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Dit is het wapen van Boppard. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Dit is het wapen van Boppard. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Willkommen in Boppard am Rhein


Im Tal der Loreley und auf den Höhen des Vorderhunsrücks hat Boppard für seine Bewohner wie für seine Gäste in vielerlei Hinsicht Besonderes zu bieten. Ob Kelten, Römer oder Franken, im Laufe der Geschichte fühlten sich alle wohl hier. Historische Spuren und steinerne Zeugnisse einer 2.000-jährigen Stadtgeschichte finden sich zuhauf.

Boppard ist eine Stadt der Superlative. Es liegt an der größten Rheinschleife von Europas meist besuchtem Strom. Die besonders sonnigen Lagen der Weinberge im Bopparder Hamm bezeugen die Smaragdeidechsen, die neben dem Mittelmeerraum in Deutschland in größerer Anzahl nur am Kaiserstuhl und hier zu Hause sind. Die einzigartige Iberis Boppardensis, eine die Sonne liebende Blume, ist nur hier zu finden. Im Stadtteil Bad Salzig sprudelt die glaubersalzhaltige Leonorenquelle, die dem Ort im 20. Jahrhundert die Bezeichnung "Karlsbad am Rhein" einbrachte. Boppard hat die steilste Normal-Eisenbahnstrecke Deutschlands, vormals eine Zahnradbahn. Die unter Denkmalschutz stehende Hunsrückbahn verbindet

bei einem Höhenunterschied von 350 Metern, 5 Tunnels und 2 großen Viadukten durch den naturbelassenen und mehr als 3.000 ha großen Stadtwald die Stadtteile Boppard und Buchholz unmittelbar an der Autobahnausfahrt Boppard, der linksrheinischen A 61.

Die Bundesrepublik Deutschland und das Land Rheinland-Pfalz sind nun mehr als ein halbes Jahrhundert alt. Die Regierungen wechseln, eines gilt jedoch immerfort: Wenn der Bundeskanzler oder Ministerpräsident unseres Landes einem Staatsgast ein besonders schönes Stück Deutschland zeigen will, dann fällt die Wahl häufig auf Boppard, in Verbindung mit einer Schiffahrt auf dem Rhein vorbei am Loreleyfelsen. Aus den genannten Gründen hat die Landesregierung auch das Mittelrheintal in die Liste des UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes aufnehmen lassen.

Tun Sie es den Großen dieser Welt nach. Kommen Sie nach Boppard, denn Boppard ist am Rhein auf der Höhe.


boppard Dies sagen die Besucher heute, dies haben aber auch die Menschen zuvor im Verlauf der Jahrhunderte empfunden. Die unverwechselbare und reizvolle Naturschönheit in und um Boppard und die zahlreichen kulturhistorischen Denkmäler rufen die verschiedenen geschichtlichen Epochen bei einem Spaziergang durch Boppard ins Bewußtsein. Viele Völker haben sich in Boppard wohlgefühlt, das Mittelalter hat bewegte Spuren hinterlassen. Hügelgräber, das Römerkastell, die mittelalterliche Stadtmauer, die Kurfürstliche Burg, mehrere Klöster und Kirchen legen beredtes Zeugnis hiervon ab. Beschauliche Fachwerkhäuser und stilvolle Villen aus der Zeit der neuen Rheinromantik wechseln sich ab. Die Stadt Boppard ist seit Jahrzehnten in der Stadtsanierung aktiv, um diese Denkmäler zu erhalten und zu beleben.

Boppard ist das pulsierende Mittelzentrum der Region. Die kleine Stadt am Rhein hat eine attraktive autofreie Einkaufsstraße. Moderne Architekten haben längst Einzug gehalten. Hiervon zeugen die Wasserspiele des großartigen Thonet-Brunnens auf dem Marktplatz und der neue Bahnhof mit Vorplatz.

Fortbildungseinrichtungen bevorzugen schöne Standorte mit guten Verkehrsverbindungen: Erfolgreiches Lernen in abwechslungsreicher Umgebung. So hat die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung der Bundesrepublik Deutschland ihren Sitz in Boppard, desgleichen seit über 20 Jahren eines der wenigen inländischen Goethe-Institute. Boppard beherbergt ein Lehrerfortbildungsinstitut ebenso wie ein Ärzteseminar, um nur die wichtigsten zu nennen.



