Terug naar het overzicht met info over gemeenten, plaatsen, dorpen, buurtschappen en/of streken in Duitsland. Terug naar de homepage van Henri Floor Kleef
Dit is het wapen van Kleef. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Was Sie sich unbedingt ansehen müssen!
Die sehenswerten Gebäude, Denkmäler und Plätze

Die Schwanenburg
Die Schwanenburg als Wahrzeichen des Klever Landes prägt die Silhouette der Stadt.
Die Klever Fürsten leiteten ihre Abstammung vom Schwanritter Elias her. Im 19. Jh. sollte dieser klevische Schwanritter mit Wagners Opernheld Lohengrin gleichgesetzt werden.
Ein Schwan krönt heute noch die Spitze des höchsten Turms.
Die Schwanenburg als Wahrzeichen des Klever Landes prägt die Silhouette der Stadt. Die Klever Fürsten leiteten ihre Abstammung vom Schwanritter Elias her. Im 19. Jh. sollte dieser klevische Schwanritter mit Wagners Opernheld Lohengrin gleichgesetzt werden.
Heute befindet sich im Schwanenturm ein geologisches Museum. Außerdem bietet sich hier ein eindrucksvolles Panorama über die Rheinebene. Der Blick reicht bis in die Niederlande.
Über dem Turmeingang prangt die Gründungsinschrift des ab 1440 anstelle eines 1439 eingestürzten ”grauen Turms” erbauten ”neuen” Turms. Die beiden Köpfe daneben stammen aus dem ersten Museum in der Burg, das Kammerpräsident Ernst Julius von Buggenhagen ab 1777 als ”Clevische Antiquitäten-Sammlung” im ”Antiquitäten-Saal” einrichtete.


Das Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré - Sammlung
Das Kurhaus an der von prachtvollen Villen gesäumten Kurallee von Kleve stammt aus der Blütezeit der Kurstadt ”Bad Cleve”. Es wurde 1845/46 bzw. 1872 in zwei Abschnitten erbaut und liegt neben dem Amphitheater aus dem 17. Jh.. Nach dem Ersten Weltkrieg verfiel das Gebäude. Anfang der 90er Jahre dieses Jahrhunderts wurde mit dem Umbau des Kurhauses begonnen. Der Typograph und Entwerfer Walter Nikkels sowie der Architekt Heinz Wrede verwandelten das Haus in ein Museum.
Die Balance zwischen Alt und Neu wurde sowohl beim Umbau, als auch bei der Ausstattung des Kurhauses gewahrt. Seit April 1997 präsentiert das Museum Kurhaus Kleve Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von barocker Malerei des Rembrandtschülers Govert Flinck bis zu Objekten von Joseph Beuys.
Einen Ausstellungsschwerpunkt im Kurhaus bildet der Nachlaß des bedeutenden deutschen Bildhauers der klassischen Moderne, Ewald Mataré (1887-1965).
Wechselausstellungen ergänzen das Angebot.


Der Forstgarten an der Tiergartenstraße
Der Klever Kammerpräsident Ernst Julius von Buggenhagen begann 1782 mit der Anlage dieses Parks. 156 verschiedenen Baum- und Gewächssorten ließ er in diesem botanischen Garten anpflanzen. Nach den Verwüstungen durch französische Revolutionstruppen gab der Düsseldorfer Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe 1822 den noch von spät barocker Symmetrie geprägten Anlagen den Charakter eines englischen romantischen Landschaftsgartens.
Heute säumen hohe exotische Bäume die schnurgeraden Kanäle, auf den Teichen ziehen stolze Schwäne ihre Runden, Rhododendren, Rosen und Jasmin blühen und duften um die Wette. Im Sommer finden im jüngst entstandenen Blumenhof der Stadt volkstümliche und klassische Forstgartenkonzerte statt.


Die barocken Gartenanlagen mit Amphitheater an der Tiergartenstraße
Der klevische Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen machte im 17. Jahrhundert den Wiederaufbau Kleves und die Ausgestaltung des städtischen Umlandes zu seinem Lebensziel. Mit den barocken Gartenanlagen setzte er sich ein Denkmal, das von Berlin bis Versailles vielfach als Anregung diente. Inspiriert von der natürlichen Landschaft mit Tiergartenwald und dem Springenberg gestaltete Jakob van Campen diese einmalige Anlage. Einen zentralen Punkt bildete der Sternberg, von dem 12 Alleen ausgingen, die auf besondere Aussichtspunkte gerichtet waren. Weiterer Blickfang ist das Amphitheater am Springenberg.
Ein theaterförmig ansteigendes Halbrund bildet die prächtige Kulisse für die Anlage. Aufsteigende Terrassen mit Teichen und Springbrunnen erinnern an die Form eines griechischen Theaters. In der Mitte thront der Abguß einer Statue der Pallas Athene. Das Original, das heute im Museum Kurhaus Kleve steht, war ein Geschenk der Stadt Amsterdam an den Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen. Geschaffen wurde die Statue von dem Bildhauer Artus Quellinus.
Vor den Anlagen des Amphitheaters endet der Kanal, der Kleve nach dem Willen von Johann Moritz mit dem Rhein verbinden sollte. Im großen Kanalbecken liegen zwei Inseln - beide als Parterres bepflanzt. Inzwischen sind die Inseln wieder ihrer ursprünglichen Form angenähert worden.


