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Information über Dreieich


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Die Geschichte der Stadt Dreieich
Die Geschichte der Stadt Dreieich - Zeitablauf - Namenstafel - Die Stadtwappen - Bücher über die Stadt Dreieich
Am 1. Januar 2002 wurde die Stadt Dreieich 25 Jahre jung. Sie entstand im Rahmen der kommunalen Neuordnung des Kreises Offenbach im Jahre 1977. Grundlage dieser umfassenden Gebietsreform war das "Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach" vom 26. Juni 1974, wo es in § 9 lapidar heißt: "Die Städte Dreieichenhain und Sprendlingen (...) und die Gemeinden Buchschlag, Götzenhain und Offenthal werden zu einer Stadt 'Dreieich' zusammengeschlossen".

Gut zwei Jahre vergingen, bis die administrativen Voraussetzungen geschaffen waren, damit am 1. Januar 1977 das neue kommunale "Retortenbaby " das Licht der Welt erblicken konnte und damit der von der Landesregierung dekretierte Neuordnungsbeschluss Realität wurde.
Der Name der jungen Stadt geht auf den Wildbannforst Dreieich zurück, der bereits im 9. Jahrhundert bestand. Dabei handelte es sich um ein Gebiet, in dem ausschließlich der Kaiser das Jagdrecht besaß. Der Bezirk dieses Wildbanns Dreieich erstreckte sich entlang des Untermains von Aschaffenburg bis Rüsselsheim und von Vilbel bis zur Neunkircher Höhe im Odenwald.

Zum Zentrum des Wildbannforsts Dreieich entwickelte sich im 10 Jh. Dreieichenhain, als hier ein spätkarolingischer Jagdhof errichtet wurde. Als erster Verwalter fungierte ab 1076 der Reichsministeriale Eberhard von Hagen. Im 11. Jh. erbauten die Reichsministerialen von Hagen-Münzenberg an dieser Stelle eine mächtige Turmburg, die später im 12. Jh. zu ihrem heutigen Umfang erweitert wurde. Gleichzeitig entstand bei der Burg eine Burgmannensiedlung, die 1256 den Status einer Stadt erhielt. Unter der Herrschaft des Geschlechts derer von Falkenstein entstand an der Burg im 14. Jh. eine ummauerte Handwerkersiedlung. Nach dem Tod des letzten Falkensteiners geriet die Stadt Hayn, wie sie damals noch hieß, in den Besitz der Isenburger. Unter der Regentschaft von Graf Diether von Isenburg, dem späteren Erzbischof von Mainz, wurde die Stadt zwischen 1440 und 1461 mit Wällen und Gräben befestigt.

Die Burg Hayn
1545 wurde die Hayner Bevölkerung durch den Reformator der Dreieich, Erasmus Alberus, lutherisch. Die Isenburger hingegen konvertierten zum Calvinismus; heftige Differenzen zwischen Obrigkeit und Untertanen waren die Folge. Der Stadterweiterung und einer positiven ökonomischen Entwicklung Ende des 16. Jh. und zu Beginn des 17. Jh. tat dieser Religionskonflikt keinen Abbruch. Im Rahmen der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress wurde Hayn im Jahre 1816 dem Territorium des Großherzogtums Hessen-Darmstadt zugeschlagen.
Im Jahre 1840 wurde die Stadt Hayn in Dreieichenhain umbenannt. 1857 erfolgte die Ausdehnung der Gemeinde über die Stadtmauer hinaus. Der Anschluss an die Dreieichbahn im Jahre 1905 brachte eine Verbesserung der Verkehrsanbindung an die Stadt Frankfurt. Dies diente nicht nur den Pendlern, die in der nahen Großstadt ihrem Broterwerb nachgingen, sonderte forcierte auch den Fremdenverkehr in Dreieichenhain.
Zur Versorgung der Reichsvögte auf der Burg Hain entstand gegen Ende des 12. Jahrhunderts als sogenanntes "Küchendorf" der Ort Götzenhain, eine Dorfgründung staufischer Zeit. Mit der Gründung wurde um die Gehöfte ein schützender Dorfgraben mit Flechtzaun und Wall angelegt. Der Name Götzenhain lässt sich als "die umhegte Siedlung eines Mannes Gotzo" (Gottfried) interpretieren. In einer Urkunde von 1318 wird der Ort erstmals erwähnt, als Philipp IV. von Falkenstein den Abt von Fulda mit dem Dorf belehnte.

Philipps Sohn erhielt es als fuldisches Lehen wieder zurück. Zwischen 1433 und 1816 gehörte Götzenhain zum Territorium der Isenburger. Im Rahmen der Teilung des Isenburger Besitzes entstand im Jahre 1687 die Herrschaft Isenburg-Philippseich, zu der die Ortschaften Götzenhain, Offenthal, Urberach und Münster gehörten. Graf Johann Philipp, nach dessen Namen sich die Grafschaft benannte, erbaute das Schloss Philippseich, das sich heute im Privatbesitz befindet. Auch das heutige Hofgut Neuhof, dessen Gutsschänke internationales Renommee besitzt, geht auf Graf Johann Philipp zurück. Kirchenpolitisch war die Geschichte des Ortes von einem über hundertjährigen Konflikt mit den calvinistisch orientierten Grafen von Isenburg-Birstein geprägt, da die Götzenhainer Bürger treue Verfechter des Luthertums waren, das sie dem Wirken von Pfarrer Erasmus Alberus, einem Weggefährten Martin Luthers, verdankten.