4 Partnerschaften mit Städten in Japan, Frankreich, England und Ungarn unterstreichen das internationale Flair von Boppard.

Boppard Auf dem Weg durch die Stadt begegnet man den Namen berühmter Leute, die hier gelebt und gewirkt haben: Engelbert Humperdinck, der große Komponist; der Japanforscher Franz von Siebold; Professor Fritz Straßmann, einer der bedeutendsten Atomphysiker; der Naturforscher Michael Bach, der im Bopparder Hamm die einzigartige Blume "Iberis Boppardensis" entdeckte, und schließlich der in Boppard geborene Michael Thonet, der geniale Wegbereiter moderner Wohnmöbel. Die in Boppard erfundene Bugholztechnik hat mit den sogenannten Wiener Kaffeehausstühlen die ganze Welt erobert.

Boppard zählt mit seinen 10 Stadtteilen am Rhein und auf der Höhe 17.000 Einwohner. Neben den Fremdenverkehrseinrichtungen für rund 1,2 Mio. Besucher und Gäste pro Jahr sind die bedeutendsten Arbeitgeber vor Ort die international bekannten Großfirmen BOMAG und Sebamed sowie die Mittelrheinklinik mit ihren Kureinrichtungen in Bad Salzig.


Eingebettet in die vom Rheinstrom zurücktretenden, sanft ansteigenden Berghänge liegt Bad Salzig, ein Stadtteil von Boppard. Bodenfunde haben bewiesen, daß auch hier bereits im 2. Jh. n. Chr. eine römische Siedlung bestand. Urkundlich wurde der Ort 922 zum ersten Male erwähnt. Der Initiative des aus Ostpreußen stammenden Hauptmanns Theodor Hoffmann verdankt der Ort die Bezeichnung "Bad". Er ließ in den Jahren 1902 und 1905 zwei Quellen erbohren, die "Barbara"- und die "Leonorenquelle". Seitdem sprudelt aus 446 Meter Tiefe das Heilwasser der kohlensäurehaltigen, alkalisch-muratischen Glaubersalzquelle. In der hochmodernen Mittelrheinklinik der LVA Rheinland-Pfalz mit ca. 200 Betten finden Versicherte und Kurgäste Heilung bei Magen-, Darm-, Leber-, Galle- und Stoffwechselkrankheiten und auch Anschlußheilbehandlungen. Die terrassenförmig angelegte Rehabilitations-Klinik mit einem modernen mit Heilwasser gespeistem Bewegungsbad, sowie dem historischen Badehaus liegt in einem weiträumigen Kurpark mit schattenspendenden Bäumen und gepflegten Blumenbeeten.

Rechtsrheinisch grüßen von steil aufragenden Berghöhen die Burgen Sterrenberg und Liebenstein, im Volksmund die "Feindlichen Brüder" genannt. Die im Vergleich zu den Weinbergen sanfteren Rheintalhänge haben Bad Salzig zu einem besonderen Obstanbaugebiet am Mittelrhein gemacht, vor allem Kirschen werden hier angepflanzt. In jedem Frühjahr ist ein einzigartiges Blütenmeer um Bad Salzig bis zu den Rheinhöhen zu bewundern, ein faszinierendes Erlebnis.


katholieke kerk St. Severus te Boppard Wein aus Boppard hat weithin einen hervorragenden Ruf und wurde bereits vor über 1350 Jahren urkundlich erwähnt. Das ist verständlich, wenn man weiß, daß die größten zusammenhängenden Rebenhänge am Mittelrhein, im Bopparder Hamm, mit rd. 75 ha Anbaufläche zu den steilsten Lagen in Deutschland zählen. Die 14 Bopparder Vollerwerbsbetriebe erwirtschaften in den Hängen in Südlage mehr als 500.000 l Wein im Jahr. Etwa 80% des Bopparder Weines stammen von der Rieslingrebe. Aber auch der Rotwein hat in den letzten Jahren mit der Spätburgunderrebe einen Marktanteil von 10% erreicht. Die übrigen Rebsorten, wie Kerner, Müller-Thurgau, Optima usw. runden die Weinpalette ab. Beeindruckend ist noch mehr die Qualität der Bopparder Weine. Bei den jährlichen Prämierungen zählen Bopparder Weine immer wieder zu den Siegern. Am Mittelrhein ist jeder 3. Siegerwein ein Bopparder Wein. Ein Ergebnis, das nicht nur, aber auch auf das Können der Bopparder Winzer zurückzuführen ist.

