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Dit is het wapen van Niedeggen. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Bis Ende 1971 war Nideggen Sitz der Amtsverwaltung für acht selbstständige Gemeinden des Rurtales und der landwirtschaftlich bevorzugten Zülpicher Börde.
Die heutige Stadt Nideggen (Verwaltungssitz Stadtteil Nideggen) besteht - aufgrund der kommunalen Neugliederung vom Januar 1972 - aus den Stadtteilen: Abenden, Berg-Thuir, Brück, Embken, Muldenau, Nideggen, Rath, Schmidt und Wollersheim.
Die Stadtteile Abenden (Freizeitzentrum), Nideggen (Burg mit Burgenmuseum, Stadttore, Kurpark u.a. mehr) und Schmidt (Wildpark, Badestrand "Eschauel") bilden mit einem ausgedehnten Wanderwegenetz für Jung und Alt das Zentrum für den Tourismus.

Da Industrie - mit Ausnahme einiger Handwerksbetriebe - fehlt, ist die Stadt ausschließlich auf Tourismus eingestellt. Intensive Landwirtschaft - vor allem für den Braugerstenanbau - wird im Bereich der Stadtteile Berg-Thuir, Muldenau, Embken und Wollersheim betrieben.
der Stadtteil Nideggen liegt im Nordostteil der Rureifel auf einer Bergkuppe unmittelbar oberhalb des mittleren Rurtales. Die Berghänge auf beiden Seiten sind teilweise zerklüftet und meist bewaldet. Diese zergliederte Landschaft ist reizvoll und hat romantischen Charakter. Die Klimafaktoren haben im Raum Nideggen ein vielfältiges Erscheinungsbild, welche für Erholungssuchende zur Stärkung der Gesundheit sehr geeignet sind.
Dies trifft auch für den Stadtteil Abenden zu, der von den Bergen des Flusstales der Rur umgeben ist.
Der Stadtteil Schmidt liegt im Nordwestteil der Rureifel. Diese im Westen vom Vennrücken begrenzte Hochfläche schiebt im Raum Schmidt einen Ausläufer nach Osten vor, der um ca. 70 m absinkt und den Übergang zur Zülpicher Börde bzw. zur Niederrheinischen Bucht darstellt. Besonders reizvoll wird die Lage von Schmidt durch den Rurstausee mit rund 205 Mio. cbm Fassungsvermögen, zu dem das Gelände von der Ortsmitte bis zu dem am Seeufer entlang führenden Weg auf knapp 1,5 km um etwa 170 m abfällt.
Schmidt mit seiner abwechlungsreichen Umgebung, in der landwirtschaftlich genutztes Land an dichte Wälder grenzt, die von reizvollen Bachtälern durchzogen sind, sowie die Nähe des Rurstausees machen das Gebiet zu einer attraktiven Erholungslandschaft.

Nideggen
Die Stadt Nideggen hat in ihrer Geschichte verschiedene Namen getragen, letztendlich lässt sich die Bedeutung des Namens nicht zweifelsfrei feststellen. Die Ableitung von Neid und die hierdurch entstandene Sage von den feindlichen, neidische Brüdern ist lediglich ein volkstümlicher Erklärungsversuch. Seit ihrem Bestehen kann unsere Stadt auf eine lange und abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken.
Von 1177 bis 1191 ließ der Graf von Jülich, Wilhelm II., in seinem erbitterten Ringen mit Kurköln die Trutzfeste Nideggen erbauen, die bis zum 15. Jh. die Residenz der Jülicher Grafen blieb. Der älteste Teil ist der mächtige Bergfried, der von Graf Wilhelm II. von Jülich erbaut wurde.

