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Dit is het wapen van Mergentheim. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Die Geschichte der Stadt

Geographisch reizvoll, eingebettet in den großartigen Rahmen der Hohenloher Landschaft, liegt im Mittleren Taubertal die Große Kreisstadt Bad Mergentheim.

Das Gebiet um Bad Mergentheim ist uraltes Siedlungsgebiet. Funde aus der Jungstein-, Bronze- und Eisenzeit belegen dies. Kelten, Alemannen und Franken haben hier gesiedelt. Urkundlich wird der Name Mergentheim erstmals 1058 als “Grafschaft Merginthaim im Taubergau“ erwähnt. Seit Ende des 12. Jahrhunderts war der Johanniterorden in Mergentheim ansässig. Im 13. Jahrhundert kamen der Deutsche Orden und der Dominikanerorden nach Mergentheim.

Durch die Tätigkeit der drei Orden gewann Mergentheim an Bedeutung. Der ursprüngliche, fast rein bäuerliche Charakter der Bevölkerung weitete sich zur handwerklichen und gewerblichen Tätigkeit. Aus Mergentheim wurde ein beachtlicher Marktflecken, der am 2. Juli 1340 von Kaiser Ludwig dem Bayer zur Stadt erhoben wurde.

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Bad Mergentheim Als 1525 die Bauern die Burg Horneck, die bisherige Residenz des Deutschmeisters zerstörten, wurde die Kommende Mergentheim neuer Sitz des Deutschmeisters. Zwei Jahre später, nach dem Verlust des preußischen Ordenslandes, amtierte der Deutschmeister auch als “Administrator des Hochmeisters in Preußen“. Damit wurde Mergentheim Residenz des Hoch- und Deutschmeisters. In den folgenden Jahrhunderten entfaltete der Orden eine reiche Bautätigkeit in der Stadt.

Im Jahre 1809 fand die Residenzherrlichkeit ein jähes Ende. Durch Befehl Napoleons wurde das Ordensgebiet Mergentheim mit der Krone Württembergs vereinigt. Mergentheim wurde Württembergische Oberamtsstadt, sank aber zu einem unbedeutenden Landstädtchen ab. Die Bevölkerung ging auf 3.000 Einwohner zurück.

Wiederentdeckung der Heilquellen

Gesicherten Erkenntnissen nach waren die Bittersalzquellen schon in der Bronzezeit bekannt. Durch Naturereignisse wurden die Quellen verschüttet und fielen für 3.000 Jahre der Vergessenheit anheim. Es war am 13. Oktober 1826, als der Schäfer des Johanniterhofes, Franz Gehrig, seine Herde rechts der Tauber weidete. Da bemerkte er, daß sich seine Schafe um eine Sickerstelle drängten. Vorsichtig kostete der Schäfer von dem Wasser - es schmeckte bitter und salzig. Gehrig meldete seinen Fund beim Stadtschultheißen Kober auf dem Rathaus. Dieser besichtigte noch am selben Tag mit Stadträten und dem Oberamtsarzt Christan Friedrich Bauer die Quelle. Sie benachrichtigten das Oberamt und veranlaßten die ersten Untersuchungen. Das Gutachten ergab, daß das Wasser mit dem damals schon berühmten Kissinger Wasser vergleichbar sei.

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Bad Mergentheim Am 23. Juni 1829 begann die erste Mergentheimer Kursaison. Aus bescheidensten Anfängen heraus entwickelte sich im Laufe der Zeit der Kurbetrieb, der die Stadt mehr und mehr prägte. Zur Hundert-Jahr-Feier der Quellentdeckung erhielt die Stadt am 2. August 1926 das Prädikat “Bad“; von da an lautete ihre amtliche Bezeichnung “Bad Mergentheim“. Der Ausbruch des II. Weltkrieges brachte für den Kurbetrieb einen gewaltigen Rückschlag. Bad Mergentheim wurde Lazarettstadt. Diesem Umstand hat es Bad Mergentheim aber auch zu verdanken, daß es bei den schweren Kämpfen im Taubertal von Beschuß und Fliegerangriffen fast ganz verschont blieb. Bei Kriegsende wurden alle Hotels, Kurpensionen und viele Privathäuser beschlagnahmt.

