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Waldsassen - Kappel Deze weg loopt gelijk met de E6:

Kappel - Waldsassen - Neualbenreuth -
Altmugl - M hring - Griesbach -
Hermannsreuth - B rnau - Silberh tte -
Gehenhammer - Le lohe - Waidhaus -
Eslarn - Friedrichsh ng - Stadlern -
Steinlohe - Waldm nchen

Kappel - M hring (36 km)
M hring - Silberh tte (26 km)
Silberh tte - Stadlern (44 km)
Stadlern - Waldm nchen (19 km)

Info van Oberpf lzer Waldverein







































Der Nurtschweg
des Oberpfälzer Waldvereins
Markierung gelb-rot-gelb horizontal, Kappel - Waldmünchen

Der Name stammt von dem Weidener Postbeamten Johann Baptist Nurtsch, der den Weg erschlossen hat. Im OWV-Schutzhaus Silberhütte ist sein Bild zu sehen.

Kappel - Waldsassen - Neualbenreuth 19 km

Wer auf dem Europäischen Fernwanderweg E6 von Norden her in die Oberpfalz kommt, erreicht erst einmal die architektonisch einzigartige Dreifaltigkeitskirche Kappel von Georg Dientzenhofer nördlich von Waldsassen. Eine weitere Wegstunde bringt ihn in die Stadt. Ab der Kappel verläuft der E6 auf dem Nurtschweg.
Um 1133 gründete Markgraf Diepold III. ein Zisterzienserkloster, das rasch an Bedeutung und Macht gewann. Bald gehörte das umliegende "Stiftland" dem Kloster. Reformation, 30-jähriger Krieg und Säkularisation erschütterten seine Macht. Seit 1864 beherbergt es Zisterzienserinnen.

Ab 1614 entstand um das Kloster durch Niederlassung von Tuchmachern eine bürgerliche Siedlung "Waldsassen", die 1896 zur Stadt erhoben wurde. Bahnanschluss, Glas- und Porzellanindustrie, Ziegelfabriken, Großbaufirmen und das Kondrauer Mineralwasser verhalfen ihr zur Blüte. Heute hat Waldsassen rund 7800 Einwohner. Als Sehenswürdigkeiten gelten die großartige barocke Basilika, der kunstvoll ausgestattete Bibliothekssaal und das Stiftlandmuseum. Hotels, Gasthäuser, Pensionen und Ferienwohnungen sorgen für Unterkunft und Verpflegung der Wanderer.
Der Nurtschweg führt durch das Zentrum der Stadt am Rathaus und an der Basilika vorbei und auf die andere Seite der Wondreb hinüber in die Pfaffenreuther Straße, wo links der Egnermühlweg abzweigt. Weiter geht es an der Geflügelfarm Egnermühle vorbei talaufwärts und über den Rehbuckel zur Forstkapelle. Am Waldrand oberhalb von Poxdorf bietet sich ein schöner Blick über das Fraischbachtal. Auf der anderen Talseite angelangt, kann man bei Panzen das Tal hinaus und weiter bis Eger schauen. Erst durch Wald und dann zwischen Äckern hindurch kommt man nach Maiersreuth mit dem medizinischen Badehaus mit radonhaltigem Wasser. Der Weg führt hier durch wechsellagernden Phyllit und Quarzit mit einer prospektierten Wolframlinie (Wolframlagerstätte) und folgt an Hardeck vorbei dem Muglbach aufwärts. Er bringt den Wanderer nach Neualbenreuth, wo im Mittelalter aus Bachsedimenten Gold gewaschen wurde. Der Ort mit rund 1500 Einwohnern hat eine schöne barocke Pfarrkirche und Fachwerkhäuser im Egerländer Stil. Abstecher zur Kleinen Kappl, einer Wallfahrtskirche St. Sebastian mit reicher Rokokoausstattung, zum Schlosshotel Ernestgrün mit einem Golfplatz und über den Königstein zum geografischen Mittelpunkt Europas, am Westhang des 939 m hohen Tillenberges, lohnen sich. Richtig bekannt wurde Neualbenreuth durch sein Kurzentrum "Sibyllenbad", wo es ein reichhaltiges Therapieangebot sowie Quellen mit beachtlichem Radon- oder Kohlensäuregehalt gibt. Von Neualbenreuth wird ein Netz von markierten Wanderwegen der Länge 203 km betreut.

