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Geschichte Bad Muenster Eifel

830
gründete Marquard, der Abt der Benediktinerabtei Prüm, ein Kloster, welches "Neumünster" genannt wurde. Nach seiner geographischen Lage wurde dieses Kloster später "Münstereifel" genannt.

844
wurden die Gebeine des römischen Märtyrerehepaares Chrysanthus und Daria (+ 268 n.Chr.) in das Kloster Münstereifel gebracht. Münstereifel war damit der einzige Ort in der Erzdiözese Köln - neben Kornelimünster -, der römische Reliquien besaß. Diese Tatsache machte aus Münstereifel einen vielbesuchten Wallfahrtsort.

854
Nach Münstereifel selbst ist das Gut Hospelt der älteste urkundlich belegte Wohnplatz im Münstereifeler Stadtgebiet. Die Ersterwähnung geht auf das Jahr 854 zurück. 865 gehörte Hospelt mitsamt vier zugehörigen Bauerngehöften schon der Abtei Prüm und 893 zählten 24 Gehöfte zum Herrenhof Hospelt. Die Kapelle stammt in ihrer heute erhaltenen Form aus der Zeit um 1700, doch schon im 9. Jahrhundert gehörte zum Hospelter Hofverband ein "Presbyter", den man heute mit einem Pfarrer vergleichen kann.

893
wurden im Güterverzeichnis der Abtei Prüm neben Münstereifel auch folgende Stadtteile der heutigen Großgemeinde Bad Münstereifel genannt: Arloff, Kirspenich, Gilsdorf, Nöthen, Mutscheid, Iversheim, Eicherscheid, Mahlberg, Schönau, Effelsberg und Hospelt.

898
verlieh König Zwentibold von Oberlothringen dem Kloster Münstereifel das Markt-, Münz- und Zollrecht. Im Schatten der
Klostermauern entstand im Laufe der Zeit eine Siedlung, die vor allem aus dem Marktrecht ihre Vorteile zog. Das Bild zeigt die Statute von König Zwentibold auf dem Zwentiboldbrunnen am Markt. Den Brunnen schuf 1982 der Kölner Künstler Theodor Heiermann.
Im 12. Jh. wurde das Kloster in ein Stift umgewandelt, in dem bis zu 30 Kanonikate (Priesterstellen) eingerichtet waren, von denen in der Regel 20 besetzt waren.

1171
wurde erstmals das Münstereifeler Schöffenkolleg erwähnt, von dem ab ...

1197
die Marktgerichtsbarkeit ausgeübt wurde.

1265
kam Münstereifel in den Besitz der Herren von Bergheim, einer Nebenlinie des Jülicher Grafenhauses.

1299
wurde Münstereifel erstmals "oppidum", das heißt "befestigter Ort" genannt.

1312
gelangte Münstereifel in den Besitz der Hauptlinie des Jülicher Herrscherhauses.

1317
wurde die Münstereifeler Burg erstmals urkundlich erwähnt.

1339
erlaubte Markgraf Wilhelm I. von Jülich den Münstereifeler Wollwebern, ihre Tuche nach den gleichen Rechten herzustellen, wie dies den Webern von Köln gestattet war.

1416
suchte eine gewaltige Überschwemmung Münstereifel heim und forderte rund 150 Todesopfer.

1451
wütete die Pest in Münstereifel.

1454
gab der Herzog von Jülich den Münstereifelern eine Ratsverfassung, die 1475 noch einmal modifiziert wurde. Dem Rat gehörten 7 Schöffen und 7 Ratsverwandte an. Aus diesem 14-köpfigen Gremium wurde jährlich am 27.09. ein neuer Bürgermeister gewählt.

1469
verlieh der Herzog von Jülich seiner Stadt Münstereifel - zusätzlich zu den vier Jahrmärkten - auch einen Wochenmarkt. Die Jahrmärkte, die als Messen durchgeführt wurden, waren von überregionaler Bedeutung.