Der (neue) Eiserne Mann
Viele Jahre schmückte er die Achse am Klever Amphitheater und Kanal am Tiergarten, bevor er zerstört wurde. Der Eiserne Mann auf seinem Sockel - fast zehn Meter hoch. Jetzt sollte die Auferstehung folgen - was allerdings lange Zeit nicht sicher war. Denn zunächst galt es, das Geld einzusammeln. Dort, wo von 1653 bis 1794 der originale "Eiserne Mann" - nach einer Idee und einem Entwurf von Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679) - stand, sollte der "Neue" heimisch werden. Die Idee dazu hatte der Freundeskreis vom Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve.
Der Zeitpunkt war gut, schließlich wurde im Juni der 400. Geburtstag des berühmten Klever Grafen und späteren Reichsfürsten gefeiert. Sein "Eiserner Mann" galt als Kleves berühmtestes Wahrzeichen. Nun sollte der "Eiserne" als Werk des Künstlers Stephan Balkenhol zurückkehren.
Bei seinem Entwurf orientierte sich Balkenhol (geboren 1957) am historischen Vorbild. Soll heißen. Der Neue steht auch auf einer hohen Säule. Allerdings wurde er umgekleidet. Er trägt weißes Hemd und schwarze Hose, anstelle eines Panzers. In der rechten Hand hält er entspannt ein Schwert - die Verbindung zu seinem historischen Vorbild, der den Kriegsgott Mars in verfremdeter Form und friedlich zeigte.
Von der Idee des Freundeskreises war nicht nur die Leitung des Museum Kurhaus Kleve begeistert, sondern auch Kleves erster Bürger, Josef Joeken. Der Bürgermeister war auch Schirmherr des großen Vorhabens. "Die Stadt wird sich am Projekt beteiligen - wenn auch nur in einem bescheidenen Maße", mahnte Joeken angesichts leerer Kassen seinerzeit.
Guido de Werd, Leiter des Museum-Kurhaus Kleve, hatte bei der Präsentation des Projektes durch Ulrike Sack vom Freundeskreis sichtlich Freude am Vorhaben: "Der ganze Spaß kostet 260 000 Euro, und wir haben kein Geld", brachte er die finanzielle Problematik auf den Punkt. Aber da befände man sich schließlich in guter Gesellschaft. Johann Moritz von Nassau habe damals auch kein Geld gehabt und nur Schulden hinterlassen. Aber dennoch die unvergesslichen Gärten und Skulpturen angelegt.
Da die Beschaffung und Aufstellung am Amphitheater des Neuen Eisernen Mannes ein Geschenk der Klever Bürgerschaft sein sollte, waren die Initiatoren und Befürworter des Projekts guter Hoffnung, dass es auch realisiert werden konnte. Die Umsetzung der Idee wurde auch vom Amt für Denkmalpflege begrüßt. Der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. freute sich über jede Spende.
Wer sich mit einem Betrag von 500 Euro beteiligte wurde sogar "Pate" und in einem Patenregister aufgenommen. Außerdem warteten auf die Paten ein exklusiver Empfang mit dem Künstler anlässlich der Enthüllung des "Neuen Eisernen Mannes" am 18. Juni. Weitere Infos/Spendenkonto: Tel: 0 28 21/7 50 10.


Der Marstall
”Einige hundert Pferde” sollen einst im Marstall direkt gegenüber der Schwanenburg untergebracht worden sein. Das langgestreckte Gebäude wurde 1467 von Herzog Johann I. errichtet und beherbergt heute eine Nebenstelle der Justizverwaltung.


Das Denkmal des Großen Kurfürsten
Zwischen Marstall und Schwanenburg erhebt sich ein mächtiges Reiterdenkmal: Hier reitet der Große Kurfürst persönlich (1640-1688). Zur Feier der 300jährigen Verbindung des Herzogtums Kleve mit Brandenburg-Preußen (1609-1909) kam sogar Kaiser Wilhelm II. in die Schwanenstadt und enthüllte das Denkmal (damals auf dem Kleinen Markt).


Der Lohengrinbrunnen von Prof. Karl-Hennig Seemann auf dem Fischmarkt
Lohengrins Abschied einmal anders: Frau und Kinder versuchen den Schwanritter zu halten, die Sage wird zur Karikatur - ein Denkmal mit Humor.


Das "Schüsterken" von Jupp Brüx an der Herzogbrücke
Der Lausbub, der am Opschlag an der Herzogbrücke so frech ins Becken spuckt, ist ein Schusterjunge: Das Schusterhandwerk hat in Kleve Tradition.


Der Janusbrunnen von Dieter von Levetzow in der Angerhausenstege
Der römische Gott Janus mit seinen zwei Köpfen ziert die Säule, die auf einem wiederentdeckten mittelalterlichen Brunnen errichtet wurde.
Der Figurenfries, der sich um den Fuß der Säule zieht, symbolisiert die Zusammengehörigkeit von Stadt und Land.


Die Kath. Pfarrkirche St. Mariä Empfängnis (Minoritenkirche)
Im Jahre 1285 soll Graf Dietrich VII. von Kleve dem Minoritenorden dieses Gelände für den Bau eines Klosters überlassen haben. Das Kloster ist erst 1300 direkt belegt. Die heutige Kirche wurde zwischen 1425 und 1445 erbaut. Prunkstücke der Einrichtung sind das Chorgestühl aus dem Jahre 1474, das vielleicht Meister Arnt van Kalkar zugeschrieben werden darf, und die Barockkanzel von Nikolaus Albers aus dem Jahre 1698.


Der Mönch von Huub Kortekaas auf dem Klosterplatz
Ganz in der Nähe dieser abstrakten Figur stand einst das Minoritenkloster. Bis zur Auflösung des Klosters 1802 gingen hier die Mönche ihren Pflichten nach.


Der Schwanenbrunnen von Alfred Sabisch im Burghof
Auch das Wahrzeichen der Stadt Kleve hat seinen eigenen Brunnen: Der Schwan, der einst den Schwanritter und legendären Vorfahren der Klever Fürsten in die Stadt brachte, thront auf der Brunnenschale.