Erst 1953 wurde nach zähen Verhandlungen ihre Freigabe erreicht. In der Folgezeit konnte die Kur- und Badestadt einen anhaltenden Aufschwung und einen stetigen Anstieg der Kurgastzahlen verzeichnen. Ein Gipfelpunkt wurde mit ca. 1,4 Millionen Übernachtungen bei 6.000 Gästebetten im Jahre 1972 erreicht. Danach erfolgten wegen allgemeiner Rezession Rückgänge bei den Gäste- und Übernachtungszahlen. Obwohl sich in der Folgezeit die Rahmenbedingungen aufgrund weiterer gesetzgeberischer Restriktionen (Gesundheitsreform) verschlechterten, konnte die Badestadt ihre Position als “Übernachtungsmillionärin“ wieder von 1987 bis 1995 behaupten. Mit über 100.000 Gästen und über 900.000 Übernachtungen im Jahr 2001 kommt Bad Mergentheim nach wie vor der Rang des größten Heilbades in Baden-Württemberg zu.

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Bad Mergentheim In Bad Mergentheim werden vorwiegend Stoffwechselstörungen behandelt. Die Heilanzeigen der Kur sind: Krankheiten der Gallenblase und der Gallenwege, der Leber, der Bauspeicheldrüse, des Magens und Darmes, Diabetes, Übergewicht, Verstopfung, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie Hautkrankheiten. Den Heilungsuchenden stehen fünf Mineralquellen zur Verfügung. Die Kuren werden nach ärztlicher Verordnung als Trink- oder Badekur durchgeführt. Unterstützend werden physikalische Maßnahmen wie Bäder, Fangopackungen und Massagen angewandt.

Kurzer Einblick in Bad Mergentheims Geschichte
1058 Mergentheim wird erstmals urkundlich als »Grafschaft Merginthaim im Taubergau« erwähnt
1207 Johanniterorden erhält von Albert von Hohenlohe die Pfarrkirche mit ihren Rechten und Einkünften
1219 Mergentheim wird eine Kommende des Deutschen Ordens
1250 - 1290: Bau der Münsterkirche zu St. Johannes dem Täufer
1320 Bau der Marienkirche
1340 (2. Juli) Stadterhebung durch Kaiser Ludwig den Baier
1355 Kaiser Karl IV gestattet dem Deutschen Orden die Einrichtung einer Münzstätte in Mergentheim
1525 Mergentheim wird Residenz des Deutsch- und Hochmeisters (ab 1527)
1546 Hoch- und Deutschmeister Wolfgang Schutzbar, gen. Milchling, lässt erste Wasserleitung legen
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Bad Mergentheim 1562 - 1564 Bau des Rathauses unter Deutschmeister Wolfgang Schutzbar
1568 - 1628: Umbau der gotischen Wasserburg im Stil der Renaissance zum Residenzschloss
1628 Bau des Kapuzinerkloster durch Hoch- und Deutschmeister Kaspar von Stadion. Es wird 1631 von den Schweden niedergebrannt und 1635-1637 wieder neu aufgebaut.
1730 - 1736 Bau der neuen Schlosskirche
1809 (24. April) Durch Befehl Napoleons wird das Ordensgebiet Mergentheim mit der Krone Württembergs vereint
1826 Schäfer Franz Gehrig entdeckt die spätere Wilhelmsquelle an der Tauber
1854 (11. Mai) Ottmar Mergenthaler, Erfinder der Linotype-Setzmaschine, wird im Stadtteil Hachtel geboren
1926 Zur Hundertjahrfeier der Quellenentdeckung erhält Mergentheim das amtliche Prädikat »Bad«
1935 wurde die Wandelhalle eigeweiht
1953 Renovierung der Stadtpfarrkirche St. Johannes und 1983 Erhebung zum Münster
1962 Partnerschaft mit der französischen Stadt Digne-les-Bains
1990 Doppeljubiläum: 650 Jahre Stadterhebung und 800 Jahre Deutscher Orden
1992 Einweihung des Mittelstandszentrums Tauber-Franken
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Bad Mergentheim 1992 Fahnenfreundschaft zwischen Bad Mergentheim und der japanischen Stadt Isawa wird besiegelt
1993 Einweihung der renovierten Wandelhalle im Kurpark
1996 Einweihung des umgebauten und erweiterten Deutschordensmuseums im Schloss
1997 Einweihung des umgestalteten Deutschordensplatzes
2001 Jubiläum 175 Jahre Quellenentdeckung
2002 40 Jahre Städtepartnerschaft mit Digne-les-Bains (F, Haute Provence)
2004 200. Geburtstag des schwäbischen Dichters Eduard Mörike, Einweihung des Mörike-Kabinetts im Deutschordensmuseum
2004 150. Geburtstag des Erfinders der Linotype-Setzmaschine Ottmar Mergenthaler