Neualbenreuth - Griesbach 25 km

Der Nurtschweg führt zunächst zum Grenzlandtum mit schöner Aussicht ins Egerland und weiter nach Altmugl. In Richtung Westen kommt man zur Muglmühle und dann geht es aufwärts zum "Alten Herrgott", einer Waldkapelle aus dem Jahre 1676. Ungefähr 3 km weiter erreicht man die Straße nach Mähring und auf deren anderen Seite (etwas abseits der Markierung) die Kirche St. Nikolaus, die an die frühere Gemeinde Högelstein erinnert. Hier wurde vor Jahrhunderten Bergbau auf Kupfererze betrieben. Nach Mähring sind es jetzt noch etwa 5 km, vorwiegend durch Wald.

Der Ort hat fast 600 Einwohner. Er ist den Mineralogen und Geologen durch den (zwischenzeitlich aufgelassenen) Uran-Versuchsabbau bekannt. Von hier aus sind Ausflüge (mit Grenzübertritt) zu Fuß oder mit einem Fahrzeug (auch mit einem Linienbus) in Richtung Marienbad möglich. Vom Aussichtsturm bei der St.-Anna-Kapelle auf dem Pfaffenbühl kann man bis in den Kaiserwald schauen. Einkehr und Übernachtung sind möglich.
Unser Weg folgt ungefähr dem Hammerbach nach Treppenstein, einem schönen, an der Grenze gelegenen Gutshof mit Gastwirtschaft. Dann führt er durch Wald. Wo man bei Ziegelhütte den Wald verlässt, geht es noch einmal bergauf und man kommt nach Griesbach. Der Ort wurde 1285 erstmals urkundlich erwähnt und war damals ein bedeutendes Reichsdorf. Nach mehrfacher Zerstörung und Verwüstung sank seine Bedeutung. Mit dem Wegzug derer von Griesbach 1369 verlor man auch das Richteramt. Heute hat es die mit 710 m über Normalnull höchstgelegene Pfarrkirche der Oberpfalz. Der Ort ist von früher her landwirtschaftlich strukturiert, aber auch auf Fremdenverkehr eingestellt.

Viele der fast 400 Einwohner finden als Auspendler Arbeit. 1982 beteiligte sich Griesbach am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden", wurde Kreissieger und erhielt die Silbermedaille der Oberpfalz.

Griesbach - Silberhütte 18 km

Im Ort findet man auch Markierungszeichen mit rotem Schrägkreuz auf weißem Grund. Sie gehören zum Main-Mies-Weg. Mit ihm gemeinsam führt der Nurtschweg südwärts. Im Wald trennen sich beide. Unser Weg führt abwärts zur Weißen Marter, einer typischen Stiftlandsäule, und zur unteren Kellermühle. Dort quert er den Reichenbach, den eigentlichen Quellbach der Mies. Über freies Gelände geht es jetzt hinauf nach Hermannsreuth. Der Ort erstreckte sich früher zu beiden Seiten der Grenze. Heute existiert nur noch sein westlicher Teil. Der Wanderer aus dem Norden kommt aus dem Einzugsgebiet der Nordsee/Ostsee. Das verlässt er jetzt. Eine Hinweistafel versichert ihm, dass er hier (am westlichen Ortsrand) die europäische Hauptwasserscheide überschreitet und in das Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres/Mittelmeeres wechselt. Auf seinem ganzen Weg entlang des E6 Ostsee/Adria) passiert ihm das nur einmal und das ist hier. Im Bewusstsein seiner neuen europäisch-geografischen Lage steigt er durch den Wald hinunter und kommt am Steinbach entlang nach Bärnau.
Die kleinste Stadt des Stiftlandes und des Landkreises Tirschenreuth mit etwa 3800 Einwohnern macht durch ihre geschlossene Bauweise und die teilweise erhaltene Stadtmauer einen romatischen, freundlichen Eindruck. Weltbekannt wurde sie durch ihre Knopfherstellung. Im Deutschen Knopfmuseum kann man Knöpfe aus drei Jahrhunderten und deren Herstellungsweisen studieren. Gaststätten bieten preiswert gute Küche. Fremdenzimmer und Ferienwohnungen gibt es in Gast- und Privathäusern sowie auf Bauernhöfen. Bei Bärnau ist auch ein Grenzübertritt in Richtung Tachau möglich.
Der Nurtschweg verlässt den Stadtkern nach Süden und trifft auf die junge Waldnaab. Er folgt ihr ungefähr, natürlich aufwärts. Kurz nach dem Dorf Naab beginnt eine lange Waldstrecke. Eine unbewirtschaftete Blockhütte direkt am Bach lädt zu einer Rast ein. Das oberste Stück der Waldnaab verläuft jenseits der Grenze, aber die Quelle ist recht genau auf der Grenze. Und dorthin führt der Nurtschweg. Die Quelle ist schön gefasst. Eine Granitbank zeigt die Wappen der Städte, die sie bis zum Zusammenfluss mit der Haidenaab berührt. Die Quelle liegt am Nordosthang des Entenbühls (901 m), der die höchste Erhebung im nördlichen Oberpfälzer Wald darstellt. An seinem Westhang liegt die Silberhütte (834 m hoch), ein Schutzhaus des Oberpfälzer Waldvereins und zugleich Langlaufzentrum des Skiclubs Altglashütte.

