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Bank Nederlandse Gemeente te Den Haag Kalkar - Hier lebt der Niederrhein
Mehr als jede andere Stadt am Niederrhein kann Kalkar Architektur, Kunst und Städtebau des Mittelalters als Einheit präsentieren. Dieser einmaligen Atmosphäre nachzuspüren, Kalkar als lebendige Stadt heute zu erleben - dazu lädt die Stadt Kalkar herzlich ein.
Zahlreiche Baudenkmäler und bedeutende Kirchen, die Stadtwindmühle und Museen in Kalkar, Wissel und Grieth, der Freizeitpark Wisseler See und der Freizeitpark Wunderland Kalkar und weitere attraktive Orte und stimmungsvolle Naturräume können sie besichtigen und aktiv erleben. Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Informationen und Anregungen für Ihren Besuch - ob Tagesausflug, Kurzurlaub oder Sommerfrische - in Kalkar.


Geografische Lage und Verkehrswege

Stadt Kalkar
Kreis Kleve - Bundesland Nordrhein-Westfalen
Einwohner: 14.336 (Stand 12/2005)
Größe: 88,2 qkm
Lage: 6° 17’ 35“ östliche Länge und 51° 41’ 24“ nördliche Breite (bezogen auf den Marktplatz Kalkar),
Höhe über dem Meeresspiegel: 12 - 17 m (Rheinaue), 40 - 70 m (Niederrheinischer Höhenzug), höchster Punkt im Stadtgebiet ist der Monreberg, dessen Plateau 70 m über NN liegt.

Verkehrsanbindungen Kalkar

Auto
Kalkar ist über die linksrheinische A 57 (Abfahrt Uedem/Kalkar), die rechtsrheinische A 3 (Abfahrt Rees/Kalkar), über die B 67 (Münster - Bocholt - Rees - Kalkar - Goch), die B 57 (Krefeld - Moers - Xanten - Kalkar - Kleve), die B 8 (Duisburg - Wesel - Rees - Emmerich) sowie die B 9 (Geldern - Goch - Kleve) an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen.

Öffentlicher Personen - Nahverkehr (ÖPNV)
Kalkar ist über die Buslinien der NIAG bzw. der BVR 42 (Xanten - Kalkar), 44 (Kleve - Bedburg-Hau - Kalkar - Xanten), 45 (Uedemerbruch - Uedem - Kalkar), 46 (Kleve/Weißes Tor - Kalkar, nur an Schultagen), 47 (Goch - Kalkar - Rees) und 48 (Kalkar - Grieth - Huisberden) zu erreichen. Zudem stehen in Kalkar Taxi-Unternehmen zur Verfügung.

Schiff
Am Rhein (Strom-km 844,9), in Kalkar-Grieth, befindet sich eine Schiffs-Anlegestelle (Steiger), von dort sind Fahrten mit Fahrgastschiffen möglich. Auf dem Rhein, zwischen Kalkar-Grieth und Rees-Grietherort sowie auf dem Strom zwischen Kalkar-Reeserschanz und Rees, verkehren jeweils von April bis Ende Oktober Personen- und Fahrradfähren.

Bahn
Die nächstgelegenen Bahnhöfe/Haltepunkte der Deutschen Bahn befinden sich linksrheinisch in Xanten, Goch und Kleve sowie rechtsrheinisch in Emmerich und Rees/Empel.

Flugzeug
Die nächstgelegenen internationalen Flughäfen sind in Weeze (www.flughafen-niederrhein.de; ca. 25 Min. Fahrzeit/PKW), Düsseldorf (ca. 1 Std. Fahrzeit/PKW) und Amsterdam/Schiphol (ca. 2 Std. Fahrzeit/PKW).

Ortsteile: Altkalkar, Appeldorn, Bylerward, Emmericher Eyland, Grieth, Hanselaer, Hönnepel, Kalkar, Kehrum, Neulouisendorf, Niedermörmter, Wissel, Wisselward


Kalkar im Überblick
Allgemeines
Kalkar ist eine Stadt in zentraler Lage im linksrheinischen Teil des Kreises Kleve mit hohem Wohn- und Freizeitwert sowie guter Infrastruktur. Kalkar bietet Bürgern und Unternehmen gleichermaßen günstige Voraussetzungen um hier zu leben und zu arbeiten.

Geschichte/Name
Mehr als jede andere Stadt am Niederrhein bietet Kalkar Städtebau, Architektur, Kunst und Kultur des Spätmittelalters als Einheit. Kalkar wurde als "Reißbrett-Stadt" 1230 von den Grafen von Kleve auf der Kalkar-Ward, innerhalb der Strom-Aue gelegen, gegründet und erhielt schon 1242 Stadtrechte. Bereits mindestens im 11./12. Jh. gab es unmittelbar nördlich des Monreberges, im Schutze der dort gelegenen Burg, ein Dorf namens Kalker bzw. Kalkar. Der Name Kalker/Kalkar geht möglicherweise auf Fluss-Kehre (= Fluss-Biegung/Fluss-Krümmung) zurück.