Das Denkmal für die gefallenen Soldaten von Ewald Mataré auf dem Kleinen Markt an der Stiftskirche
Vor der Nordseite der Kirche liegt der ”gefallene Soldat” - ein bewegendes und bewegtes Denkmal. Im Dritten Reich wurde es als ”entartete Kunst” nur kurz nach seiner Aufstellung zerstört und vergraben. Erst eine systematische Suche nach den Einzelteilen machte die Restaurierung möglich.

Die Propsteikirche St. Mariä Himmelfahrt (Stiftskirche)
Um 1341 verlegte Graf Dietrich IX. das Stift Monterberg (bei Kalkar) nach Kleve und fing an, die alte Johanniskirche durch eine neue Stiftskirche zu ersetzen. 1356 wurde der Chor geweiht, 1426 war der Bau vollendet.
Nach der Auflösung des Stiftes (1802) ging die Kirche in den Besitz der Pfarre über.


Der Moritzpark an der Nassauerallee
Als Lustgarten des ”Prinzenhofes” ging dieser Park in die Klever Annalen ein. Der Kunstliebhaber und brandenburgische Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen (1647-1679) ließ rund um seine Residenz einen Park anlegen, der sich hervorragend für einen Spaziergang im Grünen eignet. Vor dem Park ist auf einem großen Findling die Nachbildung eines Münzportraits des Fürsten in Gußeisen gegossen.


Der Eiserne Mann oder die Cupidosäule am Moritzpark
Aus einer alten Feldschlange und Bombenkesseln besteht das Denkmal, das ursprünglich Sichtmarke der Nassauer Allee/Lindenallee war und einen Sternpunkt bildet.
Die Cupido-Figur auf der Säule wurde vom Bildhauer Dieter von Levetzow geschaffen.


Die Kleine Evangelische Kirche an der Böllenstege
1619 wurde mit dem Bau der gotischen Kirche begonnen; 1621 fand die Einweihung statt. An der nördlichen Außenwand der ehemaligen lutherischen Kirche (1621-1827/29) sind einige alte Grabsteine erhalten geblieben.


Die Evgl. Versöhnungskirche an der Hagschen Straße/Ecke Lindenallee
1967 wurde diese Kirche eingeweiht. Das Portal aus Bronze und Email des Bamberger Künstlers Reuter stellt die Versöhnung dar. Zu sehen sind das Kreuz von Golgotha, die Schlange als Zeichen des Bösen und die Sonne, die in der Finsternis leuchtet.


Der Klever Berg mit Aussichtsturm an der Königsallee
Exakt 99 Meter hoch ist der Berg - und damit nicht nur die höchste Erhebung im hügeligen Stadtgebiet, sondern auch der höchste Berg am gesamten unteren Niederrhein.


Der Uferweg am Kermisdahl
Ruhe und Erholung garantiert ein Spaziergang über den Uferweg am Kermisdahl - am Fuße der Schwanenburg. Oder wie wäre es mit einer ”Spritztour” im Tretboot?


Das Moritzgrab
Im Jahre 1678, ein Jahr vor seinem Tod, ließ sich Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679) in Berg und Tal ein Grabmal bauen. In dem 1929 neu instand gesetzten steinernen Halbrund sind heute die Nachbildungen römischer Altäre und Votivsteine sowie der eingemauerten Gefäße und gußeisernen Vasen aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Die Originale befinden sich im Landesmuseum Bonn. Der Fürst selbst wurde übrigens in der Fürstengruft zu Siegen beigesetzt. Das Grabmal soll als Kenotaph an den einstigen Regenten der Stadt erinnern.


Johanna-Sebus-Denkmal
In der Nähe der Schleuse wurde 1811 dieses Denkmal errichtet.
Es erinnert an das 17 jährige Mädchen aus Brienen, das am 13. Januar 1809 bei Eisgang des Rheins und dem damit einhergehenden Dammbruch von Cleverham ertrank oder wie Goethe es formulierte "hülfereichend unterging". Die schwimmende Rose, die in die weiße Marmorplatte eingelassen wurde, ist ein Symbol aus Napoleons Zeit. Damals wurde tugendhaften Mädchen die sogenannte "Tugendrose" verliehen.


Britischer Ehrenfriedhof -
Reichswald War Cemetery
Der britische Soldatenfriedhof liegt im Staatsforst Reichswald und ist 5,128 ha groß. Grundstückseigentümer ist der Forstfiskus.
Diese Kriegsgräberstätte wird offiziell "Reichswald War Cemetery" genannt.
Britische Gräberkommandos folgen der kämpfenden Truppe, sorgten für Erstbestattungen mit genauen Angaben zur Lage und zur Person, nahmen aber auch Bestattungen der deutschen Gefallenen vor.


Narrenbrunnen
"Es ist der Künstlerin gelungen, ein anstößiges Werk zu schaffen. Anstößig in dem Sinne, dass es den Betrachter geradezu auffordert, sich damit auseinanderzusetzen".
Bürgermeister Joeken fand auf seiner Rede zur Einweihung des Narrenbrunnens genau den richtigen Ton zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.






