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Mülheim-Kärlich

Die Stadt Mülheim-Kärlich ist mit 10.416 Einwohnern (Stand 30. Juni 2005) die größte Kommune der Verbandsgemeinde Weißenthurm im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der nahe Koblenz gelegene Ort besteht aus den vier Stadtteilen Mülheim, Kärlich, Urmitz-Bahnhof und Depot.

Lage

Mülheim-Kärlich liegt am Westrand des Neuwieder Beckens zwischen dem Rhein, Mosel und den östlichen Ausläufern der Eifel. Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage reicht das Einzugsgebiet seines Gewerbegebiets bis in die Eifel, den Westerwald, den Hunsrück und den Taunus.

Geschichte

Aus der Tongrube Kärlich stammende, etwa 300.000 Jahre alte Artefakte des Homo erectus, Faustkeile aus Quarzit und Feuerstein, weisen darauf hin, dass das Gebiet des heutigen Mülheim-Kärlich zu den ältesten von Menschen besiedelten Plätzen Deutschlands gehört. Seit der Jungsteinzeit, ab etwa 4000 v. Chr., scheint die Region permanent besiedelt zu sein. Weitere wichtige archäologische Funde, die auf dem Stadtgebiet gemacht wurden, sind ein keltisches Wagengrab und die Überreste einer römischen Villa.
Mühlheim Kärlich
Obwohl der Ortsname Kärlich auf keltische Ursprünge und der Name Mülheim auf die Zeit der fränkischen Landnahme um etwa 500 hinweisen, werden beide Orte erst im Hochmittelalter urkundlich erwähnt: Kärlich 1042, Mülheim 1162. Sie gehörten zum Reichsgut des fränkischen Königshofs Koblenz, der 1018 durch eine Schenkung Kaiser Heinrichs II. an das Erzstift Trier gekommen war. 1217 wird erstmals die Kärlicher Kirche in einer Urkunde genannt.

Kärlich und das seiner Pfarrei zugeordnete Nachbardorf Mülheim gehörten bis kurz vor dem Ende des alten Reiches zum kurtrierischen Amt Bergpflege, dessen Ausdehnung in etwa der heutigen Verbandsgemeinde Weißenthurm entsprach. Im 17. Jahrhundert wurden beide Orte durch den Dreißigjährigen Krieg und den Holländischen Krieg Ludwigs XIV. schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg ließen sich die Kurfürsten und Erzbischöfe von Trier in Kärlich auf den Grundmauern einer früheren Wasserburg ein Landschloss errichten. Der letzte trierische Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen verließ von hier aus am 21. Oktober 1792 auf der Flucht vor der französischen Revolutionsarmee sein Land. Das Schloss wurde 1794 von den Truppen des Generals Marceau zerstört und danach von der einheimischen Bevölkerung als Steinbruch genutzt.

Von 1794 bis 1814 waren Mülheim und Kärlich französisch und gehörten zuletzt zum Departement Rhin-et-Moselle mit Sitz in Koblenz. Ab 1815 gehörten die Gemeinden zum preußischen Landkreis Koblenz, der bis 1945 Teil der Rheinprovinz war. Seit 1946 gehören Mülheim und Kärlich zu Rheinland-Pfalz. Eine Verwaltungsreform des Landes führte 1969 zur Vereinigung der zwei damals schon zusammengewachsenen Gemeinden. 1996 erhielt Mülheim-Kärlich das Stadtrecht.

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Wirtschaft

Industrie, Dienstleistung, Handel und Landwirtschaft
Zu den traditionellen Wirtschaftszweigen in Mülheim-Kärlich gehören seit dem 19. Jahrhundert der Abbau von Bims und Ton. Letzterer wird im Ortsteil Kärlich im Tagebau gewonnen.

Heute prägen überwiegend Handel, Dienstleistungssektor und produzierendes Gewerbe das Gesicht der jungen Stadt. In den letzten 30 Jahren wurde ein großes Gewerbegebiet aufgebaut, in dem heute rund 270 Betriebe ansässig sind.

Auch die Landwirtschaft ist nach wie vor von Bedeutung für den ort: Das Gebiet um Mülheim-Kärlich stellt das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet der Region dar. Vor allem werden Süßkirschen und Schattenmorellen angebaut.


Kernkraftwerk
Überregional wurde der Ort in den letzten Jahrzehnten als Standort des Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich der RWE bekannt. Seit seinem Bau war das Kernkraftwerk umstritten, nicht zuletzt aufgrund seiner Lage im leicht erdbebengefährdeten Neuwieder Becken. Wegen dieser Gefährdung wurde das Reaktorgebäude ohne neues Baugenehmigungsverfahren 50 Meter vom ursprünglich geplanten Standort errichtet.