Landschaft
Weite Teile des Stadtgebietes werden von der typisch nieder-rheinischen Landschaft mit dem Rhein, seinen Mäandern (Fluss-Schlingen), weitläufigen Grünland- sowie Ackerflächen geprägt. Der Niederrheinische Höhenzug mit dem geschichtsträchtigen Monreberg hebt sich deutlich von der tiefer gelegenen Rheinniederung ab.

Sehenswürdigkeiten
Der historische Stadtkern Kalkar mit der spätgotischen St. Nicolai-Kirche und ihren weltberühmten Schnitzaltären, mit dem größten erhaltenen gotischen Rathaus des Rheinlandes, mit dem Städtischen Museum (Stadtgeschichte und zeitgenössische Kunst, Wechsel-Ausstellungen) und den zahlreichen Bürgerhäusern aus der Spätgotik, der Renaissance, dem Klassizismus und dem Historismus sowie der großen Windmühle am Hanselaertor (mit Brauhaus) ist ein Touristen-Magnet.

Die historischen Ortskerne von Wissel (mit der romanischen, ehemaligen Stifts- und heutigen Pfarrkirche St. Clemens) und von Grieth (ehemaliges Schiffer- und Fischer-Städtchen mit der spätgotischen Pfarrkirche St. Peter und Paul) und das Kleinod Hanselaer (Ensemble spätgotische Dorfkirche, Küsterhaus, Gehöfte und Katen) sind nicht nur für Kunsthistoriker eine Reise wert.

Touristen finden im Raume Kalkar ideale Voraussetzungen für das populäre Radwandern, das Wandern und das Naturerleben. Der überregional bekannte Freizeitpark Wisseler See (mit Naturfreibad, Campingplätzen, Bereichen für Wohnmobile u. a.) und der Freizeitpark Kernwasser Wunderland in Hönnepel runden die Angebotspalette ab.
Im Stadtgebiet befinden sich alle weiterführenden Schulen (sämtlich in städtischer Trägerschaft) wie Gymnasium, Real- und Hauptschule (Schulzentrum Kalkar mit Bürgerbegegnungsstätte) sowie drei Grundschulen in verschiedenen Stadtteilen.
In Kalkar ist das St. Nikolaus-Hospital (Fachrichtungen Innere Medizin und Psychiatrie) ansässig.
Kalkar ist Garnisons-Stadt (Luftwaffe sowie Sitz wichtiger NATO-Einrichtungen) und Sitz der Touristik-Agentur NiederRhein.

Wirtschaft/Gewerbegebiete
In den Gewerbegebieten der Stadt Kalkar sind Betriebe der Nahrungsmittel-Industrie (Zucker, Milch, Fleisch, Käse), der Chemie-Industrie, des Baugewerbes (Hoch- und Tiefbau), des Brunnenbaus, des Kfz-Handels und Kfz-Handwerks, der Holzverarbeitung, des Maschinenbaus, des High-Tech-Bereichs u. a. ansässig.
Außerdem sind Unternehmen der Kies- und Sandgewinnung tätig. Die Landwirtschaft (Schwerpunkt Milchviehhaltung) und Gartenbaubetriebe sind stark vertreten. Kalkar ist ein Schwerpunkt des Tourismus am Unteren Niederrhein. Im Gewerbegebiet Kehrum befindet sich ein Gewerbe- und Gründerzentrum.


Daten zur Geschichte der Stadt Kalkar
Die Geschichte der Stadt Kalkar ist vielseitig und vielschichtig. Politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen sind komplexe Prozesse, die selten nur an einem konkreten Datum festgemacht werden können.
Doch soll die folgende Chronik - ein Datengerüst - wichtige Informationen zur ersten Information bieten.

