Terug naar het overzicht met info over gemeenten, plaatsen, dorpen, buurtschappen en/of streken in Duitsland. Terug naar de homepage van Henri Floor Niederkrüchten (bron: www.niederkruechten.de)
Dit is het wapen van Niederkrüchten. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl
Die ehemals selbständigen Gemeinden Elmpt und Niederkrüchten wurden am 1. Januar 1972 durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen vom 14. Dezember 1971 zusammengeschlossen. Eine Gegend, die sich durch ihren Reichtum an Wald, sauberen Gewässern und Bruchlandschaften auszeichnet. Seit dem 12. Jahrhundert war das Leben in der Gemeinde mit den Edelherren von Brempt, den Herren von Elmpt und deren Nachfolgern eng verbunden. So erinnert das Wappen der Gemeinde Niederkrüchten mit der halben roten Lilie, deren Kelchblatt mit einem zum Kelch hin gerichteten grünen Papagei besetzt ist, an die Grundherren von Elmpt.
Die drei blauen Balken auf silbernem Grund weisen auf das Emblem der Edelherren von Brempt hin, die im 13. Jahrhundert in Niederkrüchten Grundherrenrechte ausübten.
Bis zur Neuordnung der Verwaltungseinrichtungen in Niederkrüchten im 18. Jahrhundert durch Napoleon bestimmten die Territorialherren die Verhältnisse in der heutigen Gemeinde. Nach Napoleons Niederlage nahm König Friedrich Wilhelm III von Preussen am 15. Mai 1815 Besitz von den niederrheinischen Gebieten. Elmpt und Niederkrüchten wurden zunächst dem Kreis Erkelenz im Regierungsbezirk Aachen, anschließend durch die kommunale Neugliederung dem Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln und seit der Neugliederung der Kreise im Jahre 1975 dem Kreis Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf zugeordnet.
Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde wurde bis um die Jahrhundertwende von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. In den 60er Jahren verließen die Textil- und Ziegelindustrie den Standort Niederkrüchten. Heute prägen Handel-, Holz- und Metallverarbeitung, Speditionen, das Dienstleistungsgewerbe, mittelständige Handwerksbetriebe, aber auch noch die Landwirtschaft das gewerbliche Bild der Gemeinde.
Im Flächennutzungsplan sind ca. 35 ha Gewerbegebiet dargestellt.
Durch die Schaffung des Gewerbegebietes Dam wurden erfolgreich Arbeitsplätze erhalten und auch neu geschaffen. Eine zweite Erweiterung des Gewerbegebietes Dam befindet sich zur Zeit in der Realisierungsphase.
Nach Fertigstellung der BAB 52 im Jahre 1999 bis Elmpt, werden nicht nur die Ortsteile Niederkrüchten und Elmpt vom Durchgangsverkehr befreit, sondern es erfolgt auch hierdurch eine Stärkung des Gewerbestandortes Niederkrüchten durch die Anbindung der Gemeinde an das internationale Fernstraßennetz.
Erholungssuchende aus Nah- und Fern haben nunmehr die Möglichkeit, auf schnellem Wege die Naherholungsgebiete der Gemeinde zu erreichen.

Niederkrüchten im Naturpark
"Schwalm - Nette"
Die Gemeinde Niederkrüchten bildet umgrenzt von der Schwalm im Norden und Osten sowie den Niederlanden im Westen und Süden das Herzstück des Naturparks " Schwalm-Nette ". Eine Gegend, die sich durch ihren Reichtum an Wald, sauberen Flüssen und Seen sowie weiten Bruch- und Heidelandschaften auszeichnet.
Hauptorte sind Niederkrüchten und Elmpt. Die Ortsteile Brempt und Overhetfeld bilden die Zentren der Naherholungsgebiete. Hier gibt es neben gut geführten Hotels und Pensionen auch Campingplätze, die seit Jahrzehnten auch den anspruchsvollen Gästen in einer vielseitigen Landschaft Stunden der Erholung bieten. Restaurants laden zum Verweilen ein. Wasserportler sowie Angler finden in unserer Gemeinde reichhaltige Möglichkeiten, ihren Aktivitäten nachzugehen.