Der Reichswald
Mehr als 5100 ha Fläche, damit ist der Klever Reichswald die bei weitem größte Waldfläche am Niederrhein.
Ein Stück Natur mit hohem Erholungswert, was nicht nur einheimische Naturfreunde sondern auch unsere holländischen Nachbarn zu schätzen wissen. Besuchen Sie doch einmal den Reichswald, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pferd. Der Reichswald bietet Ihnen alle Möglichkeiten. Und wenn Sie Ruhe suchen, dann sind Sie hier genau richtig. Auf Grund der Größe des Waldes wird für jeden etwas geboten, ohne dass man sich gegenseitig stören würde.
Die Geschichte
Der Name Reichswald taucht erstmals um die Mitte des 14 Jahrhunderts auf, doch die Geschichte dieses großflächigen Waldgebietes ist wesentlich älter. Für die Bataver, die sich vor knapp 2000 Jahren dort zum Aufstand gegen die Römer sammelten, war er der "Heilige Wald". Kaiser und Könige haben hier gejagt, bevor der Wald im 15 Jahrhundert in den Besitz der Herzöge von Kleve überging.
Zu Anfang des 19 Jahrhunderts begann man mit der geordneten Forstwirtschaft, was das Erscheinungsbild des Waldes in hohem Maße veränderte. Aus dem mittelalterlichen Niederwald wurde langsam ein Hochwald. Eine Entwicklung, die heute in einigen Bereichen umgekehrt werden soll. Vor allem im Zweiten Weltkrieg wurde der Wald ganz erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Nach Kriegsende mussten ca. 4000 ha neu aufgeforstet werden. Durch Ansiedlungen vor allem im heutigen Pfalzdorf und Louisendorf kam es allerdings auch zu den ersten großen Rodungen. Heute hat der Wald eine Größe von ca. 5100 ha, die Aufforstung wird aber in kleineren Bereichen weiter betrieben.
Die Höhen des Reichwaldes sind Teil des Niederrheinischen Höhenzuges, der sich über eine Länge von ca. 60 km zwischen Kamp-Lintfort und Nimwegen erstreckt. Im Reichswald befinden sich die höchsten Erhebungen des Unteren Niederrheins, nämlich der Klever Berg mit 106 Metern, sowie der Stoppel-, Gelden- und Brandenberg mit etwa 90 m Höhe über dem Meeresspiegel. Zum Rhein hin entwässern drei kleine Bäche, die Rote, die Klare und die Schwarze Beeke.
Von der potentiellen natürlichen Vegetation her müsste der Reichswald eigentlich einen trockenen Eichen-Buchen-Wald hervorbringen. Die wirtschaftliche Nutzung hat allerdings dafür gesorgt, dass heute Nadelgehölze wie Fichte und Kiefer überwiegen. Naturnaher Eichen-Birken-Wald ist verhältnismäßig selten, öfter trifft man noch den Eichen-Buchen-Wald an. Zum Schutz dieser wertvollen Restwaldgebiete sind im Reichswald aus Naturschutzgründen und zu Forschungszwecken Naturwaldzellen eingerichtet worden, die keiner wirtschaftlichen Nutzung mehr unterliegen. Hier stocken Rotbuchen, Stiel- und Traubeneichen neben Hainbuchen. Überall verstreut im Staatsforst finden sich Heidekrautbestände.
Bekannt aber ist der Reichswald vor allem wegen seines Wildvorkommens. Neben dem Reh- und Rotwild kann vor allem das Schwarzwild beobachtet werden. In den ruhigen und abgelegenen Teilen des Reichswaldes kommen Fuchs und Dachs vor, und wenn man Glück hat, kann man sogar noch den seltenen Baummarder sehen. Kreuzotter, Schlingnatter oder Blindschleiche kommen ebenso vor wie der Schwarzspecht, die Dohle, der Waldkauz und die Hohltaube. Mäusebussard, Habicht, und Wespenbussard horsten im Gebiet genau wie der Sperber und der Baumfalke. Auffällige Vögel der Kahlschläge sind der Ziegenmelker, der Rotrückenwürger und der Neuntöter. Lassen Sie sich einfach überraschen, und machen Sie Ihre eigene Entdeckungsreise.
Das Erholungsgebiet Reichswald hat für die Bevölkerung des Niederrheins, der angrenzenden Niederlande und des Ruhrgebietes eine überragende Bedeutung. Gut ausgebaute Wander- und Reitwege durchziehen alle Teile des Waldgebietes. Der Reichswald ist mit dem PKW leicht zu erreichen. Besondere Wanderziele locken Jahr für Jahr viele Besucher an. Hierzu zählen die "Sieben Quellen" nahe Nütterden, die prachtvollen Laubwaldungen des Tiergartens mit dem Amphitheater und dem kleinen Zoo, die Naturwaldzellen "Rehsol" und "Geldenberg" und die Naturdenkmäler "Kurfürsteneiche" und "Vierstämmige Eiche".


Kleef (Duits: Kleve) is een stad in het district Kleef in het noordwesten van de Duitse deelstaat Noord-Rijnland-Westfalen, 10 kilometer ten zuiden van de rivier de Rijn, en niet ver van de Nederlandse grens bij Nijmegen en 's-Heerenberg. Verder liggen in de buurt de Duitse stad Emmerik en het bosgebied Reichswald. Tot 2 juni 1992 reden er treinen van Nijmegen naar Keulen die in Kleef stopten.
Kleef telt 49.000 inwoners en heeft een oppervlakte van ongeveer 98 km². De stad kreeg in 1242 stadsrechten.

Bezienswaardigheden
De Domkerk uit de 14e-16e eeuw
Kasteel Schwanenburg uit de 17e eeuw, waaraan de sage van de zwaanridder Lohengrin is verbonden.
B.C. Koekkoek-Haus: museum met daarin het werk van de Nederlandse schilder B.C. Koekkoek en van andere leden van de familie Koekkoek.
De Kleefse tuinen: de stadhouder Johan Maurits van Nassau (1604-1679) liet in Kleef tuinen aanleggen. Deze tuinen vormden een bron van inspiratie voor Frederik Willem van Brandenburg en de Franse koning Lodewijk XIV.



Die Stadt Kleve liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Sitz des Kreises Kleve und Mitglied der Euregio Rhein-Waal. Als Kurort und Mittelpunkt des Herzogtums Kleve hatte Kleve lange Zeit eine überregionale Bedeutung.


