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Dit is het wapen van Crailsheim. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Dit is het wapen van Crailsheim. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Crailsheim... dicht an der Natur
Ein Besuch in Crailsheim, der Stadt der Horaffen, und seinen zehn Stadtteilen Altenmünster, Ingersheim, Tiefenbach, Onolzheim, Roßfeld, Jagstheim, Westgartshausen, Goldbach, Triensbach und Beuerlbach lohnt zu jeder Jahreszeit. Dank der hervorragenden Verkehrsanbindungen ist unsere Stadt sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn sehr gut zu erreichen. Mehr als 2000 kostenlose Parkplätze stehen in der Innenstadt auf dem Volksfestplatz (an der B 290/Schillerstraße) zur Verfügung.
• Bei einem Stadtbummel können sich die Besucher vom reichhaltigen Warenangebot der Fachgeschäfte überzeugen und preisgünstig einkaufen. Eine vielfältige Gastronomie mit Restaurants, Gastwirtschaften, Cafés, Eisdielen und Kneipen lädt zum Verweilen ein.
• Unser neugestaltetes Stadtmuseum im Spital (aus dem 18. bis 19. Jahrhundert) ist über die Region hinaus bekannt vor allem durch die jährlich mehrmals wechselnden kunst- und kulturgeschichtlichen Ausstellungen, durch seine einmalige Streichinstrumentensammlung, durch das bei Sanierungsarbeiten erst spät entdeckte mittelalterliche Bad und die umfangreiche Sammlung Crailsheimer Fayencen.
• Sehenswert sind die spätgotische Stadtpfarrkirche St. Johannes des Täufers aus dem Jahre 1398, der von 1717 bis 1719 erbaute Rathausturm mit herrlichem Rundblick über die Stadt und das Umland, die benachbarte Liebfrauenkapelle von 1393, die 1579/80 erbaute Gottesackerkirche auf dem Ehrenfriedhof an der Schillerstraße mit einer seltenen bemalten Faßhimmel-Holzdecke sowie der Diebsturm an der Nordostecke der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert.
• Dank gut ausgebauter markierter Rad- und Wanderwege abseits der Verkehrsströme fällt es Besuchern nicht schwer, die artenreiche Natur in der Hardtlandschaft rund um Crailsheim zu erkunden.
Das im Muschelkalk tiefeingeschnittene Jagsttal und die bewaldeten Ausläufer der Frankenhöhe sowie der Ellwanger Berge beginnen vor den Toren der Stadt. Sie sind noch nicht vom Massentourismus entdeckt worden. Spaziergänge bieten sich an zur Wilhelmshöhe auf dem Kreckelberg mit einem Kleintierpark und einer geologischen Pyramide, in die Dolinenlandschaft des Naturschutzgebietes Reußenberg bei Maulach und rund um den Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins auf dem Burgberg.
Ein regelmäßiger Besuch im parcvital der modernen Crailsheimer Saunalandschaft darf man sich nicht entgehen lassen. Mit dem ersten Glasdampfbad Süddeutschlands, einer finnischen Sauna, einer Kelo-Sauna und einem Sanarium genügt diese neue Anlage allen Ansprüchen. Hier kann man die Seele baumeln lassen und neue Energien sammeln!
• Das zweckmäßig gestaltete zentrumsnahe Zwei-Becken-Hallenbad an der Blaufelder Straße, das Fünf-Becken-Freibad mit Massagepilz im Maulachtal, das heimelige Freibad in Goldbach und das Naturfreibad Degenbachsee in Jagstheim bieten ebenso Abwechslung wie Reithallen, Minigolf, Tennisplätze im Freien und in der Halle sowie Angel- möglichkeiten und weitere Einrichtungen für die körperliche Betätigung. Die Walderholungs- anlage an der Schönebürg mit Abenteuerspielplatz, Trimm-Dich- Pfad und Grillmöglichkeit wird sehr gerne von Familien besucht.
• Höhepunkte im Jahresablauf sind das seit 1841 landesweit bedeutende Fränkische Volksfest im September mit seinen im dreijährigen Turnus wechselnden Festzügen, der Onolzheimer Hammeltanz (mit Festzug) im Oktober, das Goldbacher Lichterfest im August und die Roßfelder Sichelhenket im September. Besuchermassen werden auch angezogen durch das Kulturwochenende im Sommer und dem Stadtfeiertag im Februar.
• "Kultur pur" gibt es bei uns täglich das ganze Jahr über im Erlebniskino CINECITY mit fünf Sälen und 850 Sitzplätzen an der Worthington- straße. Es ist weit und breit das schönste Haus seiner Art. Angegliedert sind ein Restaurant, Kneipen und Bars. Die Konzertgemeinde, die Theatergemeinde, KULTiC, die Literarische Gesellschaft, unsere Kirchen und über 200 Vereine sowie private Veranstalter sorgen das ganze Jahr über für ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Kulturangebot. Näheres erfahren Sie im wöchentlich erscheinenden Stadtblatt.
• Preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten in solide und sauber geführten kinderfreundlichen Familienbetrieben laden zum längeren Verweilen in unserer Stadt ein. Crailsheim liegt zentral und bietet hervorragende Voraussetzungen zum Erkunden der Region HOHENLOHE, dem Land der Burgen und Schlösser sowie des benachbarten Westmittelfrankens. Zu entdecken gibt es viel in den ehemaligen Freien Reichsstädten und in verschiedenen früheren Residenzstädtchen der Nachbarschaft. Diese sind auch mit dem öffentlichen Personennahverkehr (Bahn und Busse) von hier aus bequem zu erreichen.