Berühmte Mergentheimer
Matthäus Zehnder, Maler (*1641 - …1697)
Johann Adam Ehrlich, Orgel- und Instrumentenbauer (*1703 - …1784)
Hans-Heinrich-Ehrler, Dichter (*1871 - …1951)
Ottmar Mergenthaler, Erfinder der Linotype Setzmaschine (*1854 - …1899)

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Bad Mergentheim Berühmtheiten in Bad Mergentheim (Auszug)
Hochmeister Herrmann von Salza (1209 – 1239)
Kaiser Ludwig der Baier, deutscher Kaiser (1343 und 46)
Kaiser Karl IV. von Luxemburg, deutscher Kaiser (1357, 59, 65 und 78)
Baumeister Blasius Berwart, erbaute Berwart-Treppe im Deutschordensschloss (1574)
Kaiser Karl VI. von Österreich, deutscher Kaiser (1711)
Franz Joseph Roth (1716 – 1749), Hofmeister des Deutschen Ordens (ab 1735)
Hochmeister Clemens August von Bayern (1732 – 1761)
Ludwig van Beethoven, Komponist (1791)
Hochmeister Maximilian Franz von Österreich (1780-1801)
Kaiser Franz II. von Österreich-Lothringen, deutscher Kaiser (1792 und 1802)
Eduard Mörike, Dichter (1844 – 1851)
Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss (Kuraufenthalt im April 1956)



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Bad Mergentheim Marktplatz
Der Marktplatz ist umgeben von stattlichen Fachwerkhäusern aus der Zeit um 1500, die sich Beamte des Deutschen Orden errichten ließen. Das Rathaus mit Treppengiebeln ist im Renaissancestil erbaut. Die Vorderseite ziert das Stadtwappen: ein silbernes Wappenschild, das durch das Deutschordenskreuz in vier Abschnitte unterteilt ist. Diese zeigen den 6-strahligen Stern sowie die 5-blättrige Rose als Zeichen der Marienverehrung.

Innerer Schlosshof
Die Anlage des Deutschordensschlosses zeigt noch heute Spuren der ursprünglichen mittelalterlichen Wasserburg: die ringförmige Anordnung der Gebäude, gekrümmte Mauern des Nordflügels, ebenso Bewehrungen und Wassergräben. Im Lauf der Zeit errichtete man eine repräsentative Renaissance-Anlage, indem die einzelnen Bauten im Inneren Schlosshof zu einem geschlossenen Gebäudekranz zusammengefasst wurden.

Kapitelsaal im Deutschordensmuseum
Während drei Jahrhunderten war das Schloss bis 1809 Sitz von 18 Hochmeistern des Deutschen Ordens, dessen Geschichte die zentrale Ausstellung des Museums gewidmet ist. Von der bewegten Baugeschichte zeugen aus der Renaissance Berwarttreppe und Säulenhalle, vom Rokoko Götterzimmer und Neue Fürstenwohnung, vom Klassizismus Kapitelsaal und die Hauptstiege.
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Bad Mergentheim

Das Deutschordensmuseum

Das Schloss von Mergentheim war von 1527 bis 1809 Residenz der Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens. 1996 wurde hier das Deutschordensmuseum auf rund 3000 qm Fläche neu eröffnet. Mit Kunstwerken, Modellen, Objekten und Texten wird die Geschichte des Deutschen Ordens von den Anfängen 1190 bis heute, sein Wirken im Heiligen Land, in Preußen und im Heiligen Römischen Reich anschaulich dargestellt.