Schloss Philippseich
Die erstmalige Erwähnung des Dreieicher Stadtteils Offenthal führt zurück in das Jahr 834. In jenem Jahr schenkte König Ludwig der Deutsche, ein Enkel Karls des Großen, den Ort Langen (Langungon) mit all seinen Leibeigenen, Häusern, Feldern, Wiesen und Wäldern dem Kloster Lorsch. Zu dieser Schenkungsurkunde ist eine undatierte Grenzbeschreibung überliefert, die nach Erkenntnissen der historischen Forschung zwischen 834 und 840 entstanden sein dürfte. In diesem Text ist Offenthal (Ovemdan) zusammen mit Sprendlingen erwähnt. Die tatsächliche Besiedlung der Gemarkung Offenthal dürfte allerdings bereits vor diesem Datum erfolgt sein, zumindest lassen die Funde archäologischer Grabungen dies vermuten. Offenthal gehörte bis 1255 den Herren von Hagen-Münzenberg. Mit deren Aussterben gelangten sie in den Besitz der Herren von Falkenstein und gingen schließlich nach 1418 in isenburgischen Besitz über. Wie die übrigen Dreieich-Orte wurden sie 1816 dem Gebiet des Großherzogtums Hessen-Darmstadt angegliedert.
Das bedeutendste Gebäude in Offenthal ist die um 1400 von Anna von Falkenstein erbaute evangelische Pfarrkirche.

Erasmus-Alberus-Kirche In der bereits zitierten Grenzbeschreibung zur Schenkungsurkunde Ludwig des Deutschen ist neben Offenthal auch Sprendlingen als "Spiren Dilinger marca" (Sprendlinger Gemarkung) erwähnt. Tatsächlich ist Sprendlingen wesentlich älter. Im Rahmen der Völkerwanderung mussten die Römer um 250 n. Chr. den eindringenden Alemannen weichen, die für die Gründung Sprendlingens offenkundig verantwortlich waren; zumindest lässt die für alemannische Siedlungen typische Namensendung "ingen" dies vermuten.
In einer Schenkungsurkunde Ludwig des Jüngeren aus dem Jahre 880 wird in der Aufzählung der Güter auch eine Kirche in Sprendlingen erwähnt. Diese dürfte die früheste Kirche im Dreieich - Gebiet gewesen sein. Ab dem 13. Jh. ist Sprendlingen Sitz eines Vogteigerichts.

Der bedeutendste Vogt war Hans Sorgenloch, genannt Gensfleisch. Er war ein Verwandter von Johann Gutenberg, dem Mainzer Erfinder der Buchdruckerkunst. In einem sogenannten "Weistum" zeichnete er die Rechten und Pflichten eines Vogts bei einer Gerichtsverhandlung auf und schuf damit die Grundlagen für eine geordnete Rechtssprechung. Sprendlingen war zusammen mit den anderen Dreieich-Gemeinden von der sogenannten Dreieicher Ringlandwehr umgeben, die 1348 erstmals erwähnt ist. Sie diente in erster Linie dem Schutz vor Überfällen. 1528 setzte Philipp der Großmütige von Hessen den reformatorischen Mitstreiter Martin Luthers, Erasmus Alberus, als Pfarrer von Sprendlingen ein. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer und steitbarem Verfechter der lutherischen Lehre war er auch schriftstellerisch tätig. So umfasst sein Werk beispielsweise 40 Kirchenlieder, eine Sittenlehre, ein Elementarbuch der lateinischen Sprache, ein Reimwörterbuch und eine Übersetzung von 49 äsopischen Fabeln aus dem Lateinischen in deutsche Reime.

Die Erasmus-Alberus-Kirche erinnert mit ihrem Namen an den großen protestantischen Theologen, dessen Vermächtnis aus unerfindlichen Gründen bis heute kaum rezipiert wurde.
Während des Dreißigjährigen Krieges und der Napoleonischen Kriege hatte Sprendlingen große Belastungen zu tragen. Die durch die Gemeinde durchführende Heerstraße brachte zahlreiche fremde Truppen in die Stadt, die der Einquartierung und Versorgung bedurften. Nach 1816 wurde Sprendlingen hessisch und verzeichnete nach der Verbesserung der Verkehrsanbindung durch den Bau der Main-Neckar-Bahn im Jahre 1848 einen stetigen wirtschaftlichen Aufschwung. 1947 erhielt Sprendlingen die Stadtrechte und ist heute der größte Stadtteil der jungen Stadt Dreieich.