In Boppard gibt es im Laufe des Jahres viele Möglichkeiten, Wein zu genießen: Beim "Bopparder Weinfrühling" unter freiem Himmel zwischen den Rebstökken des Bopparder Hamm, bei der "Bopparder Weinkost" in der Kurfürstlichen Burg im Monat August, bei "kulinarischen Weinproben" und ganz besonders beim Bopparder Weinfest am letzten Wochenende im September und am ersten Wochenende im Oktober, das auf dem Marktplatz jährlich mehr als 30.000 Besucher anlockt. Zu den Ursprüngen des Rebensaftes führen Wanderungen über den "Weinlehrpfad" im Bopparder Hamm.

Einmal in der Woche findet jeweils bei einem anderen Winzer eine Weinprobe statt, oftmals verbunden mit einer Kellerführung. Die Winzer erzählen dann aus ihrem Arbeitsalltag, von der Wetterabhängigkeit der Traubenqualität, mit welcher Sorgfalt das Lesegut gekeltert wird, mit welcher Akribie man den Most im Keller behandelt, bis er endlich zu Spitzenwein geworden ist.

Die Bopparder Winzer vermarkten ihre Weine selbst. Mehr als 60% werden bereits in Boppard verkauft. Deshalb ein guter Ratschlag: Genügend Platz im Kofferraum lassen, um für den heimischen Dämmerschoppen den nötigen Vorrat mitnehmen zu können.


Das historische Boppard liegt zu Füßen einer ursprünglichen und bewaldeten Berglandschaft, die zum rheinischen Schiefergebirge zählt. Naturliebhaber, Botaniker wie Ornithologen haben ihre helle Freude an Boppard und seiner Landschaft. Schließlich zählt die Stadt Boppard zu den größten Waldbesitzern in Deutschland, mit mehr als 3.000 ha Wald, überwiegend naturbelassener Niederwald. Es wird naturnahe Forstwirtschaft nach dem „Naturland“-Kriterien (Greenpeace, BUND, WWF und Robin Wood) betrieben, und die Bopparder Jagdreviere sind begehrt. Der größte Streuobstwiesenbestand in Rheinland-Pfalz von rd. 200 ha ist in Boppard, wie auch zahlreiche mediterrane Trockenbiotope. Seltene Pflanzen, so die Iberis Boppardensis, das gefleckte Knabenkraut, Diptam oder der gelbe Fingerhut lassen sich in Boppard finden. Eidechsen und weitere Reptilien, die in unseren Breitengraden seltene Ödlandschnecke und mehrere seltene Fledermausarten. Die Fransenfledermaus, die Bechsteinfledermaus oder die Zweifarbfledermaus haben hier Quartier. Aber auch Schwarzspecht, Wendehals, Rotkopfwürger, Wanderfalken oder der Uhu leben hier. Die einzigartige Natur in und um Boppard zwischen 60m NN am Rhein und 540m NN auf der Fleckertshöhe kann man auf Wanderwegen erkunden, die Seitentäler des Rheins, die Rheinhöhen und die Ehrbachklamm sind wunderbare Naturerlebnisse. Und überall ist die bekannte Bopparder Gastlichkeit anzutreffen, in der Gastronomie am Rhein, in den Gasthäusern der ländlich geprägten Stadtteile, wie auch in den Mühlen in der Ehrbachklamm.