Stadtchronik
1230 Gründung Kalkars durch Graf Dietrich von Kleve als "Reißbrett-Stadt" auf der Kalkar-Ward nördlich des Monrebergs
1242 Verleihung der Stadtrechte
1325 Vertrag der Stadt Kalkar mit Goch und Emmerich zur gemeinsamen Regelung der Tuchmacherei und Wollverarbeitung
1446 Vollendung des großen (noch heute erhaltenen) Rathauses durch Johann Wyrenberg
1450 Weihe der dreischiffigen Halle der St. Nikolai-Kirche
1540 - 1572 Kalkar Hansestadt, als "Beistadt" unter Wesel
1580 Kalkar hat etwa 5.000 Einwohner
1598 Einnahme und teilweise Zerstörung der Stadt durch die Spanier (niederländischer Freiheitskrieg gegen Spanien 1568 - 1648)
1643 Neubau einer Stadtfestung nach niederländischem System
1730 Kalkar hat nur noch 2.000 Einwohner
1794 Einzug der französischen Revolutionstruppen
1804 Kalkar wird Bürgermeisterei (Mairie)
1816 Das Amt Kalkar wird nach dem Wiener Kongress erneut preußisch und dem Kreis Kleve zugeschlagen.
1904 Eisenbahnstation Kalkar auf der Strecke Trompet-Xanten-Kleve
1945 Teilweise Zerstörung der Stadt bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg und Besetzung durch alliierte Truppen.
1967 Übergabe der neuen Rheinbrücke Rees - Kalkar an die Öffentlichkeit
1969 Kommunale Neugliederung, 13 Stadtteile bilden die neue Stadt Kalkar (Fläche: 88,2 qkm)
1970 Kalkar (mit seinen 13 Stadtteilen) hat 10.000 Einwohner
1973 Baubeginn des Kernkraftwerkes "Schneller Brüter"
1975 Bau des Schulzentrums am Bollwerk
1977 Erste Großdemonstration gegen den "Schnellen Brüter"
1977 Bau der modernsten Zuckerfabrik Europas durch die Firma Pfeiffer & Langen
1980 Kalkar hat 11.000 Einwohner
1980 750-Jahr-Feier der Stadt Kalkar
1989 Stillegung der Bahnstrecke Xanten - Kleve; Aufgabe des Kalkarer Bahnhofs
1991 Der "Schnelle Brüter" wird nicht ans Netz gehen; Finanznöte für die Stadt.
1992 Feier der Stadtrechtsverleihung vor 750 Jahren
1995 Verkauf des "Schnellen Brüters" an einen holländischen Privatmann, der einen Freizeitpark anlegen will.
1996 Die Kalkarer Mühle bekommt neue Flügel und wird im November mit eigener Bierbrauerei eröffnet.
1997 Eröffnung des Gründerzentrums im Stadtteil Kehrum
1999 Zum ersten Mal nach dem Krieg wird von der Kalkarer Bürgerschaft der hauptamtliche Bürgermeister gewählt. In Kalkar ist es Gerhard Fonck.
2000 Der Kalkarer Stadtteil Grieth feiert die Verleihung der Stadtrechte vor 750 Jahren.
2000 Der Neubau der Kalkarer Realschule wird fertiggestellt und eingeweiht.
2000 Die St. Nicolai-Pfarrkirche in Kalkar wird nach dreijähriger Renovierungszeit wieder eröffnet; man feiert gleichzeitig ihre Einweihung vor 550 Jahren.
2004 Kalkar hat 14.100 Einwohner (Stand: Februar 2004)


Kalkar
Kalkar entstand ab 1230 als "Reißbrett-Stadt" des Klever Grafen Dietrich auf der erhöht gelegenen Kalkarward innerhalb eines verlandeten Rheinmäanders.
Heute ist der historische Stadtkern insbesondere für geschichtlich und kunstgeschichtlich Interessierte ein Juwel. Die stadtbild-prägende, dreischiffige spätgotische Pfarrkirche St. Nicolai mit ihrem 74 Meter hohen Westturm beinhaltet eine ungemein reichhaltige Ausstattung, wie man sie innerhalb des Unteren Niederrheins nur noch im Xantener Dom findet.
Allein neun wertvolle Schnitzaltäre, teilweise an der "Nahtstelle" zwischen Spätgotik und Renaissance angefertigt, haben kunsthistorisch europaweite Bedeutung. Chorgestühl, Leuchter und Skulpturen der am 10. Dezember 2000 nach knapp dreijähriger Restaurierung, Renovierung und Sicherung wiedereröffneten lichtdurchfluteten Hallenkirche sind ebenfalls sehenswert.
Ein weiteres Highlight der Nicolai-Stadt ist das größte erhaltene gotische Rathaus des Rheinlands: der 1445 vollendete Bau nimmt die gesamte Ostseite des Marktplatzes ein und ist noch heute Sitz der Stadtverwaltung.
Zahlreiche Bürgerhäuser aus der Zeit der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des Historismus prägen das Bild des Stadtkerns mit seinen historisch gestalteten Straßen, Plätzen und Gassen.
Besucher sollten es nicht versäumen, den um 1550 erbauten Beginenhof in der Kesselstraße, die hohe Windmühle am Hanselaertor (erbaut 1770), den Taubenturm mit den Stadtmauerresten am Kesseltor und das städtische Museum (Schwerpunkte Stadtgeschichte und Kunst) in der Grabenstraße aufzusuchen sowie Kalkars sprichwörtlich gute Gastronomie zu testen.
Im historischen Stadtkern befindet sich auch die Tourist-Information im Verwaltungsneubau neben dem Rathaus, Markt.

Kehrum
Eng mit Appeldorn verbunden ist Kehrum, am Schnittpunkt der Bundesstraßen 57/67 gelegen.
Kehrum besitzt mit der 1968 errichteten Pfarrkirche St. Hubertus die jüngste Kirche im Stadtgebiet Kalkar.
Die Vereinsgemeinschaft in Kehrum, u.a. mit Tambourcorps und Schützenverein, bündelt die Aktivitäten in der weitläufigen Bauernschaft und feiert jedes Jahr gemeinsam das Kirmesfest.
Die Ortslage wird heute nicht mehr nur durch die landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft geprägt. Der Gewerbepark Kalkar-Kehrum mit dem Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar (GGK - im Bild) hat in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung genommen.
Im Gewerbegebiet befinden sich neben Firmen der Nahrungsmittelverarbeitung, verschiedene Dienstleister, Zuliefer- und Technologiefirmen sowie Handwerksbetriebe in einem vielfältigen Branchenmix.