1487
bestätigte der Herzog von Jülich die St. Sebastianus- Schützenbruderschaft urkundlich. Zu diesem Zeitpunkt existierte sie bereits seit mehreren Generationen. Neben der Bestätigung verlieh der Herzog der Bruderschaft eine Satzung sowie eine Schießbahn im westlichen Wallgraben. Die Aufnahme zeigt den Vorstand der Bruderschaft 1925

1550/51
errichteten die Münstereifeler den westlichen Flügel des Rathauses mit dem Laubengang. Am 27.9.1551 wurde dieser Flügel mit dem neuen Sitzungssaal mit einer Ratssitzung eröffnet, in der ein neuer Bürgermeister gewählt wurde. Die Aufnahme von 1930 zeigt das Rathaus nach seiner Restaurierung

1594
gründete Margarethe Linnerij die Gesellschaft der Schwestern von St. Salvator, die sich der Erziehung der weiblichen Jugend widmete.

1595
Hermann Löher wurde in Münstereifel geboren. Er verzog in jungen Jahren nach Rheinbach und brachte es dort zu Ansehen und Wohlstand. Um einer Anklage wegen Hexerei zu entgehen, floh er 1636 von Rheinbach nach Amsterdam und verfaßte dort das 1676 erschienene Werk "Hochnötige Unterthanige Wemütige Klage Der Frommen Unschültigen" als Ablehnung der Hexenverfolgung.

1618
siedelten sich die Kapuziner in Münstereifel an.

1625
kamen die Jesuiten und gründeten das St. Michael-Gymnasium. Das Bild zeigt eine alte Ansicht des St. Michael-Gymnasiums mit der Jesuitenkirche

1644-1664
wurde an der Orchheimer Straße das oft bewunderte Haus Windeck von Paulus Pick, einem wohlhabenden Kaufmann, erbaut und später von Hofrat Windeck bewohnt. Das Bild zeigt eine alte Ansicht des Windeckhauses

1657
ließen sich die Karmelitessen in Münstereifel nieder.

1659-1668
wurde die Jesuitenkirche gebaut. Das Bild zeigt eine alte Ansicht der Jesuitenkirche von der Delle aus

1689
zerstörten abziehende französische Truppen am 21. April die Burg. Auf dem Weg zur angestrebten Rheingrenze wurden fast alle Festungswerke zerstört, so auch die Burgen in Brühl, Zülpich, Lechenich und eben auch in Münstereifel. Das Bild zeigt eine alte Ansicht der Burgruine. Sie wurde zeitweilig als Steinbruch mißbraucht.


1735
am 09. Dezember 1735 wurde Peter Wilhelm Josef de Gynetti in Münstereifel geboren. Nach dem Besuch der Jesuitenschule in Münstereifel studierte er Medizin, promovierte und erhielt 1772 an der Universität Köln einen Lehrstuhl für Chirugie. Er erwarb sich bald einen Ruf als "expertissimus". Er bemühte sich intensiv um einen Ausbau und um eine Modernisierung des medizinischen Studiums in Köln. 1781 wurde Gynetti zum "Professor Primarius" der Fakultät ernannt. 1783 wechselte er zur Kurfürstlichen Akademie Bonn und wurde dort zum kurkölnischen Geheimrat ernannt und war gleichzeitig als Leibarzt des Kurfürsten tätig.

1769/70
errichteten die Karmelitessen ihren Klosterbau. Das ehemalige Kloster beherbergt heute die Grundschule und im straßenseitig gelegenen Bereich einen Teil der Stadtverwaltung. Das Bild zeigt eine alte Ansicht des Karmelitessenklosters

1780
wurde im Vorgängerbau dieses Eckhauses Friedrich-Joseph Haass, der "heilige Doktor von Moskau" als Sohn des Apothekers Peter Haass geboren. In Wien, wo er sich in der Augenheilkunde ausbilden ließ, lernte er die russische Fürstin Repnin kennen, der er nach Moskau folgte. Hier engagierte sich Haass nach Jahren erfolgreichen medizinischen Wirkens für Erleichterung der Strafgefangenen, die den Weg in die Verbannung nach Sibirien zu Fuß antreten mussten.