Wir beginnen unsere kurze Reise durch die schöne Gemeinde im Ortsteil Ryth, in dessen Nähe sich die Schwalm durch das Wehr der Pannenmühle zwängt, einer ehemaligen Ölmühle aus dem 17. Jahrhundert, die früher als Zollhaus an der Grenze zwischen den spanischen Niederlanden und dem Herzogtum Jülich diente.
Im weiteren Verlauf fließt die Schwalm am Ort Niederkrüchten vorbei, der in einem sanierten Ortskern die spätgotische Hallenkirche St.Bartholomäus ( 15. Jahrhundert ) mit flämischer Barockausstattung ( 1693 ) beherbergt.
Neben diesem sehenswertem kirchlichen Erbe ist auch die Pfarrkirche St. Martin in Oberkrüchten ( 16. Jahrhundert ) zu erwähnen.

Das fleißige Flüßchen " Schwalm " bewegte ab dem 13. Jahrhundert eine Vielzahl von Öl- und Getreidemühlen. Eine dieser typischen Mühlen ist die Brempter Mühle. Sie wird erstmals 1575 erwähnt und gehörte zur Burg Brempt der Grafen von Bylandt.
Im 19. Jahrhundert wurde hier ausschließlich Mehl gemahlen, daraufhin wurde der Mahlbetrieb eingestellt.

Der Ort Brempt ist ein vielbesuchter Treff für Wanderer, Radfahrer und Wassersportler, die von hier aus auf den gut angelegten Wegen die vielfältigen Sumpf- und Auenlandschaften der Schwalm bis zu ihrer Einmündung in den Hariksee erforschen können.
Brempt ist durch die Brempter Kapelle St. Georg aus dem 15. Jahrhundert mit dem " Kruzifix " ( ältester Kunstgegenstand der heutigen Gemeinde Niederkrüchten ) ebenfalls ein geschichtlich sehenswerter Ort. Gaststätten und Restaurationsbetriebe laden den Erholungssuchenden zum Verweilen ein.

Neben einer Vielzahl von Gaststätten sowie Hotel- und Restaurationsbetrieben befindet sich hier der Sitz der Verwaltung in einem im Jahre 1983 errichteten Rathaus.
Für den geschichtlich Interessierten bieten sich eine Besichtigung des Turmes der St. Laurentius-Kirche ( 13. Jahrhundert ), das gegen Ende des 19. Jahrhunderts stammende " Haus Hansen " ( weißes Häuschen ) sowie ein Blick auf das im Park gelegene Haus Elmpt
( Herrenhaus ) aus dem 15. Jahrhundert mit einem barocken Torturm aus dem Jahre 1750 an.

Folgen wir dem weiteren Verlauf der Schwalm, so gelangen wir zum sehr schönen und ruhig gelegenen Ortsteil " Overhetfeld ". Idyllisch gelegene Campingplätze laden zum Verweilen ein. Es besteht auch die Möglichkeit, interessante Rad- bzw. Wandertouren durch ausgedehnte Waldgebiete, die Schwalmauen oder das Naturerlebnisgebiet zu unternehmen.


" Schwalmauen Dilborner Benden "
Hier wurde die bisher in geradem Verlauf fließende Schwalm durch eine aufwendige Renaturierungsmaßnahme zurück in ihr altes Bett verlegt. Gleichzeitig wurden ökologische Verbesserungsmaßnahmen zur Entwicklung auentypischer Biotopstrukturen (Tümpel, Altwässer, Sumpf- und Röhrichtflächen, feuchte Wiesen und Auenwälder) und die Renaturierung größerer Gewässerabschnitte vorgenommen.

Nachfolgend abgebildet und umrahmt von alten Eichenbäumen im Ortsteil Overhetfeld ist die Elmpter Kapelle " Maria an der Heiden ".
Die Elmpter Kapelle ist eine ursprüngliche Gnadenkapelle, ein Backsteinbau aus dem Jahre 1703 mit einem Altar, der das Gnadenbild der Gottesmutter birgt und einem herrlichen Schnitzaltar aus der Zeit um 1530/40.