Einen Eindruck der einstigen Deutschordensherrlichkeit erhält man in den fürstlichen Räumen des Schlosses. Von der bewegten Baugeschichte des Schlosses zeugen aus der Renaissance Berwarttreppe und Säulenhalle, vom Rokoko Götterzimmer und Neue Fürstenwohnung, vom Klassizismus Kapitelsaal und die Hauptstiege. Juwel der Residenz ist die Schlosskirche, zu deren Bau bedeutende Künstler wie Balthasar Neumann und François de Cuvilliès beitrugen.

Die Geschichte Bad Mergentheims wird von der Zeit als fränkische Siedlung bis zur Kurstadt gezeigt. Daneben findet sich eine Ausstellung bestehend aus mittelalterlicher Skulptur und Tafelmalerei, Exotica, Fayencen, Alabaster- und Marmorreliefs der Renaissance und des Barock, kostbaren Kleinmöbeln, Kunsthandwerk und Curiosa von Freiherr Carl Joseph von Adelsheim, sowie eine Sammlung von 40 Puppenküchen, -stuben und -häusern sowie Kaufläden (19./20. Jhdt.) im Schloss. In der Abteilung der Stadtgeschichte befindet sich das Mörike-Kabinett. Es widmet sich u.a. dem siebenjährigen Aufenthalt des schwäbischen Dichters.
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Münsterschatz

Das Museum "Münsterschatz" befindet sich im ersten Stock über der Sakristei am Münster St. Johannes Baptist. Es ist durch die äußere Sakristeitür gegenüber dem Eingang der Martinskapelle zu erreichen.

Die sogenannte Eck'sche Kapelle wurde von Freiherr von Eck, Statthalter des Deutschen Ordens, im Jahre 1607 errichtet und war als Grabkapelle gedacht. Das Altarbild zeigt Marquardt zu Eck mit der hl. Elisabeth als Herzogin und Patronin des Deutschen Ordens mit der Stuppacher Kirche, die er ebenfalls erbauen ließ. Zwei Gemälde von hohem künstlerischen Rang zeigen die hl. Elisabeth und die hl. Klara von Assisi, Heilige des Deutschen Ordens.

Der Münsterschatz von St. Johannes Baptist dokumentiert über 500 Jahre, von der Spätgotik bis zur Gegenwart, liturgische Gefäße und Geräte. Auf dem Gebiet der Gold- und Silberschmiedekunst birgt er mit Werken bedeutender fränkischer und Augsburger Meister Objekte von höchstem künstlerischem Rang.
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Zu den herausragenden Stücken zählt das 1482 datierte spätgotische Vortragekreuz. Es zeichnet sich durch filigrane Goldschmiedearbeiten aus. Ein Meisterwerk spätgotischer Goldschmiedekunst ist die Monstranz. Sie wurde 1509 von Claus Schmidt in Würzburg angefertigt. Bei ihrer Ausführung war wohl ein Entwurf des großen Bildhauers Tillmann Riemenschneider (um 1460-1531) leitend. Eine Rarität und Kostbarkeit aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist die Versehmonstranz. Auf dem runden Rückendeckel ist das Gastmahl des Herodes mit der Enthauptung Johannes des Täufers eingraviert. Bemerkenswert sind auch die Ostensorien (Schaugefäße für Reliquien) der Rokokozeit, eines für einen Partikel vom Kreuz Christi und eines, das von einer Nepomuk-Zunge in einem Strahlenkranz bekrönt wird.


Ottmar-Mergenthaler-Gedenkstätte

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Bad Mergentheim Ottmar Mergenthaler (* 11. 5. 1854 - † 28. 10. 1899), Lehrersohn und Uhrmacher aus Bad Mergentheim-Hachtel, erfand 1886 die „Linotype“, die erste Zeilensetz-, Gieß- und Ablegemaschine von Schriftzeichen, die durch eine schreibmaschinenähnliche Tastatur bedient wird.