Buchschlag ist der jüngste Dreieicher Stadtteil. Der Waldbezirk Buchschlag war Teil der Gemarkung Mitteldick und gehörte seit dem frühen Mittelalter zur Urmark Langen und zum Reichsbannforst Dreieich. Ihre Gründung im Jahre 1904 verdankt die Villenkolonie Buchschlag dem Frankfurter Kaufmann Jakob Latscha.
Anfang des Jahrhunderts zog es Frankfurter Kaufleute, Industrielle, Künstler und Beamte hinaus ins Grüne, wo namhafte Architekten wie Wilhelm Koban, Ludwig Bernoully und Alois Beck zwischen 1905 und 1915 repräsentative Wohngebäude schufen. Dabei bildeten Stilelemente des Darmstädter Jugendstils und der heimatlich-ländlichen Bauweise eine gelungene architektonische Synthese.
Auf Betreiben des Dichters Rudolf G. Binding wurde Buchschlag im Jahre 1913 eine selbstständige Gemeinde.

Villenkolonie in Buchschlag
Die Dreieichgemeinden waren - wenn man von Buchschlag einmal absieht - im Besitz unterschiedlicher Dynastien wie derer von Hagen, Falkenstein, Hanau, Solms, Ysenburg und Hessen-Darmstadt und unterlagen somit einer wechselvollen Geschichte, die an dieser Stelle gewiss nicht vollständig nachgezeichnet werden kann und soll.
Wer mehr über den historischen Werdegang der Stadt Dreieich in Erfahrung bringen möchte, der sei auf die vielfältige Literatur verwiesen, von der eine kleine Auswahl auf unserer Website nachgewiesen ist.

Der Zeitablauf
Die Geschichte der Stadt Dreieich - Zeitablauf - Namenstafel - Die Stadtwappen - Bücher über die Stadt Dreieich
800 -1000 - 1100 - 1200 - 1300 - 1400 - 1500 - 1600 - 1700 - 1800 - 1900 - 1950 - 1980

um 800 In einer Sage wird Karl der Große mit Dreieichenhain in Verbindung gebracht. Danach pflegte der Kaiser im ausgedehnten Waldgebiet der Dreieich zu jagen. In diesem Zusammenhang ließ er an der Stelle der späteren Burg Dreieichenhain ein Jagdhaus errichten.

7. Januar 834
Ludwig II. ("der Deutsche") überträgt in einer Schenkung das Dorf Langen mit Kirche und allem Zubehör auf das Kloster Lorsch. In der getrennt von dem Schenkungsdokument erfolgten Grenzbeschreibung des besagten Gebietes sind erstmals "Ovemdan" (Offenthal) und "Spiren Dilinger marca" (Sprendlinger Gemarkung) urkundlich erwähnt; auch die Sprendlinger Flurbezeichnung Rostadt ist in "rosseshart" zu erkennen.

17. November 880
Ludwig der Jüngere bestätigt urkundlich die Schenkung seines Vaters Ludwig II., der die Kirche zu Sprendlingen mit zugehöriger Hube "aus Liebe zum Herrn" dem Salvatorstift zu Frankfurt übertragen hatte.

2. Dezember 882
Ludwigs Bruder, Karl der Dicke, bestätigt diese Schenkung.

12. April 977
Auch Otto II. bekräftigt urkundlich diesen Schenkungsakt.

1050
In der Burg Dreieichenhain wird die fünfstöckige Turmhügelburg erbaut.

1069
Erstmals wird neben dem Königsgutsbezirk Dreieich der Wildbann Dreieich (Trieich) urkundlich erwähnt. Als erster Verwalter des Dreieichgebietes ist Eberhard von Hagen urkundlich bezeugt.

1160-1180
Die Reichsministerialen von Hagen bauen die Burg im Hain zu einer staufischen Reichsburg aus (Bau des Palas, des Bergfrieds, der Burgmauern und des Burgtors). Eine der Burg südwestlich vorgelagerte Stadt mit Stadtmauern und Stadttor entsteht. Im Schutz dieser Mauern werden die Höfe der Burgmannen angelegt, darunter der Fronhof, der "des Heiligen Römischen Reiches Hundestall" genannt wird. Um diese Zeit ist vermutlich Götzenhain als "Küchendorf" des Hain entstanden, das wesentlich zur Versorgung des Hain mit Nahrungsmitteln beiträgt.

1239
Die Söhne Kunos I. (Kuno II. und Ulrich I.) teilen den Hagen-Münzenbergischen Besitz. Ulrich I. erhält die Burg Hain, Kuno II. die Burg Münzenberg.

1256
In einer Urkunde kommt der Name Hagen (später Hain) erstmalig in "cives in hagen" (Bürger in Hagen) vor. Die Stadtrechte wurden wahrscheinlich schon 80 Jahre früher verliehen.

1258
Philipp I. aus dem Pfälzer Geschlecht von erbt einen Teil des Hagen-Münzenbergischen Besitzes, nachdem Ulrich II. von Münzenberg im Jahre 1256 gestorben war. Den Falkensteinern gelingt es, im Laufe der Zeit den größten Teil der münzenbergischen Erbschaft an sich zu bringen und damit eine vorherrschende Stellung in der Wetterau und in der Dreieich zu erreichen.