Im 1340 erbaute Wilhelm V., ab 1356 Herzog Wilhelm I., den wohl bedeutendsten gotischen Saalbau der Rheinprovinz. Im Osten und Westen des Saalbaues (im Lichten 61 m lang und 16 m breit) steht je ein achteckiger Turm. Im Westen an der Stelle, an welcher der Besucher einen herrlichen Eifelblick genießt, ist es der Damenerker mit seinen großen Fenstern, im Osten der Küchenturm mit kleinen Fenstern. Wie viele andere Schlösser und Burgen wurde auch die Burg Nideggen durch zahlreiche Kriege zerstört.
Zur Zeit Wilhelm III. weilte um 1214 Herzog Ludwig von Bayern als Gefangener im Bergfried. Während der Regierung Wilhelm IV. 1219 - 1278 saßen der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, der 1241 als Anhänger des Papstes von dem auf kaiserlicher Seite stehenden Jülicher Grafen gefangen wurde, sowie der Kölner Erzbischof Engelbert II. von Falkenburg als Gefangene in Nideggen. Auch später saßen noch erlauchte Gefangene in dem schauerlichen Verlies neben der Burgkapelle, aber wohl kaum längere Zeit.
Wie überall entstand bei der Burg eine Siedlung. Da die Grafen von Jülich auf die Entwicklung der Siedlung besonderen Wert legten, mussten sie, um den Zugang zu fördern, einen entsprechenden Anreiz schaffen. Dies suchten sie dadurch zu erreichen, dass sie den Einwohnern und den Zuziehenden lockende Vergünstigungen boten, nämlich die städtischen Freiheiten.
Dieses Privileg wurde dem Ort Nideggen am Weihnachtstage des Jahres 1313 durch Graf Gerhard von Jülich mit seiner Gemahlin Elisabeth von Brabant und dem ältesten Sohn Wilhelm verliehen. In diesem Privilegbrief hatte Graf Gerhard seine Nachfolger verpflichtet, alle Zeit dieses Privileg zu achten und zu halten. Nach fast 500 Jahren verlor Nideggen wie viele andere rheinhessische Kleinstädte sein Stadtrecht. Erst nach mehr als 130 Jahren besann man sich wieder auf das verlorene Privileg; durch Urkunde vom 13.02.1926 durfte Nideggen wieder den Titel "Stadt" führen.
Der Burgflecken, die Verbindung zwischen Burg und Stadt, wurde im 13. Jh. ummauert. Hier liegt auch die Pfarrkirche.
Die Stadtbefestigung entstand, abgesehen von dem älteren noch romanischen Nyckstor (zwischen Burgflecken und Stadt), zu Anfang des 14. Jh. und gibt der Stadt mit ihren vier Toren (Brandenberger Tor, Nyckstor, Dürener- und Zülpicher Tor, wovon die drei letztgenannten noch erhalten sind) ein mittelalterliches Gepräge.
Man achte auf einige schöne Patrizierhäuser aus dem 17. und 18. Jh., auf den Bewershof im Nordostwinkel der Stadtbefestigung sowie auf das steinerne Marktkreuz des 15. Jh.. Die Stadt und ihre Befestigung litten unter denselben Unglücksfällen (Krieg, Brandschatzungen, usw.) wie die Burg.

Das Leben und Treiben in der Stadt zeigte im 15. - 18. Jh. die typischen Züge einer rheinischen Kleinstadt. Eine genaue Bevölkerungsaufnahme, die 1701 -1703 auf Verfügung der Regierung vorgenommen wurde, ergab für Nideggen und die zugehörenden Siedlungen Altwerk, Mühle, Brück, Kirschbaum, Schlagstein und Obermaubach 156 Familien mit zusammen 419 Personen. Da die Bürger meist nicht mit Glücksgütern gesegnet waren, lastete die Verpflichtung, die kostspielige Stadtbefestigung zu unterhalten, schwer auf ihnen. Sie besaßen aber zusammen mit den Bewohnern von Drove den Mausauelwald. Das gemeinsame Holzgericht wurde unter der Linde in Boich abgehalten. Außerdem hatten die Nideggener Waldnutzungsrechte in den herzoglichen Wäldern Kurzenbusch, Roßberg, Boulert und Hetzinger Heck.
Bereits vor 1450 bestand in Nideggen eine St. Sebastianus-Schützenbruderschaft.
Ein städt. Volksschulunterricht lässt sich seit mindestens 1571 nachweisen, und man kann eine fast lückenlose Lehrerliste aufstellen, Die Lehrer erteilen an geeignete Schüler auch Lateinunterricht. Als 1651 die Franziskaner nach Nideggen kamen, übernahmen diese den höheren Schulunterricht.
Von besonderem Interesse sind auch die kirchlichen Verhältnisse im alten Nideggen. Die Pfarrkirche im Burgflecken ist anscheinend in den letzten Jahrzehnten des 12. Jh. gebaut worden. Ihre wieder aufgefrischten Wandgemälde mögen um 1270 entstanden sein. Wilhelm IV., der 1277 im Streit um die Reichsstadt Aachen erschlagen wurde, erhielt sein Grab in der Pfarrkirche.
Nach dem im roten Sandstein hergestellten (Anfang 14. Jh.) Doppelgrabmahl Wilhelm IV. und seiner Gattin Ricarda von Geldern in der Pfarrkirche, wurde 1925 für die Heimatschau eine genaue Nachbildung angefertigt, die sich jetzt nebst einer Nachbildung des Grabmals des Kölner Erzbischofs Walram von Jülich im Kölner Dom in der Schlosskapelle des Bergfrieds befindet.
Zu Ehren der seligen Christina von Stommeln gründete Graf Wilhelm V. um 1340 vor dem Brandenberger Tor ein Kollegialstift. In der damals hier erbauten schönen, seit Jahrhunderten nicht mehr bestehenden gotischen Kirche wurden auch die Gebeine der seligen Christina in einem Sarkophag beigesetzt. Dieses Stift wurde auch der Sitz des St. Hubertus Ritterordens, den Herzog Gerhard von Jülich-Berg zum Andenken an seinen Sieg 1444 über Arnold von Egmont dem Herzog von Geldern stiftete. Der Orden wurde nach der 1777 gegründeten Personal-Union zwischen Jülich-Berg, Pfalz und Bayern der bedeutendste Orden Bayerns. Das Hospital (Gasthaus) vor dem Dürener Tor (im 2. Weltkrieg zerstört) war ein mit einer Kapelle versehenes Armenhaus. Die Marienkapelle vor dem Zülpicher Tor ist bemerkenswert wegen ihres noch in den Formen des Barocks erbauten 3. Giebels.
Trotz vieler Zerstörungen durch Kriege und Erdbeben ließ sich die Bevölkerung nicht davon abhalten, "ihre Stadt" wieder aufzubauen. Im 2. Weltkrieg wurde Nideggen und Umgebung zum Frontgebiet erklärt und durch zahlreiche Bombenangriffe abermals weitestgehend zerstört. Wie überall begann auch hier wieder mit Hilfe freiwilliger Spender der Aufbau der Stadt. Dieser Wiederaufbau setzte mit Hilfe des Kreises nach der Währungsreform verstärkt ein. So konnten u.a. die Burganlage, das Zülpicher- und Dürener Tor sowie die Kirche nach alten Plänen wieder aufgebaut werden.