1794
besetzte das französische Revolutionsheer das linke Rheinufer. Münstereifel verlor seinen Status als Mithauptstadt des Herzogtums Jülich und seine Funktion als Gerichtsort. Als Bürgermeisterei wurde die Stadt dem Kanton Rheinbach im Rhein-Mosel-Department eingegliedert.

1803
wurden mit Durchführung des Reichsdeputationshauptschlusses alle Klöster in Münstereifel aufgelöst. Der Klosterbesitz wurde veräußert.

1815
erhielt Preußen das Rheinland und organisierte die Verwaltung der Rheinprovinz unter Anlehnung an die von den Franzosen vorgenommene Verwaltungseinteilung. Münstereifel blieb damit lediglich Bürgermeisterei im Kreis Rheinbach, Regierungsbezirk Köln.

1836
brannte die Kapelle auf dem Michelsberg, einem weithin sichtbaren, 588 m hohen Basaltkegel vulkanischen Ursprungs als höchster Erhebung im Bad Münstereifeler Stadtgebiet, ab. 1857 - 1860 wurde sie wieder aufgebaut. Das Bild zeigt eine alte Ansicht der Kapelle

1841
wurde die Provinzialstraße Köln-Trier (heute B 51) durch Münstereifel geführt.

1859
hatte der Gymnasialprofessor Dr. Thisquen, der direkt hinter dem schadhaften Heisterbacher Tor sein Haus hatte, mit der Anfrage: "Wann verschwindet der Koloss von Heisterbach?" den Abbruch des dritten Stockwerkes des Tores bewirkt. Bis 1910 trug das Heisterbacher Tor kein Dach.


1873
wurde am 3. Januar das Backsteingebäude an der Südseite des Klosterplatzes als königliches Bürgermeisteramt eingeweiht. Der damalige Winter war so mild, daß bei den Feierlichkeiten eine Bowle aus frischen Maikräutern kredenzt werden konnte.

1876
wurde das auf der Mitte des Klosterplatzes errichtete Kriegerdenkmal eingeweiht. Die Grundsteinlegung für das Denkmal, das den in den Kriegen 1864, 1866 und 1870/71 Gefallenen gewidmet wurde, erfolgte 1872. Heute existiert dieses Kriegerehrenmal an dieser Stelle nicht mehr.


1881
gründete man einen Verschönerungsverein, der sich dem Eifelverein 1890 anschloss. Damit wurden die Weichen für den Fremdenverkehr als Haupterwerbszweig der Stadt Münstereifel gestellt.

1885
gründete Heinrich Roth die Firma Arloffer Thonwerke Heinrich Roth und Co. Seit 1904 ist sie eine Aktiengesellschaft. Bereits 1900 stellte sie größere Mengen feuerfester Steine her, die zum Bau von Hochöfen, Siemens-Martin-Öfen, Tiegelschmelzöfen und Koksöfen verwendet wurden. 300 Mitarbeiter fertigten 3000 Tonnen feuerfestes Material. Später kam noch die Produktion von Steinzeug (Kanalrohre, Tröge) hinzu. Heute produziert das Werk jährlich 16000 Tonnen, allerdings mit nur 40 Arbeitern.

1890
erfolgte durch den Bau der Stichbahn Münstereifel- Euskirchen der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Das Bild zeigt eine alte Ansicht des Bahnhofes

1890
war die Wiederherstellung der Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert zum Abschluss gelangt. Der nordwestliche Flankenturm, der 1872 einstürzte, und das Emporengebäude über der Vorhalle sind neu errichtet. Vor der Kirche hat der Verschönerungsverein eine Baumgruppe gepflanzt.