Geschichte - Die Horaffensage
Gegen Ende des 14. Jahrhunderts kam es zum Süddeutschen Städtekrieg gegen Fürsten und Adel. Das Ziel aller Städte war, »Freie und Reichsstadt« zu sein. Da eine Stadt gegen die Macht des Fürsten nichts ausrichten konnte, schlossen sich benachbarte Städte zu Bünden zusammen, um sich gegenseitig zu helfen.
In Franken kam es zum Kampf der verbündeten Städte Hall, Rothenburg und Dinkelsbühl gegen den Grafen von Hohenlohe, dem die Stadt Crailsheim Untertan war. In einem Fehdebrief war denen von Hohenlohe Rache für erlittene Unbill vom Städtebund angedroht worden. Hohenlohe achtete der Drohung nicht, und so zogen die verbündeten Haufen vor die Stadt Crailsheim, um sie zu belagern, auszuhungern und dann sturmreif zu machen.
Aus dieser Zeit ist uns zwar kein Heldenlied, aber eine hübsche Historie überliefert:
Als nach dreimonatiger Belagerung der Sturm auf die Mauer begann, sammelten die Frauen in höchster Not das letzte Mehl, buken davon Horaffen - das sind Hörnchen von besonderer althergebrachter Form - und warfen sie den Feinden zu. Die Frau des Bürgermeisters bestieg mutig die Mauer und ließ ihren üppigen »Blanken« dem unten stehenden Kriegsvolk ins Gesicht scheinen. Durch den Anblick von soviel Fülle an Brot und Speck erkannten die Belagerer die Aussichtslosigkeit der Aushungerung. Die Reichsstädte gaben daher den Kampf auf und zogen entmutigt ab.
Zur Erinnerung an diesen unblutigen Sieg wird alljährlich am Mittwoch vor Fastnacht ein Stadtfeiertag gehalten, an dem die traditionellen Horaffen an die Kinder verteilt werden.




Stadtrundgang
Entdecken Sie Crailsheim
... ein historischer Stadtrundgang
Die Crailsheimer Innenstadt wurde kurz vor Kriegsende 1945 fast vollständig zerstört. Dennoch findet sich in der Stadt eine Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten.
Wir beginnen unseren Spaziergang durch die Innenstadt beim heutigen Rathaus, das bis 1824 der jeweiligen Landesherrschaft als Kaufhalle, Kornspeicher und Versammlungssaal der Landstände diente. Der Saal wurde zu Hochzeiten und städtischen Tanzveranstaltungen genutzt und deshalb als Tanzhaus bezeichnet.
Der seit alters her am herrschaftlichen Tanzhaus angebaute städtische Türmersturm wurde 1701 wegen Baufälligkeit abgebrochen und im 200. Jubiläumsjahr der Reformation ab 1717 im Festungsstil wieder aufgebaut. Bis zu dieser Zeit befand sich auch der Pranger an der Südwestecke des heutigen Rathauses. Im Treppenhaus des Rathauses befindet sich heute eine Gedenktafel, die auf die Verbindung Crailsheims zur Widerstandsgruppe "Weiße Rose" (Hans Scholl, Eugen Grimminger)

1 Marktbrunnen, Städtefreundschaftsbrunnen und Kapellenbrunnen
Crailsheim hatte ehemals 15 laufende Brunnen. Heute befinden sich rund um das Rathaus wieder drei Brunnen. Der Marktbrunnen auf dem Marktplatz mit den beiden Marktfrauen stammt aus der Zeit nach 1945. Am Schweinemarktplatz steht seit 1989 ein Brunnen, der den Städtepartnerschaften gewidmet ist: Dem amerikanischen Worthington, dem französischen Pamiers, dem litauischen Jurbarkas und dem polnischen Bilgoraj. In das Pflaster sind die Wappensteine der vier Partnerstädte eingelassen. Der Kapellenbrunnen mit Jüngling und Delphin ist die Nachbildung eines zu Beginn dieses Jahrhunderts abgebrochenen Brunnens.