Die Gussformen (Matrizen) werden per Tastenanschlag aus einem Magazin abgerufen, danach zu einer Zeile zusammengefügt und mit Letternmetall ausgegossen. Die Matrizen werden nach dem Gießen zur Wiederverwendung in das Magazin zurücksortiert. Bücher, Zeitschriften, Tageszeitungen, wissenschaftliche und religiöse Schriften konnten nun massenweise hergestellt und verbreitet werden.

Im Rathaus von Hachtel hat man Ottmar Mergenthaler zu Ehren eine Gedenkstätte errichtet. Alles Interessante über die Entwicklung der Setztechnik wird in diesem Museum gesammelt und bildhaft wiedergegeben. Die größte Attraktion ist eine der ältesten Linotype-Setzmaschinen.


Stuppacher Madonna
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Bad Mergentheim
In Stuppach, einem Stadtteil von Bad Mergentheim, befindet sich in einer Seitenkapelle der dortigen Pfarrkirche Mariä Krönung das berühmte Marienbild von Matthias Grünewald (Mathias Gotthardt Nidhard), das als eines der bedeutendsten Werke mittelalterlicher Tafelmalerei gilt.

Für die Maria-Schnee-Kapelle der Stiftskirche in Aschaffenburg fertigte er 1516/19 eine Marientafel als Mittelstück des 3-flügligen Altarwerks mit der Darstellung der Muttergottes im Paradiesgarten, vermutlich nach den Visionen der hl. Birgitta von Schweden. Später gelangte das Gemälde in die Schloßkapelle von Mergentheim, von wo es 1812 nach Stuppach kam. Um 1908 erkannte man das Gemälde als ein Werk Grünewalds und es wurde nach Abnahme der Übermalung entsprechend kunsthistorisch gewürdigt.


Schlosspark
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Im Westen des Schlosses lädt der im englischen Stil angelegte Schlosspark zum Verweilen ein. Die frei zugängliche Anlage mit ihrem aus künstlich angelegten Wasserläufen gespeisten See und dem als Insel darin liegenden „Schneckenbuckel“, den abwechslungsreich gestalteten Brücken und den zwei harmonisch in die Parklandschaft integrierten Lusthäuschen bietet immer wieder neue und überraschende Ausblicke.

Gewundene Wege führen an weitläufigen Rasenflächen vorbei, die sich mit verschiedenartigen Baum- und Sträuchergruppen abwechseln. Für Gartenfreunde sind die Anpflanzungen mit einer Beschriftung versehen. Auch Kinder finden im Schlosspark ihren Platz: auf dem Spielplatz mit Sandkasten, Rutsche, Schaukel und Kletteranlage.

Diese grüne Oase können Sie bequem zu Fuß von der Innenstadt erreichen und Ihren Spaziergang direkt in den Kurpark fortsetzen.

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Bad Mergentheim Bereits um 1600 ließ der Deutsche Orden im Osten und Süden der Residenz einen Hofgarten anlegen. Der südliche Teil wurde im 18. Jahrhundert in einen französischen Blumengarten umgestaltet und Orangerie und Sala terrena nach Plänen von Francois de Cuvilliés gebaut. Ab 1791 entschloss sich Hochmeister Maximilian Franz von Österreich zu einer kompletten Umgestaltung des Schlossparks im englischen Stil und zur Anlage der Platanenallee im Äußeren Schlosshof, die auch heute noch in den Park führt. Die beiden 1802 in diese Parklandschaft eingebauten Lusthäuschen, das orientalisch anmutende „Halbmondhäusle“ und das „Schellenhäusle“ in chinesischer Manier haben sich aus dieser Zeit erhalten. Der See und die Insel wurden erst kürzlich rekonstruiert.


Das Schellenhäusle

Der Pavillon an der westlichen Schlossmauer mit seinem weit vorspringenden zeltförmigen Dach und der hohen Laterne wirkt klar und nüchtern. Wirklich exotisch sind dagegen der hohe Schellenbaum und die Glöckchen unter den Dächern. Diese späte Chinoise-Architektur steht dem englischen Klassizismus näher als vergleichbaren früheren exotischen Rokoko-Bauten anderer Parks.