1890
wurde der Aufgang zur Burg von der Werther Straße über die Brücke der Erft angelegt und das Steinfelder Tor an den Aufgang versetzt. Das auf dem Bild zu sehende Steinfelder Tor stand ursprünglich weiter nördlich an der Werther Straße, am Wirtschaftshof der Abtei Steinfeld. Der Torbogen wurde ca. 1591 erbaut. Auf dem alten Foto ist noch die Eisenbrücke über die Erft zu sehen, die inzwischen durch eine Bruchsteinbrücke ersetzt wurde.

1894
wurde anlässlich der 1050. Jahrfeier der Übertragung der Gebeine des römischen Märthyrerehepaares Chrysanthus und Daria der Schrein durch die überaus prächtig geschmückte Stadt zur Grundsteinlegung des Erzbischöflichen Konvikts an der Trierer Straße getragen.


1899
wurde vor den Toren der Stadt das Erzbischöfliche Knabenkonvikt "Collegium Josephinum" bezogen.

1900
erfuhr Erich Hettner aus Bremen, daß im fernen Münstereifel eine Schleifmühle zum Verkauf stand. Er hatte mit der von ihm erworbenen Fabrik Erfolg. Seine Bohrmaschinen wurden bald weltweit vertrieben. Bereits im Jahre 1913 hatte die Maschinenfabrik Hettner in der kurzen Zeit ihres Bestehens (12 Jahre) 1000 Maschinen hergestellt. Sie zeichneten sich durch ihre ungewöhnlich lange Lebensdauer aus. Zwei der größten Bohrmaschinen der Welt sollen heute noch in Betrieb sein.

1905
gründete der Möbelschreiner Vinzenz Fiedler den Turnverein "Eichenkranz". Geturnt wurde im Burgsaal und auf dem Burgplatz.

1907
wurde in die Stadtmauer an der Langenhecke ein Tor gebrochen. Im Jahre 1475 wurde die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Langenhecke zuerst erwähnt. Nach der Fertigstellung der Stadtmauer um 1350 besaß sie von Norden her keinen Zugang


1909
wurde unmittelbar am Werther Tor das von der Stadt errichtete "kaiserliche Postamt" eröffnet. Um 1925 bestand die Belegschaft des Postamtes schon aus 15 Mitarbeitern: Den Postmeister unterstützten zwei Obersekretäre, zwei Telegrafengehilfinnen sowie zehn "untere Beamte".


1909
wurde das ursprünglich dreigeschossige Heisterbacher Tor bei der Renovierung verkürzt wiederhergestellt

1912
richtete Professor Karl Hürten im Auftrag des Vereins für Denkmalpflege in der mächtigen Halle im Obergeschoss des Orchheimer Tores das erste Heimatmuseum ein. Die Sammlung trug er aus dem Besitz von vier Familien zusammen und gab eine Übersicht über das Leben im Städtchen aus früheren Jahrhunderten. 1935 konnte das Museum in das zweite Stockwerk des wiederhergestellten Rathauses überführt werden. Heute befindet es sich in dem aus dem Jahr 1167 stammenden Romanischen Haus.


1918
wurde auf dem 432 m hohen Radberg im Osten Münstereifels ein hohes, weithin sichtbares Granitkreuz errichtet. Es wurde nach dem verlorenen ersten Weltkrieg als Zeichen der Sühne und der Mahnung betrachtet. 1939 musste es Flakstellungen weichen und wurde 1955 wieder aufgerichtet.



1926
wurde Münstereifel zur Zentrale der Kneipp'schen Heilmethode in Westdeutschland erkoren.

1926
hat sich vor dem selbst gezimmerten Fußballtor auf dem Sportplatz an der Kölner Landstraße die erste Mannschaft des "Club für Rasenspiele - CfR" von 1925 aufgestellt. Die Spieler tragen noch kein einheitliches Trikot. Auch Fußballschuhe hat noch nicht jeder.