2 Liebfrauenkapelle
Südlich des Rathauses steht die 1370 erstmals erwähnte und 1393 geweihte Liebfrauenkapelle. 1477 erhielt die Kapelle einen Turm mit Satteldach. Die heutige Zwiebelhaube mit dem achteckigen Turmgeschoss wurde 1727 errichtet. Um 1800 war die Kapelle baufällig geworden und die Landesherrschaft verkaufte sie wegen fehlender finanzieller Mittel an einen Justizbeamten. Das gefiel den Bürgern jedoch, wie aus alten Aufzeichnungen hervorgeht, ganz und gar nicht. Geld wurde gesammelt, die Kapelle zurückgekauft und schließlich durch die Bürgerschaft wieder hergerichtet. Im April 1945 wurde sie, wie fast die ganze Innenstadt, in den Wirren des nahen Kriegsendes ein Raub der Flammen. Heute ist der Schaden längst behoben und es werden wieder Gottesdienste in dieser liebenswerten Kapelle abgehalten.
Am Chor sieht man verschiedene Traubenkirschenbäume. Mit ihnen hat es eine besondere Bewandtnis. Zunächst war es nur ein Baum. Als der Krieg zu Ende gegangen war, fiel es den Crailsheimern aufgrund der zahllosen Zerstörungen zunächst schwer, von Neuem zu beginnen. Als sich dann im Frühjahr 1946 der Kirschbaum in voller Blüte zeigte, sah man dies als gutes Omen an und fasste wieder Mut, die Stadt aufzubauen.

3 Stadtmauer und Zeughausturm
Im oberen Bereich der Wilhelmstraße befand sich die Jagsttorbastion mit drei Toren und einem mächtigen Torturm. Von dort gelangen wir in die an der Jagst gelegene Grabenstraße. Von der alten Befestigungsanlage ist hier noch der Zwinger entlang der Stadtmauer erhalten. Der Zeughausturm ist der letzte von ehemals neun Mauertürmen. 1754 wurden die Stadtgräben in Gärten umgewandelt. Am Südende der Grabenstraße befindet sich der Platz der ehemaligen Burg Crailsheim. Diese Holzburg wurde vermutlich bei der Belagerung der Stadt 1379/80 von den Reichstädtern zerstört.
Sie gilt als Ursitz der 1221 erstmals genannten und noch heute lebenden Familien der Herren von Crailsheim. Heute stehen auf dem Burgareal die Wohngebäude "Grabenstraße 17-19". An der Südwest-Ecke der Stadtmauer steht die Pfarrscheuer mit guterhaltenem Wehrgang und Schießscharten.

Wasserturm
Der Wasserturm aus dem Jahre 1912 im südwestlichen Bereich der Bahnanlage fasst die Wassermenge von 600 m3. In der Zeit, als die Dampfloks ihr Wasser aus diesem Speicher bezogen, musste er bis zu 3x täglich mit Jagstwasser aufgefüllt werden.
Heute fließt im Turm ein anderes kühles Nass, dort ist eine originelle Kneipe untergebracht.

4 Johanneskirchplatz
Über eine breite, steinerne Treppe, vorbei an der Pfarrscheuer und dem alten Dekanat von 1779, gelangen wir zum Kirchplatz mit der Stadtpfarrkirche St. Johannes. Hier befindet sich ein fränkischer Reihengräberfriedhof aus dem 7. Jahrhundert. Nach dem Bau der ersten steinernen Kirche in Crailsheim um das Jahr 1000 wurde der Ort wieder als Bestattungsplatz der Crailsheimer genutzt. Um 1250 erfolgte wegen Baufälligkeit der ersten Kirche ein nur wenig größerer romanischer Neubau.