1300
Graf Eberhard von Katzenelnbogen bekennt, dass das Dorf Sprendlingen, welches Syfrid und Conrad, Ritter von Heusenstamm, von ihm zu Lehen tragen, bei der Erbteilung mit seinem Bruder Diether ihm zugefallen sei.

1318
Das Dorf Götzenhain wird zum erstenmal Mal urkundlich erwähnt, als es einem Sohn Friedrich IV. von Falkenstein als Lehen zugeteilt wird. Der Name "Gotzenhayn" lässt sich als "umhegte Siedlung des Gotzo" (Gottfried) deuten.

1338
Kaiser Ludwig der Bayer läßt in Langen das Dreieicher Weistum aufschreiben.

1348
Die Dreieicher Landwehr (Ringlandwehr) wird erstmals erwähnt. Sie dient zum Schutz vor Überfällen und Wildschäden und umschließt die Orte Egelsbach, Langen, Sprendlingen, Hain, Götzenhain und Offenthal.

1350
In einem Verzeichnis der Orte, die in Frankfurt Burgrecht besitzen, werden Offenthal (Ovindan) und Götzenhain aufgeführt. Ihre Bürger haben somit das Recht, im Falle kriegerischer Bedrohung im befestigten Frankfurt Schutz zu suchen. Die Stadt Hain wird nach Westen hin durch eine Handwerkersiedlung erweitert, dem "Oberhain". Das Obertor mit einer ausgedehnten Stadtmauer wird gebaut.

1372
Sprendlingen erwirbt gegen Zahlung einer Gebühr das Burgrecht in Frankfurt. Dieses Recht geht 1552 verloren.

um 1400
Anna von Falkenstein, die älteste Schwester des Trierer Erzbischofs Werner von Falkenstein, lässt in Offenthal anstelle einer älteren Kapelle eine Wehrkirche errichten und stiftet dazu den anliegenden Friedhof. 1401 stiftet sie im "Sloße zu Hene" (im Schloss zu Hain) ein Hospital für Arme und Sieche, das bis 1750 besteht.

1404
Sprendlingen wird von Philipp dem älteren von Falkenstein an den Antoniterorden zu Roßdorf verpfändet. Es wird 1425 an Johann von Loen zurückgegeben.

1410
Nach dem Tode von Philipp VII. von Falkenstein gehen die Falkensteinischen Besitzungen an Werner von Falkenstein, Erzbischof von Trier, über.

1418
Werner von Falkenstein stirbt. Zwei Drittel des Falkensteiner Besitzes fällt 1420 durch Werners Nichten Anna (Gemahlin Gerhards I. von Sayn) und Elisabeth (Gemahlin Diethers I. von Isenburg-Büdingen) an die Häuser Sayn und Isenburg-Büdingen.

1433
Sayn und Isenburg teilen den gemeinsam verwalteten Besitz folgendermaßen: Zu gleichen Teilen gehören beiden Burg und Stadt Hain, Langen, Offenbach und der Wildbann Dreieich. Zu den Orten, die Anna von Sayn (ab 1426 wegen 2. Ehe Anna von Loen) erhält, gehört unter anderem Sprendlingen, während Götzenhain und Offenthal zu dem Anteil Diethers von Isenburg-Büdingen kommt.

1440 - 1461
Unter den Isenburger Grafen erhält Hain eine bastionäre Verstärkung seiner Außenbefestigungsanlagen. Um 1460 wird in die Stadtmauer im Unterhain nach Osten hin ein weiterer Durchgang gebrochen, das Untertor.

25. April 1478
Hans von Sorgenloch, genannt Gensfleisch, lässt als Vogt des Sprendlinger Vogteigerichts im "Sprendlinger Weistum" die Rechte und Pflichten eines Vogts durch Befragen der Schöffen nach dem geltenden Recht niederschreiben.

1486
Graf Gerhard der ältere von Sayn und seine Gemahlin Elisabeth verkaufen dem Grafen Ludwig von Isenburg und Büdingen ihren Anteil an Schloss und Stadt Hayn, unter anderem Offenbach, Langen, Sprendlingen.

1520
Nach dem Tode Ludwigs II. können sich seine Söhne lange nicht über die von ihm geplante Teilung einigen. Es kommt im Teilungsprozess zu einer Spaltung der Grafschaft Isenburg-Büdingen in eine Ronneburger Linie (Philipp) und eine Birsteiner Linie (Johann). Die linksmainischen Besitzungen mit Burg und Stadt Hain bleiben beiden Linien gemeinsam.

1528
Seit 1526 ist Landgraf Philipp von Hessen bemüht, die Reformation in Hessen-Darmstadt durchzusetzen; auch im isenburgischen Sprendlingen, wo er das Einsatzrecht der Pfarrer hat. 1528 holt er Erasmus Alberus als Pfarrer nach Sprendlingen. Dieser wirkt in Sprendlingen und der Filialgemeinde Götzenhain bis 1539.

1545
In Dreieichenhain wird der lutherische Glaube eingeführt. Die Hainer Pfarrer betreuen auch Offenthal.

1553
In Hain wird das Gasthaus "Zum wilden Mann" (heute: "Zur alten Burg") erbaut. Es ist das älteste Gasthaus in Dreieichenhain und zugleich eines der ältesten in Deutschland.