Altkalkar
Mit rund 4.350 Einwohnern ist Altkalkar der Ortsteil im gesamten Stadtgebiet mit den meisten Einwohnern.
Altkalkar weist eine lange, in weiten Teilen gut dokumentierte Geschichte auf. Die Römer errichteten hier, am Südrand des Monrebergs, das Reiterlager Burginatium. Im Mittelalter bauten die Grafen von Kleve auf dem Monreberg, dem höchsten Punkt im Raume Kalkar, ihre Burg, die später als Witwensitz diente und während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde.
Auch Altkalkars Pfarrkirche St. Pankratius wurde seinerzeit zerstört. In der zweiten Hälfte des 17. Jh. erhielt Altkalkar eine neue Kirche. Die jetzige St.-Pankratius-Kirche ist 1892 - im neugotischen Stil - entstanden.
Im 17. Jh. entstand auch der Herrensitz Haus Horst, heute Senioren-Residenz mit einem öffentlichen Café in besonderem Ambiente.
Im Jahre 2000 beging die von-Seydlitz-Kaserne (Luftwaffe der Bundeswehr), auf dem Beginenberg gelegen, ihr 30jähriges Bestehen. Neben der Bundeswehr befinden sich auf dem Beginenberg bedeutende NATO-Einrichtungen.
Altkalkar ist ein bevorzugtes Wohngebiet für Familien. Das Baugebiet "Dammweg" bietet Bauwilligen die Chance, ihren "Traum von den eigenen vier Wänden" zu realisieren: innenstadtnah, mit guten Einkaufsmöglichkeiten in der eigenen Hauptstraße und kurzen Wege zu den Schulen und Kindergärten - und direkt "im Grünen".
Altkalkar ist zugleich bedeutender Standort für Gewerbe, Handel und Dienstleistung. Das Gewerbegebiet Talstraße wird zur Zeit erweitert.

Appeldorn
Von dem bis zur Kriegszerstörung 1945 dreischiffigen spätgotischen Bau der Pfarrkirche St. Lambertus ist heute nur noch der Chor erhalten. Die Kirche wurde in modernen Formen neu errichtet und der Chor aus dem 15. Jh. dort integriert. Glücklicherweise haben Teile der früheren Ausstattung, etwa der Antwerpener Altar aus 1530, das Inferno des Zweiten Weltkriegs überstanden.
Nördlich vom Dorfkern befindet sich, idyllisch am Boetzelaerer Meer, einem Altrheinarm, gelegen, ein niederrheinischer Herrensitz: Burg Boetzelaer. Ein Rittersitz des 13. Jahrhunderts, der nach wechselvoller Geschichte und einem jahrzehntelangen Verfall aufwändig und denkmalgerecht renoviert und mit modernen architekonischen Elementen ergänzt wurde. Seit Anfang des Jahres 2004 steht Burg Boetzelaer für Tagungen und Seminare offen, Übernachtungsmöglichkeiten in einem eindrucksvollen historischen Ambiente sind ebenfalls gegeben.
Appeldorn hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem bevorzugten Wohngebiet entwickelt. Ein Wahrzeichen Appeldorns ist der 130 Meter hohe Schornstein der modernen Zuckerfabrik, die sich seit mehr als 20 Jahren dort befindet und wichtigster Verarbeitungsort der niedrrheinischen Zuckerrübenproduktion ist.
Im Jahre 2005 feiert die St. Lambertus-Schützenbruderschaft das 550jährige Jubiläum: die Festwoche vom 21. - 29. Mai 2005 verzeichnet zahlreiche Veranstaltungen, u.a. das Landesbezirksschützenfest am letzten Maisonntag.

Emmericher Eyland / Bylerward / Wisselward
Die drei Ortsteile sind die kleinsten im Stadtgebiet. Sie alle sind geprägt vom nahen Rhein. Noch heute machen verschiedene verlandete Rheinschlingen deutlich, dass der Strom in früheren Zeiten häufig sein Bett verlagerte.
Große landwirtschaftliche Betriebe bestimmen das Bild der Bauernschaften. Der Anfang der 1960er Jahre errichtete hohe Banndeich zwischen Grieth und Griethausen sowie das Schöpfwerk an der Kalflack sorgen dafür, dass das Land hinter dem Deich von Rheinhochwassern verschont bleibt.
Für Radwanderer und Spaziergänge bieten die weitläufigen Ortsteile idyllische Landschaften - und der "Kulturpfad" informiert über die Geschichte und die Entwicklungen in der Landwirtschaft.

Grieth
Dem rheinnahen Deichverlauf folgend, gelangt man in das frühere Fischer- und Schiffer-Städtchen Grieth. Der bereits 1250 zur Stadt erhobene, heute ca. 850 Einwohner zählende Ortsteil von Kalkar verfügt über einen mittelalterlichen, kleinstädtisch geprägten Kern mit Marktplatz.
Die ortsbildprägende, dreischiffige spätgotische Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ihrer reichen Ausstattung ist allemal eine Besichtigung wert. Sehenswert ist zudem das kleine Heimatmuseum am Markt mit den Schwerpunkten Ortsgeschichte und Volkskunde.
Die Promenade lädt ein zu einem Bummel - immer den nahen Rheinstrom, das Vorland, die Fähre und die hochaufragende Skulptur "Steinboot" im Blick.
Für Wanderer und Radtouristen verkehrt von Palmsonntag bis Ende Oktober (Samstag/Sonntag und an Feiertagen) die Personenfähre INSELTREUE II zwischen Grieth und dem rechtsrheinischen Grietherort.
Ein Freizeitvergnügen der besonderen Art: über den Rhein zu setzen - und es eröffnet für Radler und Inline-Skater zahlreiche neue Rundrouten, die über die Rheinbrücken in Emmerich und Rees problemlos zurück in die historische und gastliche Hansestadt Grieth führen.