5 Johanneskirche
Die jetzige Johanneskirche stammt aus der Zeit von 1398 bis 1440. Sie wurde nach dem Vorbild einer spätgotischen Bettelordenskirche, der Franziskaner- kirche in Rothenburg /Tauber, erbaut. Von den einst 13 Altären schmückt noch der Johannesaltar mit dem Gekreuzigten in der Mitte, dem Täufer Johannes, der Mutter Maria sowie den Aposteln Johannes und Andreas den Chor des Gotteshauses.
Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind die Altarbilder, die auf den Innenseiten vier Szenen der Leidensgeschichte Christi zeigen und außen das Leben Johannes des Täufers erzählen. Sie stammen aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrers Albrecht Dürers (Nürnberg, Ende 15.Jh.)
In der Kirche kann man ein zwölf Meter hohes Sakramentshäuschen von 1499 bewundern, das vom Crailsheimer Steinmetz Andreas Embhardt geschaffen wurde. (Dieser erbaute 1497 auch die Jagstbrücke, die in Teilen aus der damaligen Zeit erhalten ist.) Einen besonderen Hinweis verdient die aus dem Jahr 1709 stammende, in der Zwischenzeit mehrfach restaurierte Orgel auf der Westempore. In der Nähe des Hauptportals befinden sich zwei freigelegte Wandgemälde aus dem 15. Jahrhundert. Sie zeigen das Martyrium des Heiligen Sebastian (Völkerskapelle) sowie einen Totentanz (Empore).
Vorbei am alten Ölberg aus der Zeit um 1500 (an der Turmaußenseite) führt unser Weg zum ehemaligen Spitalareal.

6 Spital zum heiligen Geist
Das erste Spital wurde 1400 im Innenstadtbereich errichtet und in den Jahren danach vor die Stadtmauer verlegt. Der alten spätgotischen Spitalkapelle von 1425 mit romanischen Teilen ist anzusehen, dass an ihr häufig gebaut wurde. 1804 wurde das Spitalareal von Grund auf saniert. Bei Renovierungsarbeiten wurden 1989 die Räumlichkeiten des einstigen Spitalbads wieder entdeckt und in das Stadtmuseum einbezogen. Dort sind auch Crailsheimer Fayencen- und eine einzigartige Musikinstrumentensammlung sowie stadtgeschichtliche Abteilungen untergebracht. Das modern eingerichtete Museum lohnt unbedingt einen Besuch.

Krankenhaus und Universität
Am östlichen Ende der Spitalstraße steht seit 1878 das Krankenhaus. Hier wollte Markgräfin Christiane Charlotte von Brandenburg-Ansbach, eine geborene Prinzessin von Württemberg, als Crailsheimer Landesherrin 1726 eine Universität errichten. Die kaiserliche Genehmigung lag schon vor. Der frühe Tod der Markgräfin vereitelte jedoch die Ausführung des Vorhabens. Die Universität kam schließlich nach Erlangen.

7 Schloss
Über den Lindnersweg und den Adolf-Weiler-Weg in Richtung Norden, entlang der Stadtbefestigung, gelangen wir zum Schlossplatz, wo bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das um 1400 erbaute landesherrliche Schloss stand.
Wiederholt war es markgräflicher Witwensitz, gelegentlich wurde hier auch Hof gehalten. Kaiser und Könige, wie Friedrich III., Karl V., Ferdinand I. und Maximilian II., haben im Schloss übernachtet. Die Schillerstraße in Richtung Bad Mergentheim wird auch heute noch als die Kaiserstraße bezeichnet. Auf ihr reisten im 18. Jahrhundert die Kaiser von Wien und Augsburg kommend zur Krönung nach Frankfurt am Main. Den Crailsheimern gefiel das alte Schloss besonders deshalb, weil auf einem seiner Dächer Störche nisteten. Heute steht hier ein Verwaltungsgebäude. Im Innenhof erinnert ein Sgraffito mit Stadtansicht, Bildnissen und Wappen an die wechselvolle Vergangenheit.

8 Diebsturm
Über den Karlsplatz und die Karlstraße erreichen wir die nordöstliche Ecke der Stadtmauer mit dem "Diebsturm", schlicht das "Dörrle" (kleiner Turm) genannt. Sein ältester Teil reicht bis in die Stauferzeit zurück und stellt vermutlich den Bergfried einer Wasserburg dar. (Der Diebsturm kann besichtigt werden, Schlüssel im Rathaus)
Durch die Maueröffnung und den aufgefüllten Stadtgraben gelangen wir zum Alten und Ehrenfriedhof.

9 Alter Friedhof / Ehrenfriedhof
Zwischen 1546 und 1901 wurden auf dem Alten Friedhof 30.000 Crailsheimer beerdigt. An der Nordseite steht die 1579/80 erbaute Gottesackerkapelle, in deren Innern ein bemaltes hölzernes Rundtonnengewölbe bewundert werden kann (Schlüssel bei der Stadtverwaltung). Die restaurierten Grabmale stammen vornehmlich aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Der östliche Bereich dient als Ehrenfriedhof für Gefallene des Zweiten Weltkriegs.

Israelitischer Friedhof und Kreckelberg mit Villa
Nördlich des Volksfestplatzes befindet sich der Israelitische Friedhof (1841) und der Kreckelberg mit der "Villa" und der geologischen Pyramide des Crailsheimer Ehrenbürgers Hofrat Dr. h.c. Richard Blezinger von 1895. Nach dem Aufstieg bietet sich ein herrlicher Blick auf Crailsheim und die bewaldeten Berge der Frankenhöhe, der Ostalb und des Burgbergs.

10 Lammgarten
Der "Lammgarten", hat seinen Namen von einem im Krieg zerstörten und nicht wieder aufgebauten Gasthaus an der Karlstraße. In ihm steht der Stadtstein mit den Wappen der früheren Crailsheimer Stadtherren.
Crailsheim gehörte zunächst dem St. Moritz-Stift in Augsburg, auch Kloster und Stift Ellwangen/Jagst hatten Rechte, dann kamen die Grafen von Öttingen, danach die Grafen von Hohenlohe, denen die Landgrafen zu Leuchtenberg folgten. 1399 gelangten Stadt und Amt in den Besitz der Burggrafen zu Nürnberg bzw. der Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach. Mit dem Thronverzicht des Markgrafen Alexander fiel Crailsheim 1792 an das Königreich Preußen. Im Jahr 1806 kam die Stadt im Zuge der Neuordnung Deutschlands an Bayern und wurde 1810 in einer Grenzbereinigung dem Königreich Württemberg zugeschlagen.
Am Ende unseres historischen Stadtrundgangs gelangen wir wieder zum Marktplatz zurück. Die über den Arkaden des Rathauses angebrachten Wappen repräsentieren die früher selbständigen Gemeinden und heutigen Crailsheimer Stadtteile. Nach dem Jahr ihrer Eingemeindung sind sie von links nach rechts chronologisch angeordnet: Ingersheim/Altenmünster (1940), Tiefenbach (1971), Onolzheim (1971), Roßfeld (1972), Jagstheim (1972), Westgartshausen (1973), Goldbach (1975), Triensbach (1975) und Beuerlbach (1975).
Zum Abschluss besteigen wir den 57,5 m hohen Rathausturm. Hat man seine 157 Stufen erklommen, weitet sich der Blick über die Dächer der Stadt und die Crailsheim umgebende Landschaft, deren Harmonie auch ein Synonym für die Stadt selbst ist.

"Krailsheim"
Der Name Crailsheim stammt aus der Zeit der fränkischen Besiedlung im 7. Jahrhundert und bezieht sich wahrscheinlich auf den Namen eines Sippenführers.
Das Crailsheimer Stadtwappen von 1370 stellt als "redendes" Wappen drei Kraile dar. Kraile sind mittelalterliche Geräte, um z.B. Fleischstücke aus dem Kessel zu fischen.



Fränkisches Volksfest
Unser Fränkisches Volksfest ist das jährliche Heimatfest der Crailsheimer und der Höhepunkt des Jahresablaufes der Stadt im Osten der Region Franken.
Das Fränkische Volksfest wurde im Jahre 1841 von König Wilhelm l. von Württemberg anlässlich seines Silbernen Krönungsjubiläums als Landwirtschaftliches Bezirksfest zur Hebung und Förderung der Landwirtschaft im fränkisch-hohenlohischen Raum gestiftet. Träger des Festes war ursprünglich der im Jahre 1841 gegründete Landwirtschaftliche Bezirksverein Crailsheim. Neben allerlei Belustigungen waren Tier- und Obstprämierungen und die Festzüge Hauptbestandteile des Festes. Seit dem Jahre 1901 wird das Volksfest von der Stadt Crailsheim durchgeführt und trägt seither die Bezeichnung "Fränkisches Volksfest".
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Fränkische Volksfest zum größten Heimatfest in der Region Franken entwickelt. Während der vier Festtage kommen rund 200 000 Besucher zum Festplatz.
Das Motto der jährlichen Festzüge am Samstag und Sonntag, jeweils um 10.30 Uhr beginnend, wird in einem dreijährigen Turnus festgelegt. Die Motivwagen werden schon Wochen zuvor gebaut. Beteiligt waren beim letzten Festzug ca. 2.700 Mitwirkende, darunter 15 Kapellen und viele Fußgruppen in über 100 Festzugsbildern. Nach alter Zeitrechnung beginnt das Fränkische Volksfest immer am Freitag vor dem zweitletzten Montag im September und dauert vier Tage.
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