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Dit is het wapen van Norheim. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Norheim ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Geografische Lage

Norheim liegt im Nahetal in der Nähe des Rheingrafensteins. Von Norheim hat man eine exzellente Aussicht auf den Rotenfels. Im hiesigen Dialekt der Norheimer Bürger heißt Norheim "Norem".


Klima
Das "Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück" unterhält in Norheim eine kleine Wetterstation, über die agrarmeteorolgische Daten abgerufen werden können. Dies sind Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlagsmengen und Blattfeuchte. Außerdem gibt es dort auch Tagesmittelwerte, Monatsmittel und Jahresmittel. Die Internetadresse ist www.am.rlp.de [1]


Geschichte
Norheim ist das älteste urkundlich erwähnte Weindorf an der Nahe. Es wurde 766 als „Narheim in pago Nahgowe“ im Lorscher Codex (Codex Laureshamensis) genannt. Der Besitz wurde 962 von Lorsch nach St. Maximin in Trier getauscht. 1190 kamen dann Gerichtsbarkeit und Besitztümer an die Herren von Bolanden vom Reich zu Lehen. Über die Rheingrafen und die Sponheimer kam es ab 1440 für drei Jahrhunderte an die Sickinger auf der Ebernburg.

Die katholische Pfarrkirche zu Norheim stammt in Teilen (Turm) aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Ab 1363 war sie dem Stift St. Crucis zu Mainz inkorporiert. Nach der Reformation bis zum Jahr 1698 wurde die Kirche dem evangelischen Bekenntnis zugesprochen. Die heutige gotische Form des Schiffes erhielt sie 1864, im Jahr 1911 wurde der Turm um eine geschieferte Schallstube erhöht und mit einem spitzen, achtseitigen Helm versehen. Der Turm steht im Osten und bildete früher den Chor. Der Eingang wurde ebenfalls 1911 durchbrochen.

Norheim hatte drei Wassermühlen. Die älteste war die Witt'sche Mühle welche erstmals im Jahr 1471 erwähnt wird. Es handelte sich um eine altdeutsche Gangmühle mit unterschlächtigem Wasserrad. Es wurde Getreide und laut Adam Karst (1838 – 1852) auch Ölfrucht gemahlen. Als Bannmühle, durften die Norheimer Bürger nur dort ihr Korn mahlen lassen. Nach dem Verkauf an den Müller Krieger wurde die Mühle 1833 stillgelegt.

Die zweite Mühle ist die Steinsche Mühle (seit 1910 Krugermühle). Sie liegt 20m unterhalb der Witt'schen Mühle und wurde 1722 mit freiherrlicher Genehmigung der Sickinger als Eigentumsmühle erbaut. Da die Norheimer an die Witt'sche Mühle gebannt waren, musste sich der damalige Besitzer Stein seine Kunden in Traisen und Hüffelsheim suchen und Getreide auf dem Kreuznacher Kornmarkt kaufen und dort als Mehl wieder anbieten. Bei der Krugermühle handelte es sich um eine Getreidemühle mit eigenem Mühlteich und einem unterschlächtigen Zuppingerrad. Dieses war bis zur Stilllegung 1975 im Einsatz. Seit 1995 ist die Anlage mit einem neuen Rad reaktiviert und erzeugt mittels eines Asynchron-Generators Strom. Die erwartete Jahresleistung liegt bei 200.000 kWh.

Die dritte Mühle ist die Weidenmühle am östlichen Ortsausgang. Sie wurde 1726 vom Müller Matthias Schmitt gebaut. Es handelte sich um eine Eigentumsmühle in der Konzession der Sickinger, in der Getreide gemahlen wurde. Der Antrieb erfolgte über ein unterschlächtiges Wasserrad. Nachdem Anfang des 19. Jahrhunderts die Witt'sche Bannmühle ihren Betrieb einstellte, war die Weidenmühle die bedeutendste Mühle Norheims. Ihr Betrieb wurde 1950 nach dem Tod des letzten Müllers Hans Brosius eingestellt.


Am Fusse des Porphyrmassives des Rotenfels gelegen kann Norheim auf eine über 1200 jährige Geschichte als ältestes Weindorf an der Nahe zurückblicken. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 766, als der fränkische Edeling Adalger seinen in "Narheim" gelegenen Grundbesitz für 2 Pfund Silber an das Kloster Lorsch an der Bergstrasse verkaufte. Narheim" dürfte seinen Ursprung in "Nava" haben, dem keltischen Begriff für "fliessendes Wasser". Im Laufe der Jahre machte der Flussname verschiedene Wand­" lungen durch: Naba, Naha, Nae, Noh, Nahe.

Mehrfach wechselte der Ort im Laufe der Jahrhunderte seine Oberherrschaft. Weltliche Fürsten lösen sich später als Grundherren in Norheim ab. Mehr als 300 Jahre gehörte der Ort zur "Herrschaft Sickingen". Als der letzte Sickingen 1768 verstarb, fiel die Herrschaft als herrenloses Lehen wieder an die Kurpfalz zurück.

Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege und durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses, 1815, wurde Norheim preussisch und dem Oberamt Kreuznach zuge­ordnet.

Norheim hat zur Zeit 1.620 Einwohner und liegt 135 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist eine Wohn- und Fremdenverkehrsgemeinde, die über alle für den täglichen Bedarf erforderlichen Versorgungseinrichtungen verfügt.

Einen besonderen Vorzug bietet Norheim durch seine klimatischen Verhältnisse. Die Umrahmung durch Felsen und bewaldete Berge bewirkt ein regenarmes und mildes Klima. Mit den aus der Verwitterung der vulkanischen Felsen entstandenen Böden sind die besten Voraussetzungen für Norheim's Weinbau entstanden.

Auf über 50 ha Weinbergsflächen, überwiegend in Südlagen, wachsen Trauben heran, die von den Winzern zu hervorragenden Weinen ausgebaut werden. Die Weine aus den Lagen "Kirschheck, Kafels, Oberberg und Dellchen" genießen Weltruf. Es lohnt sich, sie am Orte ihres Wachsens und Gedeihens im Kreise froher Menschen zu probieren.

Rotenfels
Der Rotenfels (327 m ü. NN) zwischen Bad Münster am Stein-Ebernburg und Norheim ist mit 202 m Wandhöhe und 1.200 m Länge die größte Steilwand nördlich der Alpen.

Das Felsmassiv besteht geologisch aus rötlichem Rhyolith, einem Porphyr-Gestein, mit feinkörnig kristalliner Struktur. Er ist sowohl Naturschutzgebiet als auch bekanntes Revier für Kletterer und Bergsteiger.

Unterhalb des Rotenfels fließt die Nahe und verläuft die L 213 sowie eine zweispurige Bahnstrecke (KBS 680 / Nahetalbahn).

Vor 270 bis 260 Millionen Jahren bildete sich in einer Phase besonders reger vulkanischer Aktivität durch glutflüssig aufsteigendes Magma das nach seiner Erstarrung sehr witterungsbeständige, rötliche Gestein des Rotenfels. Hydrothermal zersetzte Zonen sind an der helleren Färbung erkennbar. Hier sind die Feldspate in Kaolin umgewandelt. Die Nahe hat diese Felsstruktur als Steilufer über Jahrtausende in den Fels gefräst und einen Großteil des Verwitterungsschutts abtransportiert.


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