Stadtgebiet
Räumlich ist das Stadtgebiet in folgende Ortsteile gegliedert:

Bimmen
Brienen (Informationen zu Brienen/Wardhausen)
Donsbrüggen
Düffelward
Griethausen
Keeken
Kellen
Materborn
Reichswalde
Rindern
Salmorth
Schenkenschanz (Informationen zu Schenkenschanz)
Warbeyen
Wardhausen (Informationen zu Brienen/Wardhausen)

Nachbargemeinden/-städte
Die Stadt Kleve grenzt im Norden an die Gemeinde Millingen a/d Rhijn (Provinz Gelderland, NL) und die Stadt Emmerich am Rhein, im Osten an die Stadt Kalkar, im Süden an die Gemeinde Bedburg-Hau und im Westen an die Gemeinde Kranenburg.


Geschichte

Entstehung und Mittelalter

Cleve um 1895Kleve war Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve. Der Name Kleve leitet sich ab von Kliff (Klippe), der Hang des Burgberges, Endmoräne aus der Eiszeit. Keimzelle der Stadt ist die auf das 10. Jahrhundert zurück gehende Burg, neben der eine Siedlung entsteht. 1092 wird der Name „Cleve“ erstmalig urkundlich erwähnt. Der Burg gegenüber, auf dem Heideberg, gründet Graf Dietrich VI. die Stadt Kleve. Die Stadtrechte verleiht er Kleve am 25. April 1242. Das Recht zur Ratswahl erhält die Stadt gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Im 14. Jahrhundert kommt es zu einer erheblichen Stadterweiterung, der Gründung der Neustadt, dem Hagschen Viertel. Große Brände verwüsten Kleve 1368 und 1528.


Renaissance
Erheblichen Aufschwung nimmt die Stadt dank der (Heirats-) Politik der Grafen von Kleve. Es gelingt ihnen, Kleve, Jülich, Mark, Berg und Ravensberg zu vereinigen. Auf dem Konzil von Konstanz 1409 wird der Klever Graf in den Herzogsstand erhoben. Das Herzogtum Kleve umfasst im 16. Jahrhundert ein Gebiet, das – ausgenommen die Fürstbistümer Köln und Münster – ungefähr dem heutigen Nordrhein-Westfalen entspricht. Kleve ist im 16. Jahrhundert die Residenz eines der bedeutendesten Herzogtümer des Deutschen Reiches. Nach dem Tod des kinderlosen Herzog Johann Wilhelm gehen Kleve und Mark an das Kurfürstentum Brandenburg und Pfalz-Neuburg. 1614 erhält Brandenburg Kleve zur Verwaltung. 1647 wird Johann Moritz von Nassau-Siegen als Statthalter eingesetzt. Dieser veranlasst den barocken Umbau der Schwanenburg.

Als Residenz des Statthalters wird der Prinzenhof errichtet, an den heute nur noch ein Straßenname erinnert. Die von ihm initiierten Parkanlagen und barocken Gärten rund um die Stadt haben solche Dimensionen, dass sie erheblichen Einfluss auf die europäische Gartengestaltung des 17. Jahrhundert gewinnen. An die Zeit unter brandenburgischer Herrschaft erinnert heute eine Reiterstatue des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620–1688) auf dem Platz vor der Schwanenburg. 1741 wird die Mineralquelle am Springenberg entdeckt. Kleve wird Bad Cleve. Die Kuranlagen werden Mitte des 19. Jahrhunderts, der Blütezeit der Klever Kur, erheblich ausgebaut. Das ehemalige Kurhaus ist heute umgebaut zum Museum, dem Museum Kurhaus Kleve.


18.–20. Jahrhundert
1794 erobern französische Revolutionstruppen die Stadt. Von 1798 bis 1814 ist sie Sitz einer Arrondissementverwaltung im Roerdepartement der Französischen Republik bzw. des Kaiserreichs Frankreich. Durch den Wiener Kongress fällt sie 1815 wieder an Preußen, das den Regierungsbezirk Kleve als einen von 28 Regierungsbezirken in Preußen aufgrund der „Preußischen Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden“ vom 30. April 1815 neugründet. Am 22. April 1816 nimmt die Verwaltung ihre Tätigkeit auf. Schon nach knapp sechs Jahren wird der Klever Bezirk zum 22. Juni 1822 aufgelöst und mit dem Regierungsbezirk Düsseldorf vereinigt.

Am 23. April 1816 wird der Landkreis Kleve als einer von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz, gebildet.

1914 versiegt die Mineralquelle und der Erste Weltkrieg bringt den Kurbetrieb vollends zum Erliegen.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges wird Kleve von belgischen Truppen bis 1926 besetzt. An diese Zeit und die Ermordung eines Klever Bauern erinnert ein von Arno Breker geschaffenes Denkmal.

In der Reichskristallnacht vom 9. auf den 10. November, wird in Kleve die Synagoge niedergebrannt. Am Standort der ehemaligen Synagoge erinnert heute ein genau derem Grundriss entsprechendes Denkmal, an die ehemalige jüdische Gemeinde Kleves. Von der 1933 ungefähr 200 Menschen zählenden jüdischen Gemeinde wurden 50 während des Krieges umgebracht.

Im Zweiten Weltkrieg wird Kleve durch zwei britische Bombenangriffe zu ca. 80 % zerstört. Die Altstadt mitsamt der Schwanenburg und ihren Kirchen wird fast vollständig zerstört. Im Zuge der Eroberung des Niederrheins durch die Alliierten kommt es um Kleve herum, besonders im nahen Reichswald, zu heftigen Kämpfen. Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Donsbrüggen und dem britischen Kriegsfriedhof im Reichswald ruhen die Toten dieser Kämpfe.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird der heutige Stadtteil Reichswalde als Wohnort für Heimatvertriebene aus den früheren deutschen Ostgebieten gegründet.


Politik
Kleve mit seiner hauptsächlich katholischen Bevölkerung wird von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1933 von der katholischen Zentrumspartei regiert. Dies setzt sich nach dem Zweiten Weltkrieg mit der CDU fort, die zunächst mit absoluten Mehrheiten im Klever Rat regieren kann.