1560
Die "Privilegirte Hainer Schützengesellschaft", einer der ältesten Vereine in Hessen, wird gegründet.

1581
Die dem lutherischen Glauben anhängenden Götzenhainer haben ständig Streit mit den reformierten Grafen von Isenburg. Die Folge ist, dass die Götzenhainer Kirche über 100 Jahre geschlossen bleibt (bis 1701).

1594
In Dreieichenhain bildet sich die erste reformierte Gemeinde.

1596
Unter Graf Wolfgang Ernst beginnen in Hain, Götzenhain und Offenthal Hexenverfolgungen. In Offenthal werden 1598 zwei Frauen wegen Hexerei angeklagt.

1598
Wolfgang Ernst von Isenburg-Birstein erbt 5/6 des Besitzes der Dreieich-Gemeinden.

1628
Die Isenburger Grafschaft bleibt nur kurze Zeit unter Wolfgang Ernst I. geeint. Er teilt sie unter seinen Söhnen auf. Dabei erhält Wolfgang Heinrich das Amt Dreieich mit der Residenz Offenbach zu gesprochen.

1631
Landgraf Ludwig annektiert das Amt Dreieich und die Dreieicher Dörfer.

1635
Der Kaiser verleiht aus Dank für geleistete Dienste die gesamte isenburgische Grafschaft mitsamt der Landschaft Dreieich an den Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt. Nach dem Vertrag von 1642, der im Westfälischen Frieden von 1648 bestätigt wird, müssen sie wieder zurückgegeben werden.

1642
In dem Marburger Vertrag von 1642 wird Hessen-Darmstadt ausdrücklich das Recht zugesichert, die Pfarrstelle in Sprendlingen mit einem lutherischen Pfarrer besetzen zu dürfen.

1663
Graf Johann Ludwig lässt bei Götzenhain einen Tiergarten anlegen. 1667 wird das Jagdschloss erstellt und 1684 ein Lustgarten angelegt.

1687
Johann Philipp und Wilhelm Moritz von Isenburg teilen die Erbschaft des verstorbenen Grafen Ludwig. Johann Philipp bekommt Offenbach als Residenz und die Herrschaft Dreieich. Nach ihm erhält der Tiergarten den Namen Philippseich.

1699
Johann Philipp lässt ein neues Herrschaftshaus erbauen, das sog. "Grüne Haus".

1704
In Götzenhain wird das erste Schulhaus erbaut.

1710
Die heutige Kirche in Dreieichenhain wird in den Jahren 1710 bis 1716 erbaut. Die vorherige evangelische Kirche ist 1699 durch einen Brand zerstört worden. Die Herrschaft Isenburg tritt ihr Drittel von Dudenhofen an Hanau ab und erhält dafür deren Sechstel an der Burg und der Stadt Hain, das die Hanauer seit dem Aussterben der Hagen-Münzenberger besitzen.

1711
Hessen-Darmstadt verzichtet auf alle Rechte zur Abhaltung des Vogteigerichts im isenburgischen Territorium; ebenso auf das Einsatzrecht des Pfarrers in Sprendlingen.

1714
In Dreieichenhain lassen die Juden einen Betsaal und eine Schule im heutigen Haus Fahrgasse 49 bauen.

1716
In Sprendlingen wird mit dem Bau einer größeren Kirche begonnen, wobei man Mauerwerk der früheren Kirche teilweise mitverwendet.

1718
Der jüngere Sohn des 1718 verstorbenen Grafen Johann Philipp von Isenburg, Wilhelm Moritz II., erhält die Orte Götzenhain, Offenthal, Urberach und Münster der Herrschaft Hain. Er residiert in Philippseich.

1724
Götzenhain erhält eine eigene evangelisch-lutherische Pfarrei.

1729
Die Isenburger gestatten Offenthal die Anstellung eines lutherischen Pfarrers und Lehrers.

1765
Die Offenthaler Kirche wird durch einen heftigen Sturm beschädigt. Im Jahre 1767 wird die baufällige Kirche renoviert.

1776
Nachdem die alte gotische Kirche in Götzenhain im Jahre 1774 durch einen Sturm zerstört worden ist, erstellt man die heutige barocke Kirche.

1792-1801
Der Bergfried der Burg im Hain wird bis auf 1/3 seiner ursprünglichen Höhe angetragen, Teile des Burgtores und der Mauern bis auf die Grundmauern abgebrochen.

26. März 1794
Wolfgang Ernst II. hebt die Leibeigenschaft auf. Dadurch erreichen die Bauern eine soziale Gleichstellung mit anderen Ständen.

1795
Die Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen während und nach der französischen Revolution greifen auch auf deutsches Gebiet über. Unser Gebiet ist zeitweilig von Franzosen besetzt (französisches Hauptquartier in Groß-Gerau).

22. April 1805
Johann Philipp Holzmann, Gründer der Phulipp-Holzmann-AG, wird in der Kreuzmühle (Götzenhainer Gemarkung) geboren.

1813-1820
Im lutherischen Schulhaus zu Hain verlebt Ludwig Erk (1807 - 1883), der Sammler deutscher Volkslieder, seine Kindheit.