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Bad Mergentheim Von dem Figurenprogramm des Blumengartens um die Sala terrena (1823 bereits abgebrochen) sind heute noch einige Originale im Deutschordensmuseum zu sehen. Beispielsweise können Sie das Puttenquartett „Vier Jahreszeiten“, aus der Hand eines Mergentheimer Bildhauers, oder zwei allegorische Figuren von Johann Georg Auwera bewundern. Das Schlossmodell aus der Zeit um 1800 in der Abteilung „Bautätigkeit des Deutschen Ordens“ zeigt auch den Hofgarten sehr detailgetreu. Verschiedene zeitgenössische Darstellungen (z. B. des chinesischen Hauses oder des ehemaligen Entendörfchens) vermitteln einen Eindruck der historischen Parklandschaft.
Das Rathaus

Der Bau des Rathauses ist eng mit der Geschichte des Deutschen Ordens verknüpft. Der markante Renaissancebau wurde auf Antrag des Deutschmeisters Wolfgang Schutzbar vom Deutschen Orden zwischen 1562 und 1564 erstellt. Das Gebäude mit Krämerläden und dem Arrestgebäude im Untergeschoss verpachtete der Deutschmeister für einen jährlichen Mietzins von 99 Gulden an die Stadt. Kernstück des hoch aufragenden Gebäudes mit dem auffälligen Staffelgiebel ist der prächtige Ratsaal im ersten Stock. Dort wurden im 16. Jahrhundert nicht nur Bürger und Ritterversammlungen durchgeführt, sondern auch große Feste gefeiert. Ihren Wein tranken die Ratsherren dabei aus Silberbechern.1596 vermerkt die Chronik extra die Anschaffung eines solchen großen silbernen Humpens. Im zweiten Obergeschoss befanden sich eine Beratungssaal, Kanzleien, das Archiv und die städtische Altertumssammlung. Sie bildete später den Grundstock für das heutige Deutschordensmuseum.

Im Laufe der Jahre gab es einige Umbauten am Rathaus. 1720 wurde die breite, steinerne Treppe, die außerhalb des Rathauses zum ersten Stock führte, entfernt und durch eine Altane (Balkon) ersetzt. Im Inneren entstand gleichzeitig eine breite Treppe. Nachdem Übergang der Deutschordensgüter an Württemberg 1809 wurde das Rathaus von vielen staatlichen Ämtern genutzt und die Stadtverwaltung an den Rand gedrängt.

Nach zähen und elf Jahre dauernden Verhandlungen kaufte die Stadt 1838 schließlich das Rathaus und renovierte es in den drei Folgejahren. Umbau- und Erneuerungsarbeiten waren auch in der jüngeren Geschichte des Rathauses notwendig. Zwischen 1955 und 1958 erhielt der Deutschordensbau neue Fenster und eine Fernheizung, von 1997 bis 1999 wurden der Dachstuhl und das Innengebäude renoviert. Seine besondere architektonische Ausstrahlung hat das Gebäude durch die fast 450 Jahre währende Geschichte erhalten.


Kurpark

Besuchen Sie unseren Kurpark einen der 10 schönsten Parks in Deutschland mit Rosengarten, Klanggarten, japanischem Garten, Kneipp-Anlage. Im äußeren Kurpark laden neben der Lavendelwiese Klang- und Bewegungselemente zum Experimentieren sowie Schach- und Mühlefelder für Gedächtnissport an der frischen Luft ein.


Schäfer Franz Gehrig

Es war am 13. Oktober 1826, als der Schäfer des Johanniterhofes, Franz Gehrig, seine Herde rechts der Tauber weidete. Da bemerkte er, daß sich seine Schafe um eine Sickerstelle drängten. Vorsichtig kostete der Schäfer von dem Wasser - es schmeckte bitter und salzig. Gehrig meldete seinen Fund beim Stadtschultheißen Kober auf dem Rathaus.

Dieser besichtigte noch am selben Tag mit Stadträten und dem Oberamtsarzt Christan Friedrich Bauer die Quelle. Sie benachrichtigten das Oberamt und veranlaßten die ersten Untersuchungen. Das Gutachten ergab, daß das Wasser mit dem damals schon berühmten Kissinger Wasser vergleichbar sei. Dies war der Ursprung der heutigen Wilhelmsquelle.