Boppard In Boppard vergeht die Zeit wie im Flug, dafür sorgt schon ein dichter Veranstaltungskalender. Fünf Karnevalsvereine tragen in der "Fünften Jahreszeit" dazu bei, daß Boppard am Rhein zwischen den Karnevalshochburgen Köln und Mainz auf der Höhe ist. Eine Besonderheit: Der einzigartige Nachtumzug am Karnevalssonntag im Stadtzentrum. Bopparder Mai, Rheinuferfest, Zwiebelmarkt, Weinfest, Weihnachtsmarkt und die zahlreichen Kirmessen der Bopparder Nachbarschaften und in den einzelnen Stadtteilen belegen nahezu jedes Wochenende im Jahr. Kur- und Orgelkonzerte, Kammermusiken und Theateraufführungen, Dichterlesungen und Chorgesang garantieren ein breitgefächertes Angebot für jeden Anspruch. Und noch etwas: Boppard hat eine reichhaltige und gut durchwachsene Kneipenszene.



Für eine schöne Zeit in Boppard gibt es viele Empfehlungen: Lassen Sie sich von einem kundigen Führer unsere liebenswerte Stadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten zeigen. Wenn nicht zu Fuß, dann bei einer Rundfahrt mit dem "Rheinexpress". Sie können in Boppard auf mehreren Freianlagen und in der Halle Tennis spielen, eine 18-Loch-Golfanlage, auf der internationale Meisterschaften ausgetragen werden, steht Ihnen ebenso zur Verfügung wie das groß angelegte Frei- und Hallenbad in Boppard. Reiten, Schießen, Gleitschirmfliegen sind ebenfalls möglich. Aber Sie können sich auch ein Fahrrad leihen und alleine oder mit Führung die Umgebung erkunden. Einzigartig ist in Boppard das Thonet-Museum mit rd. 100 Exponaten, neben der Thonet-Sammlung eröffnet das Museum aber auch den Rückblick in die Kelten- und Römerzeit. Eine Schiffsfahrt im Tal der Loreley vom Bopparder Hamm bis nach Bingen, vorbei an der Rheinfels, der einst größten Festungsburg am Rhein, und weiteren 20 Burgen werden Ihnen eine lebenslange Erinnerung bleiben. Die Bopparder Sesselbahn eröffnet Ihnen für 20 Minuten eine Vogelperspektive auf die größte Rheinschleife mit dem Bopparder Hamm, weit in den Taunus auf der anderen Rheinseite und die schöne Stadt Boppard am Fuße des Vorderhunsrücks.


Nahe der Endstation, dem Vierseenblick, stellt sich der Rhein wie aus 4 Seen bestehend dar. Im Stadtteil Bad Salzig sollten Sie einen Schluck aus dem frei zugänglichen Börnchen, der eisenhaltigen Leonorenquelle nehmen. Nach einer Fahrt mit der Hunsrückbahn bietet sich ab dem Haltepunkt Buchholz die Möglichkeit einer unvergeßlichen Wanderung durch die reizvolle Ehrbachklamm, bis zur Mosel, die nach 17km erreicht ist. Oder Sie fahren auf einen Wanderparkplatz mit beschilderten Rundwanderwegen und herrlichen Aussichtspunkten. Übrigens: Im Winter stehen im Höhengebiet rd. 20km gespurte Skilanglaufloipen zur Verfügung.


Als der Hunsrück, das Land zwischen Rhein und Mosel, noch von einem dichten Wald überzogen war, siedelten in Boppard die Kelten. Etwa 50 vor Christus rückten dann römische Legionen ein, die später in Boppard am Rhein, am nassen "Limes", eine große Festung errichteten, 154m breit und doppelt so lang, mit einer 8m hohen Mauer und mit 28 Türmen verstärkt. In Anlehnung an das in der Nähe liegende keltische Dorf nannten die Römer dieses Kastell Bodobrica. Nach dem Zerfall des römischen Weltreiches siedelten Frankenstämme in Boppard. Mit ihnen, der Christianisierung und der wechselvollen Geschichte kam eine Kultur an den Rhein, die bis heute unverwechselbare Züge trägt und allgemeinhin als "rheinisch" bezeichnet wird. Boppard war im Mittelalter freie Reichsstadt, Königspfalz, und hatte nicht zuletzt deshalb viele Auseinandersetzungen zu bestehen. Vor 500 Jahren unterlagen die Bopparder Bürger unter Führung des Ritters von Schwalbach im Bopparder Gebiet dem mächtigen Kurfürsten und Bischof von Trier, Johann von Baden. Einst hatte einer der Vorgänger Johanns, Balduin, in Boppard die einzigartige Kurfürstliche Burg errichtet. Damit hat Boppard am Mittelrhein eine Burg in Ufernähe, während die übrigen Burgen am Rhein sich üblicherweise auf den Rheinterrassen befinden. Die Orden der Karmeliter, der Franziskaner und der Benediktiner errichteten in Boppard ihre Klöster und schufen sakrale Kunstwerke von hohem Wert. Stadtbildprägend noch heute das Kloster Marienberg. In der ehemals freien Reichsstadt Boppard waren oft staufische und ottonische Könige zu Gast. Die verkehrsgünstige Lage am Rhein und das milde Klima ließen die "Großen der alten Welt" schon damals in Boppard "Urlaub machen".