Hanselaer
Kaum zwei Kilometer vom Stadtkern Kalkars entfernt liegt Hanselaer. Der auf einer Ward gelegene Ort ist umgeben von Wiesen und Äckern, die von Gräben durchzogen werden. Der niederrheinische Dorfcharakter wird durch Kopfweiden, Schilf und Riet besonders betont.
Die St. Antonius Kirche gilt als die schönste Dorfkirche des Niederrheins. Sie enthält drei kostbare, spätgotische Schnitzaltäre, die von den Schnitzern der Kalkarer Altäre geschaffen wurden.
Ein Besuch der kleinen Kirche lohnt sich. Das bescheiden wirkende, jedoch reichhaltig ausgestattete Gotteshaus zeigt, wie sehr die Bewohner Hanselaers seit je her mit ihrem Dorf und mit der Kirche verbunden waren und sind.
Dieser Ort ist eine Oase am Niederrhein - ein Platz der Ruhe, Entspannung und Ursprünglichkeit.

Hönnepel
Als Rheinanlieger hat Hönnepel mit Hanselaer, Wissel und Grieth geographisch die gleiche rechts-rheinische Vergangenheit wie das Nachbardorf Niedermörmter.
Der Name Hönnepel soll auf die frühere Rheininsel Hoen und den dort befindlichen Hof Hoene-pole (Hoen = Sumpf) zurückgehen.Der Besitzer des auf dieser Rheininsel gelegenen Hofes schenkte diesen dem Benediktinerinnen-Kloster Denain bei Valenciennes.
Dort wurde im Jahre 764 ein Kloster begründet, mit der heiligen Regenfledis als erster Äbtissin. Die Benediktinerinnen von Denain gründeten vermutlich im 9. Jahrhundert in Hönnepel eine Niederlassung, bauten eine Klosterkirche und weihten sie der heiligen Regenfledis, die 805 gestorben war.
Kirchlich war Hönnepel lange Zeit Unterpfarre Niedermörmters, erst 1438 wurde es selbständige Pfarrei.
Die Kath. Pfarrkirche St. Regenfledis, die als Klosterkapelle begann, ist aus dem 15. Jahrhundert und zweischiffig, die beiden Untergeschosse des Turmes sind aus der romanischen Zeit. Die Kirche hat eine sehenswerte Ausstattung (Weihwasserbecken, Taufstein, Triumphkreuz, Skulpturen u. a.).
Unmittelbar neben der Kirche befindet sich das Haus Hönnepel, als ehemaliger Rittersitz einst Domizil der Herren von Hönnepel. Das Herrenhaus ist noch heute von einer Gräfte umgeben.
Hönnepel mit heute rund 950 Einwohnern hat in den 1970/80er Jahren Schlagzeilen gemacht: das Atomkraftwerk "Schneller Brüter" stand im Zentrum der energiepolitischen Diskussion und Auseinandersetzung - und ging nie ans Netz.
Seit dem Frühjahr 1996 baute ein niederländischer Unternehmer das zuvor von ihm erworbene Objekt stufenweise zum Freizeitpark aus. Das Kernwasser Wunderland bietet heute mit dem Kernie Familienpark, den Sport- und Freizeitangeboten, dem Tagungs- und Hotelkomplex eine Angebotspalete, die jedes Jahr weit über 500.000 Menschen fasziniert.
Weitere Informationen unter: www.hoennepel.de

Neulouisendorf
Die Ortschaft Neulouisendorf – eine Pfälzer-Siedlung – entstand nach 1827 auf dem saale-eiszeitlichen Niederrheinischen Höhenzug westlich des landschaftsbildprägenden Monrebergs.
Bevor die Pfälzer kamen, nutzen die Bürger von Kalkar diese Hochfläche als Allmende (Gemeindegut) – schlugen Holz und trieben Schweine zur Eichelmast in den Wald.
Infolge dieser Nutzungen entwickelten sich aus dem geschlossenen Wald allmählich offene Heideflächen. Sie wurden die Schafweiden für die Tuchmacherstädte Kalkar und Goch.
Im Rahmen mehrerer Auswanderungswellen protestantischer Pfälzer ab den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts entstanden zunächst die Dörfer Pfalzdorf und Louisendorf (benannt nach der Preußen-Königin Louise) auf der großen Gocher Heide (Niederrheinischer Höhenzug).
König Friedrich Wilhelms III. allerhöchste Kabinettsorder vom 31. Dezember 1827 leitete die Gründung des dritten niederrhein-pfälzischen Kolonistendorfes – Neulouisendorf – ein. Damals waren dort 150 Siedlerstellen vorgesehen. Die Siedler vollendeten 1861 ihre – neugotische – Kirche mit Rechteckchor.
Neulouisendorf mit mehr als 300 Einwohnern ist von der Landwirtschaft geprägt. Einzelhöfe mit Obstgärten und kleineren Grünlandbereichen inmitten weitläufiger Ackerflächen bestimmen das Bild.