1928
legte man den Grundstein zum Kneipp-Kurhaus, das ...

1929
eröffnet wurde. Das Bild zeigt das Kurhaus kurz nach seiner Einweihung
1933
Zum Zeitpunkt der Machtübernahme durch die Nazis lebten in Münstereifel 65 Bürger mosaischen Glaubens. Sie wurden während der zwölf Jahre dauernden Nazidiktatur zunächst sozial geächtet, indem man sie in der Berufswahl und -ausübung drangsalierte und aus dem Vereinsleben ausschloss. Nach der so genannten "Reichskristallnacht", einem deutschlandweiten Judenprogrom, am 08./09.11.1938 durften die Geschäfte der Münstereifeler Juden nicht wieder eröffnet werden. Sie waren damit auch aus dem Wirtschaftsleben der Stadt hinaus gedrängt. Damit war eine Politik fortgesetzt worden, die lange vor der Einführung des "gelben Sterns" (Davidsstern) die Menschen mosaischen Glaubens stigmatisierte und ihnen die Existenzgrundlage entzog. Die noch in Münstereifel verbliebenen Juden wurden im Sommer 1941 überwiegend nach Kommern deportiert, um im darauf folgenden Jahr in den Osten verschleppt und ermordet zu werden. Andere wohnten zuletzt in Großstädten wie Köln und wurden von dort aus deportiert. Dem nationalsozialistischen Rassenwahn fielen mehr als 40 Münstereifeler Juden zum Opfer. Heute gibt es keine Juden mehr in Bad Münstereifel.

19.01.1934
Der bisherige Bürgermeister Josef Gierlichs wird von den Nazis abgesetzt. Als kommissarischer Bürgermeister wird Ernst Arntz eingesetzt, der die Verwaltung ab 01.05.1934 hauptamtlich leitet.

Mai 1940 und Dez. 1944
Während der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges für die Dauer des Frankreichfeldzuges vom 10.05.1940 bis 22.06.1940 und nochmals im Zuge der "Ardennenoffensive" ab 19.12.1944 kamen Münstereifel und seinem Umfeld strategische Bedeutung zu.

25.12.1944
Das schlimmste Bombardement in Münstereifel ereignete sich an diesem ersten Weihnachtstag. Damals wurden in der Marktstrasse und in der Werther Strasse, die am stärksten betroffen war, etliche Häuser zerstört, so z.B. das Postamt, das ehemalige Gerichtsgebäude (Haus Best), welches nach dem Krieg das städtische Museum aufnehmen sollte, usw. Auch das Gotische Rathaus erhielt im Südflügel einen Treffer. Insgesamt war die Stadt 25 mal das Ziel alliierter Luftangriffe. Den Kampfhandlungen fielen insgesamt 53 Menschen aus der Zivilbevölkerung zum Opfer. An Gefallenen waren aus den Orten Münstereifel, Eicherscheid und Rodert insgesamt 145 zu beklagen.

07.03.1945
Mit dem Einmarsch der Amerikaner endete der Zweite Weltkrieg für die Kurstadt

1956
erkannte der deutsche Bäderbund Münstereifel als Kneipp-Heilbad an.

1964
verschwisterten sich die Städte Münstereifel und Ashford/Kent in England, nachdem Münstereifel bereits seit 1952 jährlich einen deutsch-englischen Jugendaustausch durchgeführt hatte.

1967
vollzog man die Verschwisterung zwischen Münstereifel und Fougères/ Bretagne in Frankreich.

1967
überreichte in einem Festakt der Regierungspräsident die Urkunde, mit der der Innenminister des Landes Nordrhein Westfalen im Namen der Landesregierung der Stadt das Recht verlieh, den Titel "Bad" Münstereifel zu führen.