Bei der Kommunalwahl 2004 verliert die CDU in Kleve erst zum zweiten Mal ihre absolute Mehrheit. Momentan setzt sich der Rat der Stadt Kleve aus 46 Stadtverordneten zusammen, die sich wie folgt verteilen: CDU 22 Sitze, SPD 12 Sitze, Grüne 5 Sitze, FDP 4 Sitze, Offene Klever 2 Sitze und 1 Fraktionsloser.

Bürgermeister ist seit der Kommunalwahl 2004 Theodor Brauer (CDU).

Überregional bekannte Politiker aus Kleve sind die Bundestagsabgeordneten Barbara Hendricks (SPD) und Paul Friedhoff (FDP), sowie der in Kaarst (Neuss) geborene ehemalige Stadtdirektor und heutige Landtagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär Manfred Palmen (CDU).


Gebietsreform
Die Stadt Kleve entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde Materborn und die Gemeinden Donsbrüggen, Keeken, Rindern und Wardhausen des Amtes Rindern sowie die Gemeinden Brienen, Griethausen, Kellen, Salmorth und Warbeyen des Amtes Griethausen und die Gemeinde Reichswalde des Amtes Till wurden mit der Stadt Kleve zusammengeschlossen.

Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.


Bildung
Kleve beherbergt im Jahr 2006 elf Grundschulen, zwei Förder- bzw. Sonderschulen, drei Hauptschulen, zwei Realschulen, drei Gymnasien und eine berufsbildende Schule. Daneben gibt es noch drei Schulen für Alten- bzw. Krankenpflege, eine Landwirtschaftsschule, das Studienseminar für die Sekundarstufen sowie das Studienseminar für die Primarstufe. Die Klever Volkshochschule bietet auch den Erwerb von Haupt- und Realschulabschlüssen für Erwachsene an, die nächste Möglichkeit zum Erwerb von Fachhochschulreife und Abitur in der Erwachsenenbildung besteht am Abendgymnasium Borken-Bocholt.


Schulen
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Johanna-Sebus-Gymnasium
Konrad-Adenauer-Gymnasium

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kleve, SchwanenburgDie Stadt Kleve wird von der nach dem Zweiten Weltkrieg wieder errichteten Schwanenburg überragt. In ihr befindet sich das Amts- und Landgericht Kleve. Im Innenhof ist der Schwanenbrunnen des Bildhauers Alfred Sabisch aufgestellt.
Der Marstall gegenüber der Schwanenburg wurde 1467 erbaut und überstand als eines der wenigen mittelalterlichen Gebäude die Bombenangriffen relativ unversehrt.
Der Forstgarten an der Tiergartenstraße mit ihren zahlreichen Villen aus Klassizismus und Gründerzeit wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert mit 156 verschiedenen Baum- und Pflanzensorten angelegt und von Maximilian Friedrich Weyhe im Jahre 1822 im Stile englischer Parkanlagen gestaltet. Dort befinden sich das ehemalige Kurhaus und das Amphitheater.
Auf dem 106 Meter hohen Klever Berg, der höchsten Erhebung am unteren Niederrhein, befindet sich der Aussichtsturm.

Kirchen
Die Unterstadtkirche, ehemalige Klosterkirche der Minoriten, stammt aus dem 13. Jahrhundert und beinhaltet ein wertvolles holzgeschnitzetes Chorgestühl und eine reichverzierte Kanzel aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Sehenswert ist auch die Stiftskirche, ein Bau aus dem 14. und 15. Jahrhundert welche die Gräber der Klever Grafen beherbergt. Mit ihren 2 Türmen prägt sie neben dem Schwanenturm das Klever Stadtbild.

Museen
B. C. Koekkoek-Haus: Das B.C. Koekkoek-Haus ließ der niederländische Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek (1803–1862) 1847/1848 als Wohn- und Atelierhaus errichten. Heute beherbergt es eine Sammlung von Gemälden Koekkoeks und seinem Umfeld.
Geologisches Museum im Schwanenturm: Das Museum im höchsten Turm der Schwanenburg zeigt mineralogische und paläontologische Funde vom Niederrhein, in der unteren Etage befindet sich eine Fotogalerie.
Museum Kurhaus Kleve : Das neben der Gartenanlage an der Tiergartenstraße gelegene Museum Kurhaus beherbergt eine Sammlung zeitgenössischer Kunst, darunter den Nachlass des Malers und Bildhauers Ewald Mataré, und veranstaltet regelmäßig Ausstellungen.
Alte Mühle Donsbrüggen: In der 1824 fertiggestellten und 1957 stillgelegten Mühle im Klever Ortsteil Donsbrüggen befindet sich ein Mühlenmuseum.
Museum Forum Arenacum: In der ehemaligen Lehrerwohnung des Klever Ortsteils Rindern zeigt das Museum Forum Arenacum keltische, römische und fränkische Funde aus Rindern und Umgebung.

Villen
Einstmals charakteristisch für die Stadt Kleve waren ihre zahlreichen Villen, von den leider viele gedankenlos abgerissen oder zweckentfremdet wurden wie das alte Kurhaus, das u.a. als Möbellager diente.

Ein besonders drastisches Beispiel ist die Villa Steiger auf der Gruftstraße, die 1907 vom kaiserlichen Hofphotographen Ewald Steiger erbaut und bis zum Zweiten Weltkrieg bewohnt wurde. Steiger machte aus seiner Villa ein Kunsthaus, das durch seine architektonische Besonderheit das Straßenbild positiv prägte. Nach Steigers Tod im Jahre 1966 wurde das bis dahin völlig intakte und auch im Krieg kaum beschädigte Gebäude versteigert und schließlich an einen Klever Architekten verkauft, der es herunterkommen und 1983 trotz heftiger Proteste, Demonstrationen und sogar Hausbesetzungen seitens der Klever Bevölkerung abreißen ließ, um dort, in steiler Hanglage, Behindertenwohnungen zu erbauen. Der Rat der Stadt Kleve hatte 1981 einstimmig auf das Vorkaufsrecht verzichtet.