Niedermörmter
Ein Blick auf das Wappen des alten Bauerndorfes Niedermörmter verrät dem Kundigen, dass die Ortschaft früher zum rechtsrheinischen Amt Aspel mit dem Hauptort Rees gehörte.
Der Schlüssel im Wappen ist ein Indiz auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Rees, dass als einst kölnische Stadt noch heute den Schlüssel im Wappen führt.
Zu der Zeit, als in Burginatium am Monreberg römische Kavallerie stationiert war, nahm der Rhein seinen Weg in Richtung Nordsee noch durch die Oy und weiter entlang des Monrebergs. Mit anderen Worten: Niedermörmter lag damals auf der rechten Stromseite.
Vor etwa tausend oder auch mehr Jahren verlegte der Rhein sein Bett und fortan lag Niedermörmter am linken Ufer des Rheins.
Seit 1392 gehörte das Amt Aspel und damit auch Niedermörmter zur Grafschaft bzw. zum späteren Herzogtum Kleve.
Seit 1969 ist Niedermörmter Bestandteil der Stadt Kalkar. Mit der Inbetriebnahme der Rheinbrücke Rees – Kalkar Ende 1967, deren linksrheinisches "Standbein" Niedermörmter ist, begann im Ort ein wirtschaftlicher Aufschwung, der seinen Niederschlag auch in einer regen Bautätigkeit fand.
Die Personenfähre "Rääße Pöntje" setzt seit dem Frühjahr 1996 Radwanderer in der Zeit von Palmsonntag bis Ende Oktober über den mehr als 300 Meter breiten Rheinstrom zwischen Rees und Reeserschanz. Ein neuer Radweg verbindet Niedermörmter mit dem Nachbardorf Hönnepel und mit Kalkar.
In den nächsten Jahren wird das Deichbauprojekt zwischen Niedermörmter und Grieth für weiter verstärkten Hochwasserschutz sorgen.

Wissel
Das Dünendorf Wissel ist für Natur- und Kulturliebhaber schon lange ein "Geheimtipp".
Die romanische, um 1130 aus Tuffstein erbaute ehemalige Stifts- und heutige Pfarrkirche St. Clemens mit der schönen Doppelturmfassade und dem spätgotischen Chor gilt als die besterhaltene romanische Pfarrkirche am Unteren Niederrhein.
Am Palmsonntag (4. April 2004) wird St. Clemens nach mehrmonatigen Renovierungsarbeiten und einer Neugestaltung des Innenraumes feierlich wiedereröffnet.
In ihrer unmittelbaren Nähe befindet sich, in einem Kanonikerhaus, das kleine Stiftsmuseum. Im historischen Ortskern von Wissel liegt zudem der alte Rittersitz Haus Kemnade - dieser Herrensitz wurde auf den Grundmauern einer früheren Wasserburg errichtet.
Östlich vom Ortskern erstreckt sich das 70 Hektar umfassende Naturschutzgebiet "Wisseler Dünen". Die dortigen, bis zu acht Meter hohen Flussdünen entstanden im späten Mittelalter.
Von dort ist es nicht mehr weit zum "Freizeitpark Wisseler See" - Camper, Surfer und Badegäste finden hier am Wisseler See mit einem Naturfreibad - mit einer ausgezeichneten Wasserqualität - ideale Erholungsmöglichkeiten in der typisch niederrheinischen Landschaft


Stadtrundgang durch den historischen Stadtkern
Machen Sie einen Spaziergang durch Kalkar und entdecken Sie den historischen Stadtkern. Das gotische Rathaus, die Nicolai-Kirche und ihre kostbaren Kunstschätze und die zahlreichen restaurierten mittelalterlichen Häuser sind ein beliebtes Ausflugziel für Touristen aus Nah und Fern. Klicken Sie einfach auf die roten Punkte und wagen Sie eine Erkundungstour, bei der Sie garantiert nicht nass werden, aber eine Menge entdecken können.
Neben den beschriebenen Highlights gibt es aber natürlich auf einem Spaziergang direkt vor Ort noch allerlei mehr zu entdecken. Kleine, versteckte Gassen und hübsch hergerichtete Häuser warten auf einen Besuch.


Kalkar und die Hanse
Die zahlreichen Bürgerhäuser zeugen vom Wohlstand der Stadt im 15. und 16. Jahrhundert.
Die Hanse war in ihrer Blütezeit ein mächtiges Handelsbündnis. Ihr Ziel war es, den deutschen Kaufleute, nur sie konnten der Hanse beitreten, Schutz und Privilegien zu verschaffen. Mit der Hanse assoziiert man vor allem große Handelsstädte wie Lübeck, London, Brügge, u.a.
Aber auch Kalkar gehörte, wenn auch nur eine relativ kurze Zeit, zu diesem Bündnis. Die Zeugnisse für diese Annahme sind zwar nur spärlich, aber die spätgotischen Bürgerhäuser, das gotische Rathaus und die St. Nicolai-Kirche legen nahe, dass auch Kalkar in seiner Blütephase Mitglied dieses Städtebundes war. Und auch die verkehrgünstige Lage am Fernhandelsweg von Köln nach Nimwegen spricht für eine Zugehörigkeit zur Hanse.