Der Venekotensee ist im Zuge von Auskiesungen in der Schwalmaue im Bereich der Ortschaft Overhetfeld entstanden. Der See hat heute eine Fläche von ca. 114.842 qm und wird von einem Angelsportverein, der auch die Nutzung für den Boots- und Tauchsport organisiert, bewirtschaftet. Während der Ferien und besonders an den Wochenenden finden hier viele Naherholungssuchende Stunden der sportlichen Betätigung und Entspannung. Wander- und Reitwege laden zu Exkursionen, zur Erforschung der vielfältigen Natur und zur Erholung ein. Im Ortsteil Venekoten findet der Besucher zwei Tennisanlagen und ein Hotel mit Pferdepension.

Landesweite Bedeutung hat neben den Natur- und Landschaftsschutzgebieten " Wacholderheide, Boschbeektal und Lüsekamp " das wegen seines Artenreichtums bekannte Elmpter Schwalmbruch. Es stellt einen Teil des neugeschaffenen Naturerlebnisgebietes dar, welches erst kürzlich mit erheblichen Aufwendungen eingerichtet wurde.
Als letzter Zeuge eines ausgedehnten Moor und Auenkomplexes zeigt das Elmpter Schwalmbruch heute, wie artenreich und vielfältig das gesamte Tal der Schwalm einmal gewesen ist.