1969
entstand im Zuge der kommunalen Neugliederung die Großgemeinde Stadt Bad Münstereifel, die 52 Ortsteile und Wohnplätze mit insgesamt über 15.000 Einwohnern umfasste.

1971
verleiht der Europarat der Stadt Bad Münstereifel für die verdienstvollen Anstrengungen, die die Stadt im "Interesse des Ideals der europäischen Vereinigung vollbracht hat", die Europafahne.

1974
verlieh der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen der Stadt Bad Münstereifel unter staatlicher Anerkennung als Kurort die Artbezeichnung "Kneipp-Heilbad".

1980
beging die Stadt Bad Münstereifel feierlich die 200. Wiederkehr des Geburtstages von Dr. Friedrich-Joseph Haass, des "heiligen Doktors von Moskau", der am 10. August 1780 in Münstereifel das Licht der Welt erblickte. Die Deutsche Bundespost gab aus diesem Anlaß eine Sonderbriefmarke heraus.

1993
1100-Jahrfeierlichkeiten der Ortschaften Arloff-Kirspenich, Gilsdorf, Nöthen, Mutscheid, Eicherscheid, Mahlberg und Schönau.

1994
1100-Jahrfeierlichkeiten der Ortschaft Effelsberg, die zudem den 300. Jahrestag ihrer Eigenständigkeit als Pfarrei begehen konnte.

1998
1100. Jahrestag der Verleihung der Markt-, Münz- und Zollrechte durch König Zwentibold von Lothringen wird feierlich begangen