Wildtierpark Bad Mergentheim

Der Wildpark Bad Mergentheim ist Europas artenreichster Heimattierpark. "Tiere erleben und nicht nur sehen" ist das Motto des Wildparks auf ca. 250.000 m². Zahlreiche Wildtiere leben in einem naturidentischen Revier mit all seinen geographischen und pflanzlichen Besonderheiten - darunter auch das größte freilebende Wolfsrudel in Europa.
Ein 2 km langer Rundweg, der auch für Rollstühle geeignet ist, führt durch das reizvolle Gelände.
Ein besonderes Erlebnis ist ein Rundgang mit den Tierpflegern zu den Fütterzeiten, bei denen umfassende Informationen über Wild- und Haustiere geboten werden. Auch die Vorführung "Tiere auf dem Bauernhof" erfreut sich nicht nur bei den kleinen Gästen besonderer Beliebtheit.
Es lässt sich natürlich auch alles auf eigene Faust erkunden!
Der Wildpark verfügt über gastronomische Einrichtungen, zwei große Abenteuerspielplätze, einen großen gebührenfreien Parkplatz sowie einen Grillplatz zur freien Benutzung.


Weinlehrpfad Markelsheim

Der Weinlehrpfad ist mit 30 Tafeln beschildert und vermittelt alles Wissenswerte über die verschiedenen Weinsorten und Anbautechniken. Rastplätze mit schönem Ausblick auf das Taubertal laden zum Picknick und zum Verweilen unter freiem Himmel ein.


Hoch auf dem gelben Wagen

Buchen Sie eine Ausfahrt in der historischen Postkutsche von 1875.

Eine der letzten Postkutschen der ehemals Königlichen Württembergischen Post, Typ „Omnibus“, erwartet Sie mit einem uniformierten Kutscher. Sie war etwa seit 1875 im Einsatz und beförderte noch im Ersten Weltkrieg Reisende von Bad Mergentheim in die Dörfer der Umgebung und zurück.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit wurde sie nochmals in Bad Mergentheim von der Post zum Pakettransport eingesetzt. Diese historische Rarität befindet sich im liebevoll restaurierten, fahrbereiten Zustand und ist zwei- oder vierspännig zu fahren.




Wochenmarkt

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde am 13.07.1948 der Wochenmarkt in Bad Mergentheim wieder eingeführt. Damals wurde er noch auf dem oberen Markt (heute Hans-Heinrich-Ehrler-Platz) abgehalten. Seit 1977 wird der Wochenmarkt jeden Dienstag und Freitag von 07:30 bis 13:30 Uhr auf dem Marktplatz abgehalten. Seit dieser Zeit hat sich der Bad Mergentheimer Wochenmarkt zu einem der größten Wochenmärkte in der Umgebung entwickelt.

Insbesondere die FRISCHE der überwiegend regionalen Produkte überzeugt die zahlreichen Kunden. Auch die VIELFALT der Waren und Gerüche machen das besondere Flair des Bad Mergentheimer Wochenmarktes aus. Herausragend ist das reichhaltige Angebot an ökologischen Erzeugnissen. Die persönliche Beratung durch die Anbieter unterstreicht die QUALITÄT der Produkte ebenso wie die einladende Atmosphäre.

Das Warenangebot reicht von Pflanzen für Haus und Garten, Gemüse, Obst, Käse, Backwaren, Honigprodukten bis zu Feinkost, Eiern, Tee, Gewürzen, Fleisch und Fisch. Je nach Jahreszeit wird das Angebot von der Marktverwaltung und den Marktbeschickern auch auf spezielle Produkte wie Erdbeeren, Gurken, Spargel und exotischen Südfrüchten erweitert.

Der Wochenmarkt dient neben der Versorgung der Bevölkerung mit frischen Lebensmitteln aber auch als beliebter Kommunikationstreffpunkt und Informationsaustausch für Jung und Alt.