Elmpter Geschichte

"Herren von Elmpt"
Während von der ehemaligen "Herrlichkeit Brempt" und ihrer großartigen Burganlage an der Schwalm heute nur noch ein verfallener Erdhügel mit Mauerresten und Scherben Zeugnis ablegt, erinnert ein neben der Elmpter Pfarrkirche errichtetes stattliches Herrenhaus eindrucksvoll an ein zweites Geschlecht, das der Herren von Elmpt, welches dem späteren Dorf den Namen gab.
Der Name Elmpt taucht erstmalig zu Beginn des 13. Jh’s auf. In einer Urkunde aus dem Jahre 1203 werden die Edelherren von Elmpt mit "Elmet" oder "Elmid" bezeichnet, als Theodoricus de Elmid als Zeuge in einem Vertrag zwischen dem Herzog Heinrich I von Nieder-Lothringen (1186 - 1235) und dem Grafen Otto I von Geldern (1182 - 1207) auftritt. Die Bezeichnung für die Herren von Elmpt und den um ihren Hof stehenden Weiler wandelt sich in den nächsten Jahrzehnten. In den Jahren 1243, 1300, 1326 und 1363 lautet die Bezeichnung aber schon "Elmpt(h)", und 1400 werden die sich zu einem kleinen Dorf zusammen schließenden Bauernhöfe ebenfalls mit Elmpt bezeichnet. Der Geschlechter- und Dorfname dürfte sich zusammensetzen aus dem althochdeutschen elmo, elm = Ulme und dem Suffix -et, wobei letzteres eine mundartliche Abwandlung von -icht sein kann.
Als nächsten namentlich bezeichneten Elmpter Herrn finden wir Gabelo de Elmete als Ritter und Gelderner Lehnsmann in einer Urkunde vom 12. Mai 1233, einer Übereinkunft zwischen dem Grafen Otto II von Zutphen und Geldern (1229 - 1271) und dem Kapitel zu Emmerich. Nachdem dieser Margarethe, die reiche Erbin des Ritters Bruno von Hückelhoven geheiratet hatte, lebte er auf der Burg Hückelhoven. Die beiden hatten zahlreiche Kinder und wurden so zu Gründern eines weit verzweigten Geschlechtes, das bald über einen großen Grundbesitz am gesamten Niederrhein verfügte und in zahlreichen Urkunden und Verträgen der späteren Jahre erscheint. So sehen wir am 12. Februar 1223 Stephan von Elmpt als Schultheißen von Roermond, und so ist Godefridus de Elmth in einer Urkunde vom 3. März 1243 Zeuge des Grafen Otto II von Geldern.
Am 16. November 1308 sind die Brüder Dietrich und Georg de Elmete Zeugen in einer Urkunde, wonach Stephan von Brachelen auf Erbgüter verzichtet, die an Gottfried II von Heinsberg verkauft wurden.
Wilhelm von Elmete heiratete 1361 Agnes von Vianden. Einen ihrer drei Söhne verschlug es auf die Insel Oesel nordwestlich der Rigaer Bucht, er gehörte der Oeselschen Ritterschaft an. Dessen Sohn Johann van Elmete vermachte 1450 den Kindern seiner Schwester Bela sein Erbe auf den Dom zu Reval; Bela selbst stiftete eine Vikarie im Jungfrauenkloster zu Reval.
Zu den zahlreichen Gütern der Edelherren von Elmpt gehörte auch das Gut Dilborn, durch die Ehe der Guda von Elmpt war das "feste Haus" im Jahre 1363 in ihren Besitz gekommen. 1404 verkaufte Wilhelm von Elmpt den Grater Hof bei Swalmen an Gerhard von Swalmen. Ein neben der Burg Pallant in Hottorf gelegenes Gut, der Elmpter Hof, gehörte weiter zum umfangreichen Grundbesitz. Der Elmpter Hof wurde 1448 geteilt; während eine Familie von Goir immerhin 120 Morgen Ackerland und 21 Morgen Wald erhielt, verblieb die zweite Hälfte bis zum Jahre 1800 als Lehen des Herzogs von Jülich im Besitz der Herren von Elmpt.
In der Nähe von Herkenbosch kauften die Elmpter Herren am 19. Juni 1451 ein weiteres großes Gut, Haloide, Lehnsherr war Godevart von Roermond, bis mindestens 1654 ist das Gut in ihrem Besitz. Wilhelm von Elmpt war seinerseits 1465 Lehnsherr des Ryderhofes in Elmpt.
Die wohl größte Dotation aber fiel den "Elmptern" zu, als im Jahre 1467 Ritter Adam zu Burgau vor Johann Graf von Nassau und Saarbrücken, Herr zu Heinsberg, Wilhelm von Elmpt als Erben seines gesamten Besitzes einsetzte. Schloss Burgau im Kreise Düren zählte zu den 43 Unterherrschaften des ehemaligen Herzogtums Jülich. Die Herrschaft Burgau umfasste die Pfarrdörfer Stockheim und Niederau und mehrere lehnsrührige Höfe, wie den Hallerhof mit 200 Morgen Ackerland, den Rittersitz Domseler mit 144 Morgen Ackerland, den Stockumer Hof mit 100 Morgen Ackerland und den Steprather Hof mit 100 Morgen Ackerland.
Der Gesamtwert aller Lehnsstücke belief sich auf 100.000 Taler! Die Herrschaft Burgau selbst war Lehen der Herren von Heinsberg. Der umfangreiche Besitz blieb für mehrere Jahrhunderte im Besitz der Herren von Elmpt. 1674 fiel ein Teil durch Heirat an das Geschlecht von Wolff-Metternich, aber noch im 19. Jh. ist ein großer Teil als "landtagsfähiges Rittergut der Rheinprovinz" mit rund 1.500 Morgen Land und mehr als 700 Morgen Wald auf Caroline Philippe Gräfin von Anrep, geborene Gräfin von Elmpt, eingetragen.