1816
Sämtliche isenburgischen Besitzungen werden dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt zugeschlagen. Dazu gehören auch die Gemeinden Offenthal, Götzenhain, Sprendlingen und Dreieichenhain.

1830
Die lutherische und reformierte Kirche im Hain vereinigen sich.

1830/31
Die Sprendlinger Synagoge wird gebaut.

1834
An der Stelle der ein Jahr zuvor niedergerissenen Hospitalkirche in Dreieichenhain wird das Rathaus erbaut (Fahrgasse 42).

1835
Der Sprendlinger Gesangverein "Liedertafel" wird gegründet. Er geht später in die "Chorgemeinschaft 1835" über.

1836
Pfarrvikar Justus Happel gründet als ersten Ortsverein den "Kirchlichen Gesangverein Götzenhain". Er ist der direkte Vorläufer der heutigen "Götzenhainer Kantorei".

1840
Seit dieser Zeit heißt Hain in der Dreieich amtlich Dreieichenhain.

1847
Der Sprendlinger Heinrich Müller gründet eine Wurstfabrik, deren Spezialität die Herstellung der sogenannten Frankfurter Würstchen ist.

1848
Angeregt durch die Ideen der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche ziehen Offenthaler und Götzenhainer Bürger mit ihren Bürgermeistern zum Schloss Philippseich, um dem Grafen ihre Forderungen vorzutragen.

1861
In Sprendlingen wird die Sparkasse II, die spätere Volksbank Sprendlingen, gegründet.

1868
In Sprendlingen wird ein Arbeiter- und Unterstützungsverein gegründet.

1880
Gründung der "Freiwilligen Feuerwehr" in Sprendlingen.

5. Juli 1881
Der "Geschichtsverein für die Landschaft Dreieich" wird gegründet. Er ist der Vorläufer des heutigen Dreieichenhainer Geschichts- und Heimatvereins.

1888
Der Sprendlinger Pflastermeister Jean Bratengeier gründet ein Straßenbauunternehmen.

1889
Die "Spar- und Darlehenskasse Ofenthal" wird gegründet.

1898
Erstmals erscheint die "Allgemeine Volkszeitung Sprendlingen" (Druckerei F. Biehler, Arheilgen).

1899
In Offenthal entsteht der erste "Arbeiterverein"; er ist der Vorläufer der SPD.

1904
Die Gemarkung Buchschlag wird zu Wohnungsbauzwecken gebildet. Die SPD Offenthal wird gegründet.

1. April 1905
Die Dreieichbahn nimmt ihren Betrieb auf.

1906
Das Gaswerk Sprendlingen wird in Betrieb genommen.

1907
Das Sprendlinger Wasserwerk wird eröffnet.

1. März 1909
Der Dreieichenhainer Geschichts- und Heimatverein wird erneut gegründet.

1910
In Sprendlingen erfolgt die Eröffnung des Rathauses mit Apotheke.

1913
Buchschlag wird bürgerliche Gemeinde.

24. Dezember 1918
Besetzung Buchschlags durch die Franzosen im Rahmen der Rheinlandbesetzung.

1. Juli 1930
Räumung des Rheinlandes durch die französische Besatzung.

1931
Das Heimatmuseum Dreieichenhain wird in ein Landschaftsmuseum für das Dreieichgebiet umgewandelt.

1935
Einweihung der katholischen Kirche St. Laurentius in Sprendlingen.

1936
Baubeginn der Siedlung "Wilhelmshof" in Sprendlingen.

9. November 1938
In der Reichspogromnacht wird die Sprendlinger Synagoge angezündet und vollständig zerstört.

1941
Der Bauunternehmer Dr. Robert Kögel erwirbt Schloss und Gemarkung Philippseich.

17. November 1942
Deportation der letzten 16 Sprendlinger Bürger jüdischen Glaubens in Konzentrationslager.

1944
Ein amerikanisches Bombergeschwader wirft über dem westlichen Teil Sprendlingens etwa 200 Bomben ab.

26. März 1945
Amerikanische Truppen besetzen die Dreieich - Gemeinden.

21. April 1945
Der Gewerkschaftsekretär Georg Ebert wird von der amerikanischen Militärregierung zum Bürgermeister von Sprendlingen ernannt. Wenig später wird er wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz des Amtes enthoben. Jakob Heil wird sein Nachfolger.

1947
Sprendlingen erhält das Stadtrecht.
Die CDU Sprendlingen wird gegründet.

1950
Eröffnung der Sprendlinger Volksbücherei.


1951
Einweihung der katholischen Kirche "St. Marien" in Götzenhain.


1957
Stillegung des Gaswerkes in Sprendlingen.
Die ersten Wohnungen der Wohnstadt "Am Hirschsprung" in Sprendlingen können bezogen werden.

1963/64
Verschwisterung zwischen Buchschlag und der französischen Gemeinde Montier-en-Der.

23. März 1967
Tod von Karl Nahrgang, Bodendenkmalpfleger und Betreuer des Dreieichmuseums.

1972
Sprendlingen verschwistert sich mit der holländischen Stadt Oisterwijk.
Einweihung des Sprendlinger Bürgerhauses.


1974
Verschwisterung Sprendlingens mit der französischen Stadt Joinville-en-Vallage.
Eröffnung des Sprendlinger Hallenbades.