Die Geschichte der Hanse

Ihre Anfänge nahm die Hanse im 12 Jh. Der Zusammenschluss deutscher Kaufleute verfolgte das Ziel, gemeinsam ihre wirtschaftlichen Interesse im Ausland besser vertreten zu können. Die erlangten Privilegien waren die Grundlage für den so erfolgreichen Ausbau der Hanse. Waren es am Anfang vor allem einzelne Händler, die sich vereinigten, verwandelte sich die Hanse in den folgenden Jahrzehnten immer mehr zu einem Bündnis von deutschen Städten, die durch ihre wirtschaftliche Stärke ihren Einfluss und ihre Privilegien immer weiter ausbauen konnten. Die Handelswege und Gebiete der Hanse erstreckten sich bis bis weit in den Osten hinein, bis nach Nowgorod in Russland.
Das erstaunliche an diesem Bündnis war, dass es ohne eine Verfassung auskam. Es glich vielmehr einem losen Bündnis, das den Zusammenhalt durch ein gemeinsames Ziel begründete. Mitgliederlisten oder gar eine Verfassung sucht man für den Hanse-Bund deshalb vergebens. Die führende Rolle in diesem fragilen Bündnis übernahm die Stadt Lübeck.
Trotz des nur sehr losen Zusammenschlusses von Städten hatte das Hanse-Bündnis bis ins 17. Jahrhundert Bestand. Aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Bedingungen und der starken Konkurrenz von ausländischen Kaufleuten löste sich die Hanse 1669 auf. Ihre Blütezeit erlebte die Hanse von etwa 1350 bis 1400. Der Handel wuchs stark an und ihre Macht war auf dem Höhepunkt


Kalkars Mitgliedschaft in der Hanse
Auch wenn damals nur die wichtigen und großen Handelstädte auf den Hansetagen vertreten waren, so stellten doch die kleineren Städte mit ihrem regen Handel einen wichtigen Faktor für das engmaschige Netz der Handelsbeziehungen in der Hanse dar.
Auch wenn Kalkar in der allgemeinen Hanseliteratur keine Erwähnung findet und auch die Quellenlage nur spärliche Informationen zu Kalkar als Hansestadt liefert, sprechen doch einige Tatsachen für eine Verbindung. So fragte die Hansestadt 1540 Wesel auf einer Versammlung, ob die klevischen Städte gewillt seien, „wyder under den Wesell in die gemeyne Hannse to verblyven, ouach darinn sich nu voirtan to begeven, oirer Fryheit innd Privilegien to gebruyken“. Und zu den klevischen Städten zählte auch Kalkar. Dieser Ausspruch zeigt aber nicht nur, dass es eine Verbindung zur Hanse gegeben haben muss, sondern auch, wie in welchem Verhältnis Kalkar zur Hanse gestanden hat. Die Formulierung „unter Wesel“ macht deutlich, dass Kalkar keine volle Mitgliedschaft in diesem Bündnis besaß, sondern eher als eine Beistadt zu Wesel zu betrachten ist.
Spätestens 1540, vielleicht aber auch schon früher, wird Kalkar als hansische Beistadt zu Wesel zu bezeichnen sein. Die Tatsache, dass die Hanse ein überaus loses Gebilde mit vielen lokalen Bündnissen und Handelsbeziehungen war, trug dazu bei, das zahlreiche kleine Städte, eben auch Kalkar, als Beistädte der Hanse beitreten konnten. Dieser Beitritt bedeutete für die Städte vor allem gute Handelsmöglichkeiten, denn sie erhielten die Privilegien einer Hansestadt.
Durch seine verkehrsgünstige Lage am Handelsweg nach Holland, gelangte auch Kalkar zu einigem Wohlstand (die erhaltenen Bürgerhäuser zeugen davon). Haupthandelsprodukte waren Schafsfelle und Bier. In dieser Zeit gab es in Kalkar 42 Brauereien (und das selbstgebraute und beliebte Mühlenbier knüpft auch heute noch an diese Tradition an).
Trotz der guten Wirtschaftslage konnte Kalkar keine aktive Rolle in der Hanse übernehmen. Nur auf lokaler Ebene, zusammen mit Rees und Xanten, spielten sie eine führende Rolle.
Aber schon im 16. Jahrhundert begann der Einfluss der Hanse geringer zu werden. Andere Nationen wie Holland gewannen an wirtschaftlichen Einfluss. Diese Entwicklung beeinflusste auch die Verbindungen der klevischen Städte zur Hanse. 1572 erklärten Kalkar und Grieth ihren Austritt aus dem Bündnis. Aber noch bis 1618 wurden Hansebesprechungen auch in Kalkar abgehalten. Spätestens bis zu dieser letzten Hanseversammlung war Kalkar also Mitglied der Hanse.