Ein Sohn Wilhelms, Johann von Elmpt, hatte am 13. Juni 1486 den gesamten Besitz empfangen. Dieser unerwartete Reichtum dürfte für die "Elmpter" Anlass gewesen sein, ihr bis dahin wahrscheinlich einfaches festes Haus durch ein schlossartiges Herrenhaus zu ersetzen, von dem Teile noch im heutigen Herrenhaus erhalten sind. Wahrscheinlich bot dieser Reichtum auch die Voraussetzung für die Heirat Johann von Elmpts, der sich nun Herr von Elmpt und Burgau nannte, im Jahre 1942 mit Sophia, Tochter des Johann Spieß von Büllesheim und der Adelheid von Brempt. Als Mitgift erhielt der Bräutigam Haus und Herrlichkeit Elmpt mit Hochgericht, Herrlichkeiten, Höfen und allem Zubehör, einen Hof zu Haensom im Kirchspiel Echt, Renten sowie Ländereien in Vlodrop und Herkenbosch, endlich das Schloss und die Herrlichkeit Burgau mit allen Dörfern, Höfen, Gerichten und Zubehör.
Durch eine weitere eheliche Verbindung fiel 1532 ein Drittel der Herrschaft Drove an die "Elmpter", immerhin 700 Morgen und Ländereien. In einer Urkunde vom 30. Dezember 1635 wird bestätigt, dass die "Ahnen Elmpt ... alle von Gutter alten Ritterschafft von ihren vier Anherren herkommen und zu den Wapffen geporen ... mit einiger Bürgerschafft oder bastards arth und auch alle ehelich geboren" sind. Zweifellos war das Geschlecht der Edelherren von Elmpt damals auf dem Höhepunkt seiner Macht.
1645 sehen wir Johann Heinrich von Elmpt zu Burgau als kaiserlichen Hauptmann; als er 1657 vor der Stadt Münster fällt, wird er als Fürstlich-Neuburgischer Kammerobrist, General und Gouverneur zu Düren bezeichnet.
Eine der wichtigsten Urkunden, die sowohl die Herren von Elmpt wie auch die Einwohner von Elmpt betrifft, datiert vom 4. September 1668. Adam Bertram von Elmpt tritt "vor dem königlichen Schultheißen Hermann Moren, den Schöffen, Geschworenen und der ganzen Gemeinde von Elmpt das freie adelige Stammhaus Elmpt mit aller Hoheit und allem Zubehör" an Daniel, Freiherr zu Elmpt und Burgau, Fürstlich-Pfalzneuburgischer Kammerherr ab, um den Übergang von Stammhaus und Herrlichkeit in fremde Hände zu verhüten.
Daniel von Elmpt schwor, die Rechte der Gemeinde zu wahren und deren Freiheit zu ehren, worauf die ganze Gemeinde mit allen Untertanen Daniel den Huldigungseid leistete. Sechs Jahre später heiratete Daniel von Elmpt Maria von Wolff-Metternich.
Inzwischen hatten die Herren von Elmpt, die ins Baltikum gezogen waren, ebenfalls Karriere gemacht:
1788 wird Johann Martin Freiherr von Elmpt als Besitzer von Gut Schwitten an der russischen Provinz Kurland genannt.
1802 trat Dorothea, Gräfin von Elmpt, die Witwe des Feldmarschalls Johann Martin, Reichsgraf von Elmpt, ihrem Sohn, Generalleutnant und Ritter Philipp Graf von Elmpt, die Güter Schwitten ab. 1790 hatte bereits Kurfürst Karl Theodor, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Jülich, Kleve und Berg, in einer Urkunde bestätigt, dass "die Familie Elmpt ein sehr altes, von Gut-freyherrlich ... aufgeschworenes Ritter- und stiftsmäßiges Geschlecht seye" und dass der im russisch-kaiserlichen Kriegsdienst stehende Johann Martin Baron von Elmpt, General der 2. Division, sich "die allerhöchst kaiserliche Huld und Zutrauen erworben habe, so erhebt er kraft seiner reichen Vikariatsmacht den Baron und dessen eheliche Nachkommen beiderlei Geschlechts in des heiligen römischen Reiches Grafenstand". Er bestätigt das Elmpt’sche Wappen und vermehrt es um die Reichsgrafenkrone.
Einen weiteren Elmpter sehen wir dann mit Franz Philipp Graf von Elmpt als Feldmarschallleutnant des deutschen Kaisers und Kommandanten von Prag. Dieser Philipp von Elmpt hatte eine Tochter Anna Maria, die ledig blieb; im Winter 1851/52 unternahm sie eine Pilgerreise nach Rom, wo sie verstarb. In der Kirche des Hl. Rochus zu Rom befindet sich heute noch eine große steinerne Grabplatte, die an sie erinnert.
Das im 16. Jh. erbaute Herrenhaus Elmpt war nur bis 1759 im Besitz der Familie von Rohe, als Adolfine von Geloes den gesamten Besitz wieder zurück kaufte. Viele Familiennamen wurden von Ortsnamen übernommen, so auch bei den Obsinigs. Als erster siegelte Johann Rode van op Synche einen Vertrag. Aus Synche wurde später Sinig und dann Rode op van Sinig. Johanns Nachkommen schreiben sich Roe oder Rohe van op Sinig, zuletzt einfach von Rohe.
Aus der Geschichte der Geloes ist zu ersehen, dass ein Renée de Geloes eine Isabella von Elmpt geheiratet hat. Die Geloes wohnten zu dieser Zeit auf Lobos bei Hasselt, dadurch kam die Verbindung zwischen den Geloes und Elmpt zustande. Nächster Eigentümer der Güter in Elmpt und Dilborn war dann der Freiherr von Hoesch zu Süntrop, anschließend gelangten sie in den Besitz seines Schwiegersohns Freiherr Heinrich Theodor von Hallberg, dessen Erbe Haus Elmpt dann im Jahre 1854 an die Kinder des damaligen Elmpter Bürgermeisters Adams veräußerte.