1999
Bad Münstereifel feiert den 700. Jahrestag der erstmaligen Erwähnung als Stadt.

1999
70 Jahre Kneipp-Kur in Bad Münstereifel

2000
Das St. Michael-Gymnasium ist 375 Jahre alt

2001
Das Seligsprechungsverfahren für Friedrich-Joseph Haass wird eingeleitet

Bad Münstereifel ist eine Stadt im Kreis Euskirchen, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Bad Münstereifel ist ein mittelalterliches Kleinod mit nahezu vollständig erhaltener restaurierter Stadtmauer. Neben den rund 6.000 Einwohnern im Kernort leben weitere rund 13.000 Einwohner in den dazugehörigen 51 Ortsteilen und Weilern. Bad Münstereifel ist Erholungsort, insbesondere für die Bewohner der Ballungsräume Köln, Bonn, Düsseldorf und Ruhrgebiet. Seit 1974 ist Bad Münstereifel „staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad“. Die Kurt-Schumacher-Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat ihren Sitz in Bad Münstereifel.
Bad Münstereifel, gelegen im Tal der Erft, erstreckt sich auf rund 151 km² Fläche über Höhenlagen von 200 bis knapp 600 m über NN (der Michelsberg ist mit 588 m Höhe die höchste Erhebung des Stadtgebietes) am Nordwestrand des Ahrgebirges. Das Stadtgebiet ist zu rund 60% bewaldet, etliche Waldparzellen sind als so genannte Urwaldparzellen ausgewiesen. Über 200 km gut ausgebaute Wanderwege erschließen die schöne Mittelgebirgslandschaft, die in etwa 25 km Entfernung zum Nationalpark Eifel liegt.
Arloff, Bergrath, Berresheim, Effelsberg, Eichen, Eicherscheid, Ellesheim, Esch, Eschweiler, Gilsdorf, Hilterscheid, Hohn, Holzem, Honerath, Houverath, Hummerzheim, Hünkhoven, Iversheim, Kalkar, Kernstadt Bad Münstereifel, Kirspenich, Kolvenbach, Kop Nück, Lanzerath, Lethert, Limbach, Lingscheiderhof, Mahlberg, Maulbach, Mutscheid, Neichen, Nitterscheid, Nöthen, Odesheim, Ohlerath, Reckerscheid, Rodert, Rupperath, Sasserath, Scheuerheck, Scheuren, Schönau, Soller, Wald, Willerscheid, Witscheiderhof
Um 830 gründete der dritte Abt von Prüm, Markward, ein Tochterkloster, das er „Novum Monasterium“ nannte. 844 schenkte Papst Sergius II. dem Abt die Gebeine des römischen Märtyrerehepaars Chrysanthus und Daria. Danach gewann das Kloster durch rege Wallfahrtstätigkeit an Bedeutung und wurde kirchlicher Mittelpunkt des Eifeldekanates. König Zwentibold von Lothringen verlieh 898 dem Kloster das Markt-, Münz- und Zollrecht. Um die Klostermauern herum entstand eine Siedlung, vor dem Kloster entstand ein Markt. Im 12. Jahrhundert setzte sich ein neuer Name für die Siedlung durch, Monasterium in Eiflia. Das Kloster wurde in ein Stift umgewandelt. Um 1300 baute der Graf von Jülich die Burg und errichtete die Stadtbefestigung. 1356 wurde Münstereifel Sitz eines Gerichts und der städtischen Selbstverwaltung. Es entstanden Wollwebereien, Gerbereien und Brauereien. 1454 gab der Herzog von Jülich der Stadt eine Ratsverfassung. Dem Rat gehörten sieben Schöffen und sieben Ratsverwandte an, aus deren Mitte jährlich der Bürgermeister gewählt wurde. Zwischen 1618 und 1657 bauten die Kapuziner, die Jesuiten und die Karmelitinnen jeweils eigene Klöster. Das von den Jesuiten erbaute St.-Michael-Gymnasium war die einzige höhere Schule zwischen Köln und Trier. Die Säkularisierung der Klöster und des Stifts durch Napoleon um 1802 durch Napoleon bedeutete einen schweren Rückschlag für das wirtschaftliche Leben der Stadt, das durch zuletzt sieben Klöster mit insgesamt etwa 100 Priestern, Schwestern und Laienbrüder geprägt wurde. 1815 fiel die Rheinprovinz zu Preußen, Münstereifel verlor politisch und wirtschaftlich an Bedeutung. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts brachte der Fremdenverkehr eine erneute Belebung der Wirtschaft. 1926 wurde Münstereifel Kneippkurort, seit 1974 heißt es „Bad“ Münstereifel.
Wappenbeschreibung: Schild geteilt von Gold und Rot. Oben ein wachsender schwarzer Löwe, rot bewehrt und bezungt. Unten ein goldener fünfstrahliger Stern.
Münstereifel war eine der vier Hauptstädte des Herzogtums Jülich, worauf der Jülicher Löwe im Wappen heute noch verweist. Der Stern ist ein Symbol für die Gerichtsbarkeit. Seit 1171 ist ein Schöffengericht urkundlich belegt, dem 1197 die Marktgerichtsbarkeit übertragen wurde.

Bauwerke
Romanisches Haus von 1167
Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria von 1100
mittelalterliche Stadtumwehrung
Rotes Rathaus
Taufstein von 1619 in der Stiftskirche
Römischer Kalkofen aus dem 3. Jahrhundert bei Bad Münstereifel-IversheimNahezu vollständig erhaltene Stadtumwehrung aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts mit insgesamt 4 Stadttoren. Bad Münstereifel wurde 1299 erstmals „oppidum“, also „befestigter Ort“ genannt.
Historischer Stadtkern innerhalb der Stadtumwehrung.
Burg Bad Münstereifel
Romanische Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria von 1100, Westwerk vermutlich von St. Pantaleon (Köln) inspiriert.
Jesuitenkirche
Romanisches Haus von 1167 - eines der ältesten aus Naturstein gebaute Haus im deutschen Westen
Windeckhaus
St. Michael-Gymnasium
Ehemaliges Karmelitessenkloster
Rathaus erbaut in zwei Bauabschnitten, der älteste vermutlich aus dem 14. Jahrhundert, urkundlich erstmals erwähnt 1476, Anbau mit der „new kamer“ ab 1550, fertiggestellt 1551
100m Radioteleskop Effelsberg
25m Radioteleskop Astropeiler auf dem Stockert, das erste deutsche Radioteleskop, denkmalgeschützt
Römischer Tempelbezirk („Heidentempel“)
Römische Kalkbrennerei aus dem 3. Jahrhundert bei Bad Münstereifel-Iversheim
Kapelle auf dem Michelsberg
Burg Kirspenich