Die "neue" Hanse
1980 wurde die Hanse in niederländischen Zwolle zu neuem Leben erweckt. Schon die „alte“ Hanse erstreckte sich über Landesgrenzen hinweg über den europäischen Kontinent bis weit in die östlichen Gebiete des Russischen Reiches hinein. An diese grenzüberschreitenden Verbindungen möchte die neugegründete Hanse anknüpfen. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, den europäischen Geist durch den Zusammenschluss von Städten weiter auszubauen und zu fördern. Dazu gehören ebenso der Austausch der Kulturen und Traditionen wie auch die Stärkung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.
Die Hanse ist mit diesem Zusammenschluss das größte freiwillige Städtebündnis weltweit. Die Aufnahme ist dabei streng reglementiert, nur wer nachweislich bereits Mitglied der historischen Hanse oder ihr zugewandt war oder wer längere Zeit Hanseatische Kontore oder Niederlassungen beheimatete, konnte aufgenommen werden. Damals wie heute sind die regelmäßig stattfindenden Hansetage wichtige Termine, auf denen die Mitgliedstädte sich austauschen und ihre Stadt der Öffentlichkeit präsentieren können.
Der letzte Hansetag fand in Tartu, Estland, statt. Auch Kalkar war, wie bereits seit einigen Jahren, auf dem bunten Hansefest wieder vertreten.


Kalkar ist Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft historische Stadt- und Ortskerne in NRW"
Längst sind die Zeiten vorbei, als NRW vor allem durch seine Bergwerke und seine Industrie bekannt war. Das bevölkerungsstärkste Bundesland bietet mittlerweile einen hohen Freizeitwert, der auch immer mehr Touristen anlockt. Vor allem kleinere Städte und Orte haben sich vielfach ihren alten Charme bewahrt und lassen die Besucher mit ihren historischen Bauten in eine andere Zeit blicken. Und um dieses kostbare Erbe weiterhin zu erhalten, Erfahrungen auszutauschen, aber auch das touristische Potential besser zu nutzen, haben sich 55 Städte und Orte zur "Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne NRW e.V." zusammengeschlossen, die in fünf Regionalgruppen unterteilt ist.
Mit seinem gotischen Rathaus, den historischen Giebelhäusern und weiteren traditionsreichen Gebäuden ist auch Kalkar in dieser Arbeitsgemeinschaft aktiv. Als Gründungsmitglied beteiligt sich die Stadt an aktuellen Diskussionen oder auch am Ausbau der Arbeitsgemeinschaft. Zu den vielfältigen und oft diskutierten Themen zählen u.a. Fragen wie die Nutzung des touristischen Potentials, Stadtentwicklung, Verkehrsplanung, Wohnen in historischen Stadtkernen. Zahlreiche Projekte und Tagungen tragen zu einem Austausch und einer engen Vernetzung der Mitglieder bei.
Am 27. September 2005 trafen sich in Kalkar deshalb die Mitglieder zu einer Tagung. Zum Thema der (touristischen) Nutzungsmöglichkeiten eines historischen Stadt- oder Ortskerns präsentierte u. a. Prof Dr. Quack vom Europäischen Tourismus Institut in Trier und weitere Referenten ihre Ideen und Vorschläge.

Kalkar is een plaats in de Duitse deelstaat Noord-Rijnland-Westfalen, gelegen in het district Kleve. De stad heeft ongeveer 14.000 inwoners. Naburige steden zijn onder andere Emmerik, Goch, Kevelaer en Rees.

Bezienswaardig is Sint Nicolaaskerk, daterend uit 1409-1450 met o.a. zeven retabels uit de late-gotiek en de vroege renaissance. Tijdens de Tweede Wereldoorlog is deze kerk zwaar beschadigd. Op het marktplein vindt men nog oude gevels.

Kerncentrale als pretpark
In de jaren 70 en 80 was Kalkar vaak in het nieuws door de vele protestmanifestaties die er gehouden werden tegen de kerncentrale "Schneller Brüter" die er gebouwd werd. De centrale werd in 1985 opgeleverd en was klaar om in bedrijf te worden genomen. Door de aanhoudende protesten en de ook steeds alarmerender wordende veiligheidsrapporten bij een eventuele opstart is de centrale, een samenwerkingsverband tussen Duitsland, België en Nederland, echter nooit in gebruik genomen. De centrale zou volgens het zogenaamde broedproces nieuwe splijtstof aanmaken. Maar dit betrof dan plutonium dat zonder verdere bewerking gebruikt kan worden om kernwapens van te maken. Ook zou de koeling van de reactorkern door vloeibaar natrium gebeuren. Dit is een hoogst reactief metaal dat spontaan in brand vliegt bij zuurstofcontact. Een eventuele brand in het natriumcircuit zou bijna niet te stoppen zijn en mogelijk een ramp à la Tsjernobyl veroorzaken. Door dit alles werd tenslotte in 1992 besloten om de reactor niet op te starten. Inmiddels was er al € 3,5 miljard uitgegeven. Nadat de centrale enkele jaren te koop stond wilde tenslotte in 1995 de Nederlandse oudijzerhandelaar Hennie van der Most de gebouwen voor € 2,5 miljoen wel overnemen. Hiertegen kwamen ook protesten en nu van de deelstaat Noord-Rijnland-Westfalen omdat de waarde van alleen al de koperen leidingen in het gebouw een veelvoud van dit bedrag was. Van der Most mocht de centrale uiteindelijk toch kopen en vestigde er een hotel en pretpark in: Wunderland Kalkar.


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