Das Herrenhaus bestand ursprünglich aus dem eigentlichen Wohnsitz und einer Vorburg. Diese Vorburg brannte 1761 völlig ab und wurde im 19. Jh. fast ganz beseitigt, das Herrenhaus selbst wurde um die Mitte des vorigen Jh’s insofern äußerlich stark verändert, als man die interessanten hohen Dächer entfernt. In der Mitte der rechteckigen Anlage, die in Ziegelmauerwerk errichtet wurde, befindet sich noch der 1750 eingefügte Turm, zu dem eine zweiflügelige Freitreppe aus Blaustein führt. Der dreigeschossige Turm enthält im Erdgeschoss ein Rundbogenportal zwischen Pilastern in Blaustein, eingelassen ist das Ehewappen der Rohe und Kettler, die 1701 Haus Elmpt erworben hatten, das Wappen der Rohe mit dem Andreaskreuz, das Wappen der Kettler mit dem Kesselhaken mit der Devise: "SIBI ET POSTERES", daneben befinden sich zwei schmiedeeiserne Arme. Das Obergeschoss enthält ein modernes Fenster mit Klötzchen-Friese. Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein schmales quergeteiltes Fenster in Holzfassung. Um 1840 wurde der Turm durch eine Barockhaube geschlossen, an deren Stelle man später ein flaches Dach gesetzt hat.
Ein größeres Wohnhaus von zwei Achsen an der Schmal- und fünf an der Langseite befindet sich auf der Westseite der Anlage, an den äußeren Ecken des Gebäudes sind auf Rausteinkonsolen und Flachbögen zierliche Ecktürmchen aufgesetzt.
Das südliche reicht nur bis zum zweiten Obergeschoss und hat noch einen zweiten Klötzchenfries, das nördliche ist ganz glatt bis zum Dach durchgeführt. Alle Fenster wurden im 19. Jh. verändert, wahrscheinlich wurde auch das gesamte dritte Geschoss erst im 18. Jh. aufgesetzt.
Zwischen Torturm und Wohnhaus liegt noch ein rechteckiger Treppenturm, der im Innern mit einer schweren Holztreppe versehen ist, dieser Turm war früher mit einer hohen Spitzenhaube bewehrt, dazu trugen die Ecktürmchen hohe spitze Dächer. Auf der östlichen Seite des Herrensitzes schließt ein großer Wohnbau, allerdings nur zweigeschossig, die Gesamtanlage ab. Dieser Bau wird von zwei Ecktürmchen begrenzt, sämtliche Fenster wurden nachträglich verändert und auch ein flaches Dach aufgesetzt.
Auf der Rückseite waren beide Wohnbauten durch eine Wehrmauer verbunden, und zwar an der Stelle, wo sich heute eine niedrige Gartenmauer befindet. Eine Holzgalerie, die in ihren Ansätzen noch erkennbar ist, zog sich um den gesamten Hofbereich.
Das Innere der Gebäude wurde im vorigen Jahrhundert vollkommen verändert. Von der alten Ausstattung ist eine Totentafel zu nennen, die an Johannes Franz von Obsinnig, genannt von Rohe, erinnert, der am 6. März 1742 als Obristwachtmeister des Althanischen Dragonerregimentes verstorben ist.
1916 ist der Großneffe des Bürgermeisters Adams aus Elmpt, Bürgermeister a.D. Wilhelm Heinrichs, im Besitz von Haus Elmpt. In den 60-er Jahren fiel das Gut an die Altgemeinde Elmpt, als diese zahlreiche Grundstücke aus dem Nachlass des Franz Heinrichs erwarb. Die Gemeinde Elmpt übertrug am 31. Dezember 1971 das Anwesen an Frau Maria von Elmpt, die sich zur Instandsetzung und Erhaltung des Hauses verpflichtete. 1976 wurde auf Anregung des Landeskonservators das Zwiebeltürmchen wieder auf dem Turm errichtet, am 21. Januar 1976 ersteigerte eine Bank den gesamten Besitz. Heute ist Haus Elmpt in Privatbesitz.