Museen
Hürten-Heimatmuseum (im Romanischen Haus), 1912 gegründet, Fossiliensammlung, Weberwerkstatt, Bürgerliche Wohnstube
Römische Kalkbrennerei, 6 Kalköfen, ca. 150 bis 300 n. Chr.
Apotheken-Museum, 1997 eröffnet, Dokumente und Bilder zur Geschichte der Apotheke, Original Apothekengeräte aus dem 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert.
Handwebmuseum, 1961 eröffnet, Original Geräte und Abbildungen zur 5000-jährigen Geschichte des Webens
Natur- und Landschaftsmuseum, begehbares Diorama, in dem die Natur um Bad Münstereifel dargestellt wird
Museum für Puppen und Spielzeug, Puppen und anderes Spielzeug aus den unterschiedlichsten Epochen und Variationen

Freizeit und Aktivitäten
Wandern: 200 km gut gekennzeichnete Wanderwege für Läufer und Spaziergänger
Der Erftradweg
Mountainbiking: 10 gut ausgeschilderten Off-Road-Routen
Nordic-Walking: 9 Routen mit unterschiedlichen Anforderungsprofilen
Eifelbad – das freundliche Familienbad gelegen am südlichen Rand der Kernstadt direkt an der B 51 mit Schwimm- und Sportbecken – Spiel- und Spaßbecken – Kinder-Spiel- und Spaßbecken – Außen-becken (auch im Winter) – Whirlpool (außen und innen) – Suhle – 66 m-Riesenrutsche – Saunaland-schaft – Solarien – große Liegewiese
Minigolf: im Kurpark Schleid
Jugendherberge DJH: in Bad Münstereifel-Rodert mit 164 Betten in Schlafräumen für 4, 6 und 8 Personen sowie 10 Grup-penleiterzimmer sowie 7 Aufenthaltasräume
Planwagenfahrten und Kutschfahrten: Fahrten durch die romantische Altstadt und zu ausgewählten Zielen in die nähere Umgebung von Bad Münstereifel
Römische Glashütte: am Orchheimer Tor. Auf 800 m² sind Glaskunst, Glasgeschichte und Glaskultur zu sehen, ferner De-monstration am Glasofen.
Führung durch das Europäische Schutzgebiet Bad Münstereifeler Wald: Der Forstlehrpfad hat eine Länge von ca. 6 km, er beginnt und endet im Kurpark Schleid und vermittelt eine Fülle von Informationen über die heimische Pflanzen- und Tierwelt.
Grillhütte: Oberhalb des Damwildgartens liegt die große rustikale Grillhütte „Am Quecken“. Sie verfügt über Trinkwasseranschluß, Toiletten, Parkplatz und Sitzgelegenheit für 100 Personen.
Kurparks: Unterhalb des Kurzentrums liegt der KURGARTEN WALLGRABEN mit Terrain-Kurwegen, Wasser-spielen, Wassertret- und Armbadeanlagen, Freiluftspielen (Dame, Mühle, Schach) sowie einem herrli-chen Ausblick auf den mittelalterlichen Stadtkern.
Stadtführung: Führung durch den historischen Stadtkern mit seinen zahlreichen Baudenkmälern und der vollständig erhaltenen Stadtbefestigung von 1,6 km Länge mit 18 Wehr- und Verteidigungstürmen, 4 Stadttoren, der Burgruine und dem teilweise begehbaren Wehrgang.

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