Schmidt
Der Ursprung des Ortes Schmidt ist, wie Ausgrabungen gezeigt haben, auf eine römische Siedlung zurückzuführen, die später von den Franken übernommen wurde. Diese Annahme wird noch durch zahlreiche Funde im Ort selbst als auch im Bereich des "Buhlert" gefestigt.
Die um Schmidt gelegenen "Orte" mit der Endung "-scheidt" wie Harscheidt, Froitscheidt, Kommerscheidt wurden bereits 1447 geschichtlich erwähnt. Eine fränkische Hofanlage in Harscheidt ist bis heute noch erhalten.
Die Bezeichnung Schmidt taucht erstmals im 16. Jh. auf und ist mit aller Wahrscheinlichkeit von dem Wort Schmiede abgeleitet. Zur damaligen Zeit war Schmidt reich an Erzlagern, wovon heute noch ein Hochofen aus der napoleonischen Zeit zeugt. Bis vor dem 2. Weltkrieg wurde in Schmdit eine intensive Holzköhlerei betrieben.
Die erste geschichtlich erwähnte Kirche stammt aus dem Jahre 1685 und wurde im letzten Krieg zu 90 Prozent zerstört. Durch intensiven Einsatz der Bevölkerung konnte die Kirche nach dem Krieg wieder aufgebaut werden. Sie trägt heute noch scherzhaft die Bezeichnung "St. Mokka", da sie auch aus Erlösen des Kaffeeschmuggels aufgebaut wurde. In der Dorfkapelle befindet sich noch ein altes Holzkreuz aus dem Jahre 1780. Nicht zu vergessen ist eine "Eifeler Pieta" von 1320, die in der Kriegergedächtniskapelle zu finden ist.


Abenden, von den Bergen des Flusstales der Rur umgeben, zählt es zu den idyllischen Wohnplätzen der Eifel. Die ältesten Siedlungsspuren weisen in die keltische Zeit, wie Reste einer Walburg zeigen. Eine seit vorgeschichtlicher Zeit kontinuierliche Besiedlung dieses günstig gelegenen Platzes ist nicht ausgeschlossen. Schon der Name "Abenden", aus dem germanischen Wortstamm, deutet darauf hin. Als Beweis für lebhafte, römerzeitliche Besiedlung gibt es genügend Bodenfunde, die an zahlreichen Stellen noch bis in die heutige Zeit gemacht wurden. Darunter Reste einer Wasserleitung aus Buntsandstein. Abenden liegt an der alten Römerstraße Conzen-Zülpich, die bis heute noch den Namen "Conzenstraße" trägt. Die jetzige Ortslage geht auf eine fränkische Siedlung zurück. Zeitweise war Abenden Zollamt der Jülicher Grafen. Ein eigenartiger Trennungsstrich ging wegen der Pfarrzugehörigkeit bis 1804 mitten durch die kleine Ortslage. Von der Palanderstraße geteilt, gehörte seit dem Ausgang des Mittelalters die eine Hälfte zur Pfarrei Wollersheim, die andere zur Pfarrei Berg. Erst im 16. Jh. baute man eine dem hl. Martin geweihte Kapelle, die bis 1865 existierte und zwischenzeitlich durch eine neue Kapelle ersetzt wurde.


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