Der Name erinnert an eine früher hier betriebene Glashütte. 1932 erbaut, mehrfach erweitert und 1994 renoviert bietet das Haus (alle Zimmer mit Dusche, z.T. mit WC) Unterkunft und gute Verpflegung. Anschrift 95671 Bärnau, Tel.: 09635/353. Nur im November ist zeitweilig geschlossen. Am Montag ist Ruhetag. Ein freier Hang unterhalb des Hauses ermöglicht gute Fernsicht nach Westen. Abstecher zum nahe gelegenen Gaisweiher (mit schönem Campingplatz), zum Mittelpunkt Mitteleuropas bei Hildweinsreuth und nach Flossenbürg mit seiner Burgruine auf dem zwiebelschalig aufgebauten Granitgebirge und mit großartiger Aussicht sind zu empfehlen.

Silberhütte - Waidhaus 20 km

Die Markierung führt von der Silberhütte aus in den Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab, zuerst zum Kreuzstein, einem natürlichen Grenzstein, dann am Westhang des Rabenberges (Gipfel 894 m jenseits der Grenze) entlang zum Brotfelsen und zur Ruine Schellenberg (829 m ) mit einer Aussichtsplattform auf Resten eines früheren Lobkowitzer Jagdschlosses. Sehr schön ist hier die sogenannte "Wollsack-Verwitterung" des Granits mit ihrer Rundblockbildung zu erkennen. Immer durch Wald kommt man herunter zur Tafelbuche und schließlich über eine kleine Rodungsinsel nach Gehenhammer, das eine ehemalige Getreidemühle ein Mühlenmuseum und ein Original Oberpfälzer Brotzeitstüberl (Tel.:09658/347) aufweist.

Über den Troidelberg gelangt man nach Neukirchen St. Christoph und schließlich bei Waldheim in das Zottbachtal. Hier ist zu gewisser Zeit für Wanderer ein Grenzübertritt möglich. Der Nurtschweg führt über Lösselberg nach Leßlohe (Hotel Kastanienhof). War das Gelände von Neukirchen bis hierher vorwiegend frei, so führt der Weg jetzt wieder durch Wald, in dem Buchen und Fichten dominieren. Man kommt an mehreren Quellen und Brunnen vorbei und schließlich von Norden her nach Waidhaus herunter. Der Ort gilt als Symbol des internationalen Grenzverkehrs. Hier entstand nach dem 2. Weltkrieg der wichtigste Grenzübergang aus der Bundesrepublik in den Ostblock. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs ist der Ausbau der Europastraße E 50 (Paris - Nürnberg - Prag) als Autobahn A 6 weitgehend fertig. Während sich die Schiene ganz aus dem Ort zurückzog, ist ein Ende der Expansion im Straßenverkehr nicht abzusehen. Mit fast 2500 Einwohnern aufstrebend ist Waidhaus auf Übernachtungs- und Feriengäste eingestellt. Auch für Gaslieferungen aus Sibirien versteht sich Waidhaus als Durchgangsstation.

Waidhaus - Stadlern 24 km

Die Markierung leitet den Wanderer an den östlichen Ortsrand und am Drahtwerk vorbei. Über einen Waldweg kommt er zum Staatsgut Pfrentschweiher. Hier gab es seit 1362 einen großen Weiher zur Wasserregulierung der Pfreimd. Im vorigen Jahrhundert ist er verlandet. Unser Wanderer überschreitet die Pfreimd. Über den Büchelberg führt sein Weg nach Eslarn.
Der Ort wird erstmals in der Mitte des 13. Jahrhunderts erwähnt, ist aber sicher schon viel älter. Über Jahrhunderte hinweg war er Umschlagplatz, Durchgangs- und Grenzstation im Handel mit Böhmen. Auch heute legt man großen Wert auf den Fremdenverkehr. Eine Reihe von Gasthöfen und Pensionen, zahlreiche Ferienwohnungen und Privatzimmer bieten sich dem Erholungssuchenden an. Im Übrigen leben die fast 3200 Einwohner von Handel und Gewerbe. Es gibt Fahrzeugbau sowie Holz- und Kunststoffverarbeitung. Die Kirche Mariä Himmelfahrt besitzt einen schönen Akanthusaltar. Haupt- und Seitenaltäre werden dem Altarbauer Johann Michael Doser zugeschrieben. In Eslarn trifft man auch auf den Wallenstein-Tilly-Weg, mit rotem Schrägkreuz auf weißem Grund markiert, und auf den Jakobsweg mit weißer Muschel auf blauem Grund. Alle drei Wege verlassen Eslarn gemeinsam in östlicher Richtung, wobei sie einem Pfad entlang der Straße nach Tillyschanz folgen. Die Gegend der Streusiedlung Teufelstein hat einen Turm im Südosten (auf dem Plattenberg, 863 m, jenseits der Grenze) als Wahrzeichen.