1975
Götzenhain verschwistert sich mit der holländischen Gemeinde Bleiswijk.

24. April 1976
Gründung der Vereinigung "Freunde Sprendlingens".

1. Januar 1977
Gemäß Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach vom 26. Juni 1974 werden die Städte Dreieichenhain und Sprendlingen sowie die Gemeinden Buchschlag, Götzenhain und Offenthal zur Stadt Dreieich zusammengeschlossen. Bürgermeister wird Hans Meudt, Bürgermeister der Gemeinde Buchschlag.

18. bis 26. Juni 1977
Der 17. Hessentag findet in Dreieich unter dem Motto: "Der Mensch im Mittelpunkt von Arbeitswelt und Freizeit" statt.

1978
Einweihung der Mehrzweckhalle in Offenthal.

1979
Am Rathaus Sprendlingen wird auf Initiative der "Freunde Sprendlingens" eine Gedenktafel zur Erinnerung an die 1938 durch die Nazis zerstörte Synagoge angebracht.

1981/1982
Dreieich verschwistert sich mit der englischen Stadt Stafford; am 2. Dezember 1981 in Stafford, am 13. März 1982 in Dreieich.

18. September 1988 Auf dem jüdischen Friedhof in Sprendlingen wird ein Mahnmal für die in der NS - Zeit ermordeten Sprendlinger Bürger jüdischen Glaubens errichtet.

Die Namenstafel

Erasmus Alberus, von 1528 bis 1539 Pfarrer der Gemeinden Sprendlingen und Götzenhain. Er führte den lutherischen Glauben in den isenburgischen Orten ein. In seinem Buch "Von der Tugend und Weisheit" (49 gereimte Fabeln) veröffentlicht er wertvolle Angaben zur Kulturgeschichte der Dreieich. Er wurde geboren in Bruchenbrücken, verlebte seine Jugend und Schulzeit in Staden, Nidda und Weilburg und absolvierte sein Studium in Mainz und Wittenberg, wo er als Schüler Luthers und Melanchthons schließlich als Doktor der Heiligen Schrift ausgezeichnet wurde. Danach wurde er Schulmeister in Oberursel, Pfarrer in Sprendlingen, in Staden, Babenhausen, Brandenburg, Magdeburg, Hamburg, Lübeck. Er starb am 5. Mai 1553 als Superintendent in Neu-Brandenburg.

Hans von Sorgenloch, genannt Gensfleisch, geb. am 8. März 1444, Handelsmann und Nachvetter von Johann Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks, wurde 1476 durch Erzbischof Diether von Isenburg mit dem Amt des weltlichen Richters in Mainz belehnt und heiratete ein Jahr später die Tochter des Sprendlinger Vogts Konrad von Grebenrod. Als Lehen der Grafen von Katzenelnbogen besaß er von 1478 bis 1504 das Vogtei-Gericht in Sprendlingen. Er war der Verfasser des Sprendlinger Weistums von 1478 und starb am 3. September 1504 in Mainz.

Christophorus Helvicus (Helwig), geb. 26. Dezember 1581 in Sprendlingen, war Professor der Theologie und der griechischen und hebräischen Sprache an der Universität Gießen, wo er am 20. September 1617 starb. Die Stadt Augsburg berief ihn für die Neugestaltung ihres Schulwesens.

Johann Ludwig Ewald, geboren am 16. September 1747 in Dreieichenhain; nach dem Studium der Theologie in Marburg kam er 1770 nach Offenbach. Im Jahre 1781 siedelte er als Hofprediger und Generalsuperintendent nach Detmold über. 1796 wurde er Prediger in Bremen, 1805 Professor der Theologie in Heidelberg und wurde 1807 nach Karlsruhe berufen, wo er am 19. März 1822 starb. Er gehörte zum Freundeskreis Goethes in Offenbach, der auf Ewald sein "Bundeslied" dichtete. Außerdem war er ein bedeutender Schriftsteller auf religiösem und seelsorgerischem Gebiet.

Henri Vieuxtemps, geb. am 20. Februar 1820 in Verviers, gefeierter belgischer Violin-Virtuose und Komponist. Er bereiste im Rahmen seiner Konzerte fast ganz Europa und Vorderasien. Von 1846 bis 1852 war er Hofkonzertmeister in St. Petersburg. In den Jahren 1855 bis 1864 wohnte er im Dreieichenhainer Gutshaus (späterem Rathaus und heutigem Sitz der Dreieicher Bauverwaltung), wo er sich während der Sommermonate von seinen großen Konzertreisen erholte. Seit 1866 hielt er sich meist in Paris auf und starb am 6. Juni 1881 in Mustapha bei Algier. Er hat zahlreiche Violin- und Cello-Konzerte aber auch Phantasien und Lieder komponiert.