Die Stadt Bad Mergentheim plant eine Vergrößerung und Erweiterung des Wochenmarktes im Bereich Obst, Gemüse und Gartenbauprodukte sowie Feinkostprodukte.


Der Pferdemarkt - Ein Farbenprächtiger Umzug in Bad Mergentheim

Traditionell findet in Bad Mergentheim am 02. März 2008 wieder der große Pferdemarkt mit Umzug statt. Dann wird die Kurstadt wieder ein attraktiver Anziehungspunkt.

Vor allem für die Pferde- und Shoppingfreunde erweist sich die Stadt beim Pferdemarkt als gute Adresse. Am Sonntag wird sich neben zahlreichen Aktionen und Programmeinlagen im Innenstadtgebiet wieder alles ums Pferd und was dazugehört drehen. Gleichzeitig wird ein Krämermarkt und verkaufsoffener Sonntag stattfinden. Es werden rund 80 Markthändler erwartet. Vor dem Verkehrsamt wird das Kinderkarussell zu finden sein.

Der Krämermarkt erstreckt sich über die Bereiche Burgstraße – Deutschordensplatz – Kapuzinerstraße – Ledermarkt. Auch der Hans-Heinrich-Ehrler-Platz wird in diesem Jahr wieder in das Marktgeschehen miteinbezogen werden.

Durch die Freigabe des Verkaufssonntages ist es den Verkaufstellen in Bad Mergentheim möglich, an diesem Sonntag wieder in der Zeit von 11 bis 18 Uhr geöffnet zu haben.

Auf dem Marktplatz werden vom Reit- und Fahrverein Löffelstelzen verschiedene Programmpunkte wie beispielsweise Schmiedearbeiten, die Kutschen- und Gespannprämierung, der Reiterflohmarkt sowie Stadtführungen in einer historischen Postkutsche durchgeführt.

Ebenfalls werden die Teilnehmer des Umzuges auf dem Marktplatz begrüßt und es wird ein „Satteltrunk“ durchgeführt. Während des Umzuges, der von 13:00 bis gegen 14:30 Uhr dauert, sollten die Verkehrsteilnehmer die Umzugsstrecke möglichst meiden. Soweit in dieser Zeit der westliche Bereich der Innenstadt angefahren werden muss, sollte dies über die Westumgehung oder aber über die Herrenwiesenstraße erfolgen.


Weihnachtsmarkt vor prächtiger Kulisse

In der Zeit vor Weihnachten schlüpft Bad Mergentheims Innenstadt in ihr Festtagskleid. Die mit bunten Lichtern verzierten Girlanden an den Häuserfronten, die geschmückten Brunnen in der Innenstadt und die Dekorationen der Schaufenster ergeben ein strahlendes Bild.

Im Mittelpunkt des öffentlichen Weihnachtsgeschehens steht der Weihnachtsmarkt vom 18. bis 21. Dezember auf dem Marktplatz, der von der Stadt Bad Mergentheim ausgerichtet wird. Zum 29. Mal jährt sich somit die Markttradition, die vor prächtiger historischer Kulisse als willkommener Treffpunkt und Anziehungspunkt von den Bürgerinnen und Bürger genutzt wird.

Rund 50 Marktstände laden täglich von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr zum Bummeln ein. So kann man sich in Ruhe bei Handarbeiten aus Peru, Christbaumschmuck, Töpferware, Drechslerarbeiten, selbstgefertigter Keramik, Schnitzereien aus dem Erzgebirge, Holzspielwaren, Lebkuchen und vielem mehr, das eine oder andere passende Geschenk für das anstehende Weihnachtsfest aussuchen. Auch das nostalgische Kinderkarussell ist wieder fester Bestandteil der Veranstaltung.

Selbstverständlich werden Punsch und Glühwein, die traditionelle Bratwurst, sowie Waffeln, Apfelküchle, Weihnachtsgebäck und allerlei andere Leckereien angeboten.

Täglich findet auf der Weihnachtsmarktbühne das von der Stadtverwaltung organisierte Rahmenprogramm statt, in dem Adventskonzerte, Chorauftritte, Märchenerzählungen und andere kulturelle Leckerbissen ihren Platz finden.
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