Wie van Niederkrüchten spreekt, denkt meestal ook direct aan de „Elmpter Schwalmbruch“. Dit waardevolle natuurgebied, met een oppervlakte van 55 ha., is met name bekend door de „Wacholderheide“, een bijzonder en eenmalig heidelandschap. Vanaf de uitzichttoren is een onvergetelijke blik over deze fascinerende natuur mogelijk
In het gebied langs de Nederlandse grens zijn nog meer mooie natuurbeschermingsgebieden, zoals „Boschbeektal“ en „Lüsekamp“. Tussen Brüggen en Niederkrüchten stroomt over een lengte van 2 kilometer, de „Dilborner Benden“. Met enige moeite werd dit gekanaliseerd zijriviertje van de Schwalm, weer bijna geheel in haar natuurlijke stroombed verlegd.
In deze omgeving wordt veel gewandeld en gefietst. Over uitgestrekte wandel- en fietspaden, van meer dan 100 km., kunnen mooie tochten door de natuur worden gemaakt. Voor watersportliefhebbers zijn de Hariksee en de Vennekotensee interressant. Tevens zijn er in de omgeving goede restaurants, hotels en campings. Andere sport- en recreatiemogelijkheden zijn te vinden in zwembaden (zowel buiten als binnen), maneges, tennisbanen en diverse sportclubs.
In het dorpje Elmpt staan diverse historische gebouwen, ieder met een eigen geschiedenis. Een belangrijk monument is “Haus Elmpt”, een herenhuis uit de 15e eeuw. Het huis, met een toren in barokstijl uit 1750, herinnert met name aan de heren van Elmpt.
Andere monumenten hebben meestal een kerkelijke geschiedenis. Bijvoorbeeld de “Elmpter Kapelle” uit 1734, in Overhetveld, de voormalige huiskapel van slot Dilborn met een altaar uit de 16e eeuw, met indrukwekkend houtsnijwerk uit Vlaanderen. Andere voorbeelden van historische herinneringen zijn de Brempter Kapelle St. Georg (ca. 1500) met een houten kruisbeeld uit de 11e eeuw, de laatgotische hallenkerk St. Bartholomäus in Niederkrüchten uit de 15e eeuw met een inrichting van Vlaamse Barok, de parochiekerk St. Martin in Oberkrüchten uit de 16e eeuw en de toren van de parochiekerk St. Laurentius in Elmpt uit de 13e eeuw.
Een leuk idee voor een gezellige maaltijd in de omgeving is een bezoek aan één van de oude watermolens die zijn ingericht als restaurants.
Niederkrüchten (Nederlands Nederkruchten, vroeger ook Cruchten) is een gemeente in de Kreis Viersen in Noord-Rijnland-Westfalen.

Plaatsen in de gemeente
Birth, Brempt, Boscherhausen, Dam, Elmpt, Gützenrath, Heyen, Laar, Niederkrüchten, Oberkrüchten, Overhetfeld, Rieth, Silverbeek

Geschiedenis
Cruchten hoorde bij het Overkwartier of Opper-Gelre en was dus achtereenvolgens Spaans en Oostenrijks (of Belgisch). In de Franse tijd hoorde het ook bij het Belgisch departement van de Nedermaas. In 1815 kwam het aan Pruisen.
naar de top van deze pagina