Dies führte dazu, dass das Atomkraftwerk 1988 nach knapp zwei Jahren im Probe- und genau 100 Tagen im Regelbetrieb aufgrund einer richterlichen Entscheidung vom Netz genommen werden musste. Die rheinland-pfälzische Landesregierung erteilte 1991 zwar eine veränderte Baugenehmigung, die vom Oberverwaltungsgericht Koblenz 1995 jedoch erneut aufgehoben wurde. Diese Entscheidung hat das Bundesverwaltungsgericht in Berlin 1998 in letzter Instanz bestätigt. Nach Meinung des Gerichts hätten die Erkenntnisse über die Erdbebebengefährdung ein vollständig neues Genehmigungsverfahren erfordert. Der Rückbau des Werks soll bis 2012 beendet sein.


Kultur

Mülheim-Kärlich verfügt über ein reges Vereinsleben, das seinen Höhepunkt in der Karnevalszeit erlebt. Anders als in den bekannteren Karnevalshochburgen im Rheinland bildet in Mülheim-Kärlich nicht der Rosenmontag, sondern der Schwerdonnerstag, die so genannte Altweiberfastnacht, den Höhepunkt der Saison. Mülheim-Kärlich besitzt den größten Möhnenverein Deutschlands.

1978 gründete die Kolpingsfamilie St. Mauritius Kärlich eine Theatergruppe, die seit 1984 jedes Jahr ab Ostern bis zu 14 Vorstellungen im Pfarrsaal der Kärlicher Kirche gibt. Die Gruppe führt vorwiegend Boulevardkomödien auf, mit denen sie ein Publikum weit über Mülheim-Kärlich hinaus erreicht. Den Einnahmenüberschuss verwendet die Kolpingsfamilie für soziale Zwecke.

Seit 1985 verfügt der Ort über ein kleines historisches Museum, in dem erdgeschichtliche Funde sowie Altertümer aus Jungsteinzeit, Antike, Mittelalter und Neuzeit ausgestellt werden. Im Jahr 2003 bezog das Stadtmuseum neue Räume im Gebäude der alten Schule und ehemaligen Feuerwache in der Poststraße. Träger des Museums ist heute der 2003 gegründete "Verein der Museumsfreunde Mülheim-Kärlich", der sich der Pflege des historischen und kulturellen Erbes der Stadt widmet.

Neuwieder Becken

Das Mittelrheinische Becken, dessen östlichen Teil das Neuwieder Becken bildetDas Neuwieder Becken (auch: Koblenz-Neuwieder Becken) ist eine zwischen den Städten Koblenz und Andernach gelegene Talweitung am Rhein. Sie trennt auf einer Länge von ca. 22 Flusskilometern das Engtal des oberen von dem des unteren Mittelrheins. Die Senke grenzt rechtsrheinisch an die Abhänge des Westerwaldes und als östlicher Teil des Mittelrheinischen Beckens linksrheinisch an dessen höher gelegene westliche Landschaftsteile des Maifeldes und der Pellenz.

Als einzige größere Talweitung zwischen der Oberrheinebene und der Kölner Bucht, die zudem fruchtbare Böden aufweist, ist das Neuwieder Becken bereits seit frühester Zeit besiedelt. Heute leben in dem Verdichtungsraum ca. 300.000 Menschen. Auf relativ engem Raum liegen die sieben Städte Andernach, Bendorf, Koblenz, Mülheim-Kärlich, Neuwied, Vallendar und Weißenthurm sowie eine Reihe von Dörfern

Das Landschaftsbild des Beckens wird von intensivem Obstanbau ebenso geprägt wie von Industrieansiedlungen. Bimslagerstätten, die nach den letzten Ausbrüchen der Laacher See-Vulkane vor ca. 10.000 Jahren entstanden sind und im Tagebau abgebaut werden können, haben im 19. Jahrhundert zur Entwicklung einer Bimssteinindustrie geführt.

Mülheim-Kärlich liegt am westlichen Rand des Mittelrheinbeckens im Zentrum der Verbandsgemeinde Weißenthurm und ist deren nach Fläche (ca. 1.629 ha) und Bevölkerung (ca. 10.200 Einwohner) größte Gemeinde.


Die ehemals selbstständigen Gemeinden Mülheim und Kärlich wurden im Rahmen der Verwaltungsreform im Jahre 1969 zusammengeschlossen. Mülheim-Kärlich, seit 1996 Stadt, besteht heute aus den Stadtteilen, Mülheim, Kärlich, Urmitz-Bahnhof und der Wohnsiedlung Depot.

OBSTANBAU - einer der "Trümpfe"
Wenn im Frühjahr die Obstbäume blühen, ist die ganze Stadt von einem weißen Blütenmantel umschlossen. Dies ist vielleicht die schönste Jahreszeit in Mülheim-Kärlich. Zur Zeit der Kirschenernte lohnt es sich, die frischen Qualitätsfrüchte direkt beim Erzeuger zu probieren.


Die Stadt stellt sich vor...
Mülheim-Kärlich ist im nördlichen Rheinland-Pfalz das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet. Vor allem der Anbau von Süßkirschen und Schattenmorellen steht im Mittelpunkt. Neuerdings nehmen Anlagen von Zwetschgenobst und Qualitätsäpfeln zu.



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