Johann Balthasar Spieß, geb. am 8. Januar 1782 in Obermaßfeld bei Meiningen. Er war von 1799 bis 1800 am Lehrerseminar in Meiningen, kam 1802 nach Frankfurt a.M., studierte 1805/06 an der Universität Gießen Theologie und Pädagogik, war von 1807 bis 1811 Lehrer in Lauterbach und kam dann nach Offenbach. Dort gründete er eine Lehr- und Erziehungsanstalt für Kinder der Offenbacher Geschäftsleute und organisierte schließlich das gesamte Offenbacher Schulwesen. 1831 Übersiedelte er nach Sprendlingen, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1841 als Pfarrer wirkte.

Ludwig Erk, geb. am 6. Januar 1807 in Wetzlar, verbrachte seine Kindheit zwischen 1813 und 1820 in Dreieichenhain. Musikalisch sehr begabt, erlernte er schon mit 11 Jahren das Orgelspiel. Nach dem Tod seines Vaters kam er an das Bernhardstift nach Offenbach, die Erziehungseinrichtung des bekannten Pädagogen Johann Balthasar Spieß. Dort wurde er selbst Lehrer. Im Jahre 1826 wurde er von Adolf Diesterweg an das Lehrerseminar nach Moers und 10 Jahre später an das Lehrerseminar nach Berlin geholt, wo er am 26. November 1883 starb. Als Volksliederforscher und Sammler von nahezu 20000 Volksliedern, Herausgeber von Lehrbüchern, Gründer und Dirigent von Männergesangvereinen erwarb er sich große Verdienste um die deutsche Volkskultur.

Rudolf G. Binding, geb. am 13. August 1867 in Basel, verbrachte seine Jugend in Freiburg i.Br., Straßburg und Frankfurt. Er studierte in in Tübingen und Leipzig und lebte nach 1900 in Berlin. Seit 1910 lebte er in Buchschlag, dessen erster Bürgermeister er war. Hier entstanden seine wichtigsten schriftstellerischen Werke. Er starb 1938 in Starnberg.

Stadtarchiv Dreieich
Martin Helvicus, geb. September 1596 in Sprendlingen, Bruder von Christophorus Helvicus. Er war seit 1623 Hofprediger des Landgrafen Philipp von Hessen in Darmstadt. Starb am 20. März 1632 in Hofheim (Ried).

Johann Philipp Holzmann, geb. 22 April 1805 in der Kreuzmühle bei Sprendlingen, gest. 15. Februar 1870 in Frankfurt a. M., war Gründer der Frankfurter Baufirma Philipp Holzmann AG und beteiligte sich am Bahnbau im Spessart (1852), an der Strecke Hanau - Aschaffenburg (1855), übernahm den Bau der Homburger Bahn (1859) und des Hafens in Oberlahnstein (1860). 1865 übergab er die Leitung des Unternehmens an die Söhne Philipp und Johann Wilhelm.

Philipp Holzmann, geb. 10. Dezember 1836 in der Kreuzmühle bei Sprendlingen, gest. 14. Mai 1904 in Frankfurt a.M., entwickelte den Betrieb des Vaters zu einem weltweit tätigen Baukonzern. Neben bedeutenden nationalen Bauprojekten war die Philipp Holzmann AG auch an wichtigen Projekten im Ausland beteiligt, so beispielsweise am Bau der Kleinasiatischen Bahnen, der Bagdadbahn oder der Ostafrikanischen Mittellandbahn.

Max Schuchardt, geb. am 14. Mai 1861 in Dreieichenhain, lebte zuletzt als Inhaber einer Zeitungskorrespondenz in Darmstadt, wo er am 22. Dezember 1932 starb. Er war Schriftsteller und Dichter.

Johannes Rosenbach, geb. 1467 in Dreieichenhain. Am 8. Oktober 1488 wurde er Pfarrer in Steinheim a.M., wo er am 27. März 1537 starb. 1515 erhielt er ein Kanonikat am St. Leonhard-Stift in Frankfurt a.M., dessen Dekan er von 1521 bis 1527 war. Er galt nicht nur als tüchtiger Pfarrer, sondern war auch als Astrologe geschätzt. In dieser Funktion diente er an verschiedenen Fürstenhöfen und veröffentlichte ein Buch über Chiromantie und Astrologie. Kaiser Karl V. stellte er zu dessen Wahl in Frankfurt im Jahre 1519 mehrere Horoskope.

Herzlich willkommen in Dreieich - Götzenhain

Es wird seit seiner Entstehung um 1200 das "Dorf auf der Höhe" genannt. Der Grundriß des am höchsten gelegenen Stadtteiles spiegelt durch seinen ringförmig angelegten Dorfkern noch immer die alte Struktur wieder. Mit der Zeit geht die Architektur der angrenzenden Neubaugebiete, deren Bewohner den Blick auf die Frankfurter Skyline genießen.
Auf dem reizvoll gelegenen Gut Neuhof, das durch den Dressurreiter Josef Neckermann überregional bekannt wurde, wird nicht nur der Golfschläger geschwungen. Bei Kaffee und Kuchen in freier Natur oder beim Spaziergang durch Felder und Streuobstwiesen erholen sich Dreieicher, aber auch Gäste aus nah und fern.

Henri Floor & Coos Verburg
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