Die Villa Belriguardo in Kleve wurde 1840 erbaut und 1999 restauriert.Die Villa Belriguardo am Tiergartenwald wurde 1840 erbaut. Nachdem sich dort jahrelang eine Nachtbar und eine Zoohandlung befunden hatten, wurde sie 1999 von der Klever Designerin Inge Dähne gekauft, die sie vollständig restaurieren ließ. Die Wandmalereien wurden freigelegt, der Stuck an den Decken restauriert, die Holzböden in ihren Originalzustand versetzt und die Kamine an ihren ursprünglichen Standorten wieder aufgebaut. Die Villa kann besichtigt werden, da sie als Geschäftshaus, Café und kultureller Veranstaltungsort genutzt wird.
Die Villa Flora am Tiergartenwald wurde um 1870 von einer niederländischen Familie erbaut. 1927 zog Heinrich Frings, ein Bruder des bekannten Kölner Kardinals, dort ein. Heute erinnert die Villa mit ihrem authentischen cremefarbenen Anstrich an italienische Vorbilder.

Die Gärten von Kleve
Sehenswert sind die barocken Gartenanlagen mit Amphitheater die Johann Moritz von Nassau-Siegen ab 1647 durch seinen Gartenarchitekten Jacob van Campen anlegen ließ. Die Gärten sind heute nur noch teilweise erhalten bzw. wiederhergestellt, sind aber gerade deshalb sehr reizvoll.


Sichtachse vom Sternberg Richtung SchwanenburgFür den Neuen Tiergarten wurde auf dem Springenberg eine künstliche Erhebung (Sternberg) geschaffen, von der strahlenförmig zwölf Wege ausgingen. Die Besonderheit dieses Wegesystems ist seine Ausrichtung auf besondere Bauwerke und Städte. Als Schneisen im Wald sind sie zum Teil heute noch erkennbar. Die Blickachsen zur Schwanenburg und zum - jenseits des Rheines - gelegenen Ort Hochelten lassen heute noch erahnen, wie kunstvoll die Anlage seinerzeit war.


Neuer Tiergarten, Blick vom Kanal auf den Springenberg mit AmphitheaterZur Gesamtanlage gehört das restaurierte sog. Amphitheater, das in den Hang des Springenberges hineingebaut wurde. Es handelt sich um ein gartenbauerisches Zitat; das Theater wurde nie als solches genutzt. In der Literatur wird es auch als Laubengang oder Exedra bezeichnet. Das Amphitheater wurde schon zu Lebzeiten des Johann Moritz von Nassau mehrfach verändert.

Heute befindet sich darin unter anderem Stephan Balkenhols „Neuer Eiserner Mann“ (Bilder), ein Standbild, das an den Prinzen Johann Moritz von Nassau-Siegen erinnert und zu seinem 400. Geburtstag eingeweiht wurde. Vorläufer war ein gleichnamiges Standbild des 17. Jahrhunderts, das 1794 von französischen Revolutionstruppen zerstört wurde. Oben auf dem Berg thront heute ein Obelisk, der von Friedrich Wilhelm IV. von Preußen entworfen worden sein soll.


Blick vom Fuß des Obelisken auf dem Springenberg über Amphitheater und Prinz-Moritz-Kanal Richtung HocheltenVorgelagert ist am Fuß des Springenberges eine Parkanlage die durch eine nach Nordosten ausgerichteten langgestreckte Wasserfläche - dem Prinz-Moritz-Kanal - geprägt ist. Der Kanal mit zwei Inselparterres ist ebenfalls auf Hochelten in der Ferne ausgerichtet. Der Kanal wird immer noch von der stillgelegte Bahnstrecke Kleve - Nijmegen gequert. Westlich befindet sich auch heute noch ein Tiergarten.

Südöstlich schließt sich heute der Forstgarten an. Die ursprünglich als Neue Plantage bezeichnete Anlage wurde ab 1782 auf Veranlassung des seinerzeitigen Kammerpräsidenten der preußischen Regierung in Kleve, Julius Ernst von Buggenhagen, angelegt. Ihre verschlungenen Wege entsprechen dem Übergang zum Landschaftsgarten. Bepflanzt ist der Park in der Art eines Arboretums mit zahlreichen verschiedenen Baumarten. Die Anlage ist durch einen Aha-Graben zur Wasserburgallee sowie in Richtung Prinz-Moritz-Kanal abgegrenzt. Dieser kleine Wassergraben ziert nicht nur den Park, sondern sicherte ihn gleichzeitig vor dem Eindringen von Vieh ohne den Ausblick in die umgebende Landschaft zu stören. Die Neue Plantage präsentiert sich heute - nach Veränderungen durch den Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe auf einer Fläche von 5,6 Hektar als Forstgarten. Zu den Gärten von Kleve gehört schließlich die im Bereich des Alten Tiergartens gelegene Grabstätte des Fürsten Johann Moritz in Bergendael (Berg und Tal), etwas außerhalb von Kleve an der Landstraße 362 gelegen. Heute noch erhalten ist die Tumba sowie die vorgelagerte Exedra. In die Exedra wurde römische Fundstücke aus der Umgebung eingearbeitet. Johann Moritz wurde zwar nach seinem Tode dort beigesetzt, aber sehr bald nach Siegen überführt.

Von den Klever Parks wurden Amphitheater und Forstgarten 2004/2005 als herausragendes Beispiel in die Straße der Gartenkunst an Rhein und Maas aufgenommen.