Wo jedoch der Wald beginnt, löst sich der Nurtschweg von den anderen beiden, strebt talwärts und überquert den Fahrbach auf der Karlsbrücke. Ein Stück führt er im Tal entlang, dann steigt er an und kommt am Westhang des Eulenbergs vorbei nach Friedrichshäng (im Landkreis Schwandorf), einem weiteren Grenzübergang für Wanderer. Die Markierung führt jetzt abwärts, quert den Weißbach, den eigentlichen Quellbach der Ascha, kommt in den Wald und über den Schillerberg (784 m) zum Westabhang des Reichensteins, wo die Sommerrodelbahn Besucher anlockt. An interessanten Felsgruppen aus steil aufgerichtetem Gneis vorbei kommt der Wanderer nach Stadlern. Das wirtschaftliche Rückgrat des Ortes (700 Einwohner) bildet die "Münchner-Medizin-Mechanik", die medizinische Geräte herstellt, und der Fremdenverkehr. Mitten im Ort steht eine Wallfahrtskirche mit einer 3,5 m hohen, künstlerisch sehr bedeutsamen Granitsäule aus dem 17. Jahrhundert davor.

Waldreiche Umgebung und die Nähe der Grenze sichern erholsame Stille. Für einen solchen Ruhetag empfehlen sich der Besuch einer Klöppelausstellung, ein Abstecher zum nahe gelegenen Weingartenfels (894 m) mit dem Böhmerwald-Aussichtsturm oder ein Besuch der Stadt Schönsee. Nach Stadlern kommt auch der Karl-Krampol-Weg. Vorsicht! Auch er ist gelb-rot-gelb markiert, aber seine Streifen stehen vertikal.

Stadlern - Waldmünchen 19 km

Von Stadlern aus folgt der Nurtschweg zunächst der Straße nach Schwarzach, hält sich dann aber mehr rechts und zieht durch den Schönauer Wald hinunter nach Charlottenthal. Hier stand einst eine große Glashütte. Bald überschreitet der Wanderer die Bayerische Schwarzach. Er kommt in den Landkreis Cham und er steigt durch den Hammermühler Wald auf. In Steinlohe angekommen erkennt er im Südwesten Treffelstein vor dem Silbersee und im Osten jenseits der Grenze und des Tales einen Höhenzug mit dem Hirschstein (Stary Herstejn, 878 m) und dem Schauerberg (Skarmanka, 888 m). Der Höhenzug trägt die europäische Hauptwasserscheide und er erreicht bei Waldmünchen mit dem Schwarzkopf (Cerkov) 1042 m. Beim Hotel Katharinenhof kommt der Wanderer ganz nah an die Grenze heran. Wieder nimmt ihn Wald auf. Westlich vom Spielberg (672 m) aber gibt es einen Aussichtspunkt. Unser Weg führt schließlich in das Föhrenbachtal hinunter. Am Gegenhang folgt er dem Jägersteig, einem alten schmalen Weg, der mit Steinquadern ausgelegt ist. Wo der Wald aufhört, ist links der Perlsee, ein Freizeitgelände der Stadt Waldmünchen. Der Einzug in die Stadt ist jetzt nur noch Formsache. Waldmünchen ist schon seit 1256 Stadt. Stete Grenzlage hat ihr in der Geschichte viel Not und Elend gebracht und viel Tribut auferlegt. Hussitenzeit, 30-jähriger Krieg, Erbfolgekriege und napoleonische Zeit haben hier alle Schäden hinterlassen. Aber die Stadt hat sich auch immer behauptet. Heute zählt sie über 7700 Einwohner. Im Sommer führen ihre Bürger das nächtliche Spiel "Trenk der Pandur" auf. Nach Waldmünchen führt auch der Burgenweg des Oberpfälzer Waldvereins, gelb-blau-gelb markiert. Der E6 wird von hier durch den Bayerischen Waldverein weitergeführt. Seine Markierung ist ab da ein grünes Dreieck auf weißem Grund.

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