinsichtlich ihrer Lage die südlichste Gemeinde in der Verbandsgemeinde St.Goar-Oberwesel. Sie liegt ca. 3 km südwestlich vom Oberweseler Stadtteil Dellhofen entfernt und ist von dort über die Kreisstraße 90 zu erreichen. Durch Perscheid verläuft ferner die Kreisstraße 88 die in Richtung Westen nach Wiebelsheim und in Richtung Osten zum Oberweseler Stadtteil Langscheid führt. Perscheid zeigt sich dem Besucher durch seine Längsdehnung entlang der K 88 als ausgesprochenes Straßendorf. Der Kernbezirk der Ortschaft liegt an der Kreuzung der beiden Kreisstraßen und zentriert sich dort um die Kirche.


Perscheid, auf der Rheinhöhe über Oberwesel und Bacharach gelegen, 440 bis 460 m über NN, findet urkundlich erstmals im Jahre 1248 als „Dorfschaft Perrischeit" Erwähnung. Grabstättenfunde aus der Zeit 1500 bis 1200 v. Chr. und freigelegte Fundamente aus der Römerzeit lassen darauf schließen, daß der Ort und seine Gemarkung damals eine gewisse Bedeutung hatten, denn der Straßenvicus beim „Hellenpütz" lag an der alten Römerstraße Bingen-Koblenz. Bekannt geworden ist der vicus im 17. Jahrhundert durch die Aufdeckung eines Schatzfundes von 588 römischen Goldmünzen aus der Mitte des 1. bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. Im Jahre 1563 hatte Perscheid 31 Feuerstellen, im Jahr 1763 wurden 70 Einwohner gezählt. Im 18. Jahrhundert brannte der Ort mit seinen Strohdächern bis auf drei Häuser nieder. 1859 brach im Unterdorf der Typhus aus. 8 % der Einwohner starben an dieser Seuche. Um 1900 hatte Perscheid mit rund 400 Seelen wohl seine bisher größte Einwohnerzahl. Heute zählt der Ort 350 Bürger. Mit regelmäßigem Schulunterricht wurde um 1700 begonnen. Seit 1971 besuchen die schulpflichtigen Kinder von Perscheid die Grund- und Hauptschule in Oberwesel.


Zur baulichen Entwicklung ist zu sagen, dass in den 70-iger Jahren keine allzu großen Neubauflächen bereitgestellt wurden. Dadurch wurden erst mal die Altgebäute im Dorfbereich umgebaut oder ganz erneuert, beziehungsweise nach und nach vorhandene Baulücken geschlossen. Hierdurch hat der Ort bereits früh einen sauberen Eindruck gemacht, bei dem es bis zum heutigen Tag geblieben ist. Erst Anfang der 80-iger Jahre wurde ein kleines Baugebiet mit 6 Bauplätzen angeboten und nur an Perscheider Bürger mit Hauptwohnsitz verkauft. Anfang der 90-iger Jahre wurden zwei größere Baugebiete erschlossen und der Bevölkerung angeboten.

Von der 1820 ha großen Gemarkungsfläche entfallen rund 400 ha auf landwirtschaftliche Nutzfläche, der Rest wird größtenteils forstwirtschaftlich genutzt. Der Weinbau - im Seitental nach Steeg - wird in der Chronik schon 1470 erwähnt. Eine im Jahre 1924 gegründete Winzergenossenschaft erbaute 1932/1933 ein Winzerhaus und förderte die Vermarktung des erzeugten Weines. Ab dem 19. Jahrhundert boten die Rheinschiffahrt und der Wald zusätzliche Verdienstmöglichkeiten.

Die landwirtschaftlichen Nutzflächen und der Weinbau werden nur noch im Nebenerwerb betrieben, mit sinkender Tendenz. Heute ist Perscheid ein Pendlerdorf mit Arbeitsplätzen entlang der Rheinschiene zwischen Mainz und Koblenz.

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