Infrastruktur und Wirtschaft

Industrie und Handwerk
Die Industrialisierung setzt in Kleve erst spät ein. Aufgrund des Kur- und Badebetriebes ist die Stadt darauf bedacht, störende Industrien von Kleve fern zu halten. 1888 siedeln sich die Van den Bergh'schen Magarinewerke in Kellen an. Ebenfalls in Kellen entstehen weitere Lebensmittelwerke wie die Keksfabrik XOX und die Kakaofabrik Bensdorp. Alle Werke sind heute geschlossen, die Gebäude werden z.T. für kulturelle Zwecke genutzt.

1896 gründet Gustav Hoffmann mit seinem Schwager Fritz Pannier die Elefanten-Kinderschuhfabrik und macht die traditionelle Schuhstadt Kleve zu einem Zentrum der Kinderschuhindustrie. 1908 trennen sich Hoffmann und Pannier mit der Vereinbarung, dass Hoffmann nur Schuhe bis Größe 26, Pannier nur Schuhe ab dieser Größe herstellen. Eine weitere Klever Marke für Kinderschuhe ist Bause. Heute ist auch die Klever Schuhindustrie in der Krise, die geschlossenen Fabriken dienen überwiegend dem Verkauf anderer Schuhmarken. Dennoch bleibt das "Schüsterken" an der Herzogbrücke Kleves Wahrzeichen.


Verkehr

Flugverkehr
Die nächstgelegenen Flughäfen sind noch der Flughafen Niederrhein und der Flughafen Düsseldorf International.


Schienen- und Busverkehr
Der Bahnhof Kleve liegt an der linksniederrheinischen Strecke (DB-Kursbuchstrecke 495), auf der täglich im Stundentakt und zusätzlich stündlich von montags bis freitags im Schienenpersonennahverkehr der „Niers-Express“ (RE 10) von Kleve über Krefeld nach Düsseldorf verkehrt.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die Dieseltriebwagen „Talent“ der Firma Bombardier Transportation (DB-Baureihe 643) einsetzt.

Die Strecke Kleve - Spyck wurde 1969 stillgelegt. Die Strecken Kleve - Xanten und Kleve - Kranenburg - Nijmegen sind seit 1990 bzw. 1991 außer Betrieb.

Im kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung der Region und des Stadtgebiets.

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Zwischen dem 1. Oktober 1911 und dem 31. März 1962 verkehrten in der Stadt die normalspurigen Straßenbahnen der Klever Straßenbahn GmbH. Diese hatten Anschluss an die Kleinbahn Wesel-Rees-Emmerich und die an die Straßenbahn Nijmegen.


Straßen
Kleve ist über die Bundesstraße 9 an die Bundesautobahn 57 (E 31) und über die B 220 an die A 3 (E 35) angebunden.


Wasserstraßen und Häfen
Per Schiff ist Kleve vom Rhein über die Schleuse Brienen und den Spoykanal erreichbar.


Sport
Im Jahr 2000 fusionierten die Vereine VfB Lohengrin 03 Kleve und der SC Kleve 63 zum 1. FC Kleve 63/03. Einer der Vorgängervereine, der VfB 03 Cleve, richtete am 16.10.1910 das erste Fußballländerspiel auf deutschem Boden zwischen Deutschland und Holland (1:2) aus.

1926 wurde der Sportverein Rindern gegründet. Seine Spielstätte liegt idyllisch an der Wasserburg Rindern.

1928 wurde der SV Nordwacht Keeken gegründet. Er ist der nördlichste Sportverein der Stadt Kleve mit einem Sportgelände in Blickweite zur ndl. Grenze. Mit seinem über 600 Mitgliedern und zahlreichen Sportangeboten ist er eine wahre Meisterleistung für so einer kleinen Ortschaft wie Keeken.

1931 wurde der Tischtennisverein Weiß-Rot-Weiß Kleve gegründet. Dieser feierte mit seiner Damenmannschaft in den 70er Jahren große nationale und internationale Erfolge. 1980 gewann WRW die Deutsche Meisterschaft im Damentischtennis. Erfolgreichste und bekannteste Tischtennisspielerin dieser Zeit war Wiebke Hendriksen.


Persönlichkeiten

Bekannte Klever
Joseph Beuys (Künstler)
Christian Peter Wilhelm Beuth (Industriepionier und Politiker)
Anacharsis Cloots (Revolutionär)
Govert Flink (Maler)
Gerhard van der Grinten (Maler und Graphiker)
Bernhard von Gudden (Psychiater, Hofarzt von König Ludwig II)
Arnold Heymerick (Päpstlicher Abbreviator]])
Heinrich Maria Janssen (Bischof von Hildesheim)
Anna von Kleve (4. Ehefrau von Heinrich VIII.)
Helmut Kretschmar, Konzert- und Oratoriensänger, Gesangslehrer
Karl Leisner (katholischer Priester)
Willi Lippens (Fußballer)
Karl Georg Maaßen (Politiker)
Martin Schumacher (Maler und Graphiker)
Johanna Sebus (Heldin)
Wilhelm Josef Sinsteden (Erfinder des Bleiakkumulators)
Klaus Steinbach (Präsident des deutschen NOK)
Tina Theune-Meyer (ehem. Bundestrainerin der Frauenfussball Nationalmannschaft)
Claudia Theune-Vogt (Archäologin)

Ehrenbürger der Stadt Kleve
Wilhelm Mertens, seit 23. Mai 1917
Dr. Heinrich Wulff (Bürgermeister von 1903-1932), verliehen am 11. März 1932; am 2. Juni 1933 auf Druck der nationalsozialistischen Machthaber durch die Stadtverordnetenversammlung widerrufen
Adolf Hitler (Politiker), verliehen 30. Juni 1933; 1946 postmortem aberkannt
Dr. jur. Heinz Will (Rechtsanwalt)
Dr. med Heinrich van Ackeren (Arzt) seit 25. Oktober 1978
Fritz Leinung (Pfarrer), seit 25. Oktober 2001
Karl und Maria Kisters (sozial engagiertes Unternehmerehepaar), seit 2005




naar de top van deze pagina