Boppard Die meisten historischen Bauwerke befinden sich innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, von der an einigen Stellen noch Reste vorhanden sind. Dazu gehört auch das Binger Tor, das vermittelt einen Eindruck von der entschlossenen Wehrhaf-tigkeit der Bopparder Bürger. Ein stattlicher Adelssitz ist das Ritter-Schwalbach-Haus, das sich noch heute so darstellt, wie zu seiner Entstehung im 15. Jahrhundert. Die Schwalbachs, die sich später mit der Familie derer von Eltz verbanden, waren eines der einflußreichsten Geschlechter am Rhein. Beeindruckend ist die Kurfürstliche Burg, die Balduin von Trier 1327 errichten ließ. Die kleine Festung fungierte auch als Zollburg, wodurch sie ihrem Besitzer lukrative Nebeneinkünfte sicherte. Der Archäologische Park zu Boppard führt uns zurück in die Römerzeit. Die Mauern des Kastells sind ein beispielhaftes Zeugnis römischer Festungstechnik, nach Fachurteil das besterhaltene Festungsmauerwerk der Spätantike diesseits der Alpen. Beachtlich ist auch die überwiegend spätromanische St. Severuskirche am Marktplatz. Im dreischiffigen Langhaus beeindrucken besonders die Wandmalereien, die das Leben des heiligen Severus nachzeichnen.

Unter der Kirche, die auf den Fundamenten eines römischen Militärbades errichtet wurde, wurden Reste eines frühchristlichen Taufbeckens entdeckt. Eine vergleichbare Anlage gibt es nur mehr in Südfrankreich und in Spanien. Es ist ein Ort, an dem seit rd. 1.500 Jahren getauft wird. Unbedingt sehenswert ist die um 1300 erbaute Kirche der Karmeliter, die nach einem Brand 1730 barockisiert wurde. Das dazugehörige ehemalige Kloster ist heute der Sitz der Stadtverwaltung.

Ebenso sehenswert sind die großartige Propstei im Stadtteil Hirzenach, die einzigartige Barockkirche St. Pankratius mit einem geschlossenen Ensemble von Pfarrhaus und Ökonomiegebäude innerhalb einer historischen Ringmauer im Stadtteil Herschwiesen sowie Schloß Schöneck oberhalb der Ehrbachklamm, in dem zu Beginn dieses Jahrhunderts der Maler Wilhelm von Steinhausen bedeutende Kunstwerke schuf.


Seife hat ausgedient!

Dafür sorgt die Erfindung eines Bopparders. Mit der provozierenden Feststellung, "die Menschen haben sich 2.000 Jahre falsch gewaschen", trat das Bopparder Unternehmen, Sebapharma GmbH & Co, vor 30 Jahren den erfolgreichen Feldzug gegen die Seife an. Nachdem wissenschaftliche Erkenntnisse bewiesen, daß die Hautreinigung mit Seife den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zerstört, forschte Dr. Heinz Maurer nach einer hautverträglicheren Alternative. Seine Idee, eine "Seife ohne Seife" zu entwickeln, konnte er mit der Einführung des ersten sebamed Waschstückes verwirklichen. Es handelt sich dabei um ein Waschstück, das wie Seife reinigt und gut duftet, den hauteigenenen Schutzmantel aber nicht angreift. Dadurch ist es für empfindliche und problematische Haut besser geeignet als Seife.

Hautpflege ist mehr als Kosmetik

in een kerk te Boppard Mittlerweile bietet sebamed eine ganze Serie von 52 Produkten, egal ob für die zarte Babyhaut, den Sonnenschutz, die reife und anspruchsvolle Haut — alle Produkte beruhen auf dem Prinzip,

den natürlichen Schutzmantel der gesunden Haut mit dem pH-Wert 5,5 zu stabilisieren und erhalten. Über die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung werden die Produkte konzipiert und externe Produkttests über Hautkliniken und Endverbraucher gewährleistenn die hochwertige Qualität des gesamten sebamed Programms.

Eine Produktidee geht um die Welt

Das Bopparder Unternehmen Sebapharma ist national, wie auch international erfolgreich. So sind die sebamed Produkte heute in rund 60 Ländern der Welt vertreten: Außer Europa u.a. in Australien, Nah-Ost, Südafrika und vor allem in Asien, mit Hongkong und Malaysia und Japan. Ein weiterer Schritt zur internationalen Präsenz stellt die ca. 30 Seiten umfassende Haut-Infoline dar, die im Internet unter http://www.sebamed.de weltweit abrufbar ist.


Besterhaltenes spätrömisches Kastell in Deutschland

Der Name Boppards in römischer Zeit (Boudobriga, Bodobrica) weist eindeutig auf keltischen Ursprung. Der Siedlungskern wird im Rheintal, am nordwestlichen Ende (stromabwärts) des heutigen Stadtgebietes, dem Anfang des Mühltals, vermutet. Diesem gaben die Kelten den Namen Boudobriga.



"Bopard, vorzeiten in Latein Bodobrica, ist eine Statt Teutschlands, auf der lincken seiten des Rheins ganz lüstig liegend, und ihres Zolls halben weit bekannt. ......".
Braun und Hogenberg (1575)

"Boppard liegt 50° 13' nördlicher Breite und 7° 35' östlicher Länge (Greenwich) am linken Ufer des Rheines, 20 km aufwärts von Coblenz. Nach Norden hin ist die Stadt geschützt durch die auf der rechten Rheinseite sich erhebenden Ausläufer des Taunus zwischen Camp und Filsen; nach Süden erheben sich die Ausläufer des Hunsrückens, aus welchem sechs Täler bei der Stadt münden. Die Gegend ist geradezu verschwenderich ausgestattet mit Naturschönheiten, und Boppard ist zweifellos eine der am schönsten gelegnen Städte des Mittelrheins...."

Diesen einleitenden Worten zur geografischen Lage von Schulrat Klein ist auch heute nichts wesentliches hinzuzufügen.

Klein, (Geschichte von Boppard, Boppard 1909)

Die Stadt Boppard - 75 Meter über NN. - am Mittelrhein.



Vor- und Frühgeschichte
Natürliche Grundlagen und erste Siedler in der Vorzeit

Die Schwerpunkte der kulturgeschichtlichen Vergangenheit Boppards in der Vor -und Frühgeschichte lassen sich unschwer erkennen. Sie liegen nach bisherigen Erkenntnissen im Stadtgebiet und der näheren Umgebung nicht im zeitlichen Ablauf vorgeschichtlicher Kulturepochen. Dabei bietet gerade dieser Raum in siedlungsgeographischer Hinsicht günstige Voraussetzungen für die Menschen der Vorzeit. So ist es seit Dezember 2001 gelungen bei Ausschachtungsarbeiten in der nähe des Bahnhofs einen steinzeitlichen Lagerplatz der Federmesser-Gruppe (13000 Jahre) nachzuweisen. Diese Fundgruppe ist damit im Rheinengtal zwischen Bingen und Koblenz zum ersten Mal nachgewiesen und stellt neben den Funden des Jungpaläolithikum (Gravettien)der ehemaligen Ziegelei Müller in Brey vor hundert Jahren die zweite Fundstelle im Rheinengtal dar. Offenbar jagte eine Gruppe von Menschen - ungefähr zur Zeit des Laacher-See-Ausbruchs- in der klimatisch begünstigten Talweitung von Boppard und schlugen später in unmittelbarer Rheinnähe ihren Lagerplatz auf.


Römisch
Die Besiedlung des Talgebietes von Boppard ist deutlich seit dem 1.Jahrh. n.Chr. nachzuweisen und wird historisch auf Grund des Namens Boudobriga im Itinerarium Provinciarium Antonini Augusti (3. Jahrh.), als Bontobrice in der Tabula Peutingeriana ( 2. Jahrh.). Der Name ist ebenso auf dem Meilenstein von Tongern als Boudobriga archäologisch nachzuweisen.




im 1.Jh.
römische Straßensiedlung im Eingangsbereich des Mühltales, sie liegt verkehrsgünstig am Rhein.
vom 2.Jh.- Mitte 3.Jh.
das römische Boudobriga liegt jetzt im Hinterland des Limes. Auch jetzt liegt die Bedeutung in der verkehrsgünstigen Lage an Rhein u. Straße.
ab Mitte 3. Jahrh.
durch die Aufgabe des Limes wird der Rhein wieder zur Grenze.
Mitte 4. Jahrh.
das spätrömische Kastell Bodobrica wird ca. 1 km rheinaufwärts von der Straßensiedlung errichtet. Es dient zur Grenzsicherung gegen die immer stärker das römische Imperium bedrängenden Germanen. Das römische Kastellbad ist archäologisch ausgegraben worden.
Ende 5. Jahrh.
das Kastell gelangt wohl in dieser Zeit in den fränkischen Herrschaftsbereich. Zahlreiche frühchristliche Grabsteine belegen den Fortbestand der romanischen Bevölkerung.



Mittelalter
Der Übergang von der römischen Zeit ins Frühmittelalter hat sich in Boppard ohne Unterbrechung der Siedlungskontinuität vollzogen. Zeugnis dafür legen die vielen frühchristlichen Grabsteine ab, die in Boppard gefunden wurden. Diese wurden meist für romanische Christen gefertigt. Ab dem Ende des 5. Jahrh. ist durch Ausgrabungen eine frühchristliche Kirche mit Taufbecken unter der heutigen Pfarrkirche St. Severus nachgewiesen. Diese Kirche wurde durch einen Umbau des spätantiken Kastellbades geschaffen. Wichtig für die Bedeutung Boppards war die weitere Nutzung der spätantiken Festungsanlage als Stadtgebiet. Durch die überschaubare Größe war diese gut zu verteidigen. Zudem dauerte es Jahrhunderte, bis es wieder üblich wurde, Städte zu befestigen und bis die Bautechnik das hohe Niveau der römischen Spätantike erreichte.


im 5. Jahrh.
Umbau des römischen Kastellbades zu einer frühchristlichen Kirche mit Taufbecken
6.-7.Jahrh.
Zuzug von Franken, aber Fortbestand der romanischen Bevölkerung, Boppard ist als Münzstätte nachweisbar
643
Weinbau in Boppard - erste urkundliche Erwähnung der Stadt im frühen Mittelalter
Ende 8.Jahrh. karolingerzeitliche Kirche - nach einem Brand der frühchristlichen Neubau an gleicher Stelle
814
erster Beleg, daß Boppard als Fiskus organisiert war - das heißt wesentlicher Grundbesitz des Königs
975
erster Nachweis eines Königaufenthalts in Boppard - Otto III. auf der Reise nach Frankfurt
10.-12.Jh.
hochmittelalterlicher Landesausbau (neue Dörfer) stärkt die zentrale Rolle Boppards
Mitte 12. Jahrh.
Baubeginn der heute noch stehenden romanischen Kirche St. Severus
13. Jahrh.
Boppard im Zentrum der Auseinandersetzungen im staufisch-welfischen Thronstreit, ebenso im Interregnum (1245-1273)
1312
Verpfändung der Stadt durch König Heinrich VII. an seinen Bruder, Balduin von Luxemburg, Erzbischof von Trier
1327
Militärische Unterwerfung der Stadt durch den Erzbischof von Trier, Balduin von Luxemburg
nach 1327
Bau der Kurtrierischen Burg in der Stadt durch den Erzbischof von Trier
1497
Erneute Belagerung von Boppard durch den Erzbischof von Trier, Johann von Baden

Höhepunkt der Bedeutung und des Ansehens der Stadt Boppard war wohl die Periode des 12./13. Jahrhundert. Dies wird am Stadtsiegel deutlich, auf welchem die Pfarrkirche St.Severus dargestellt ist mit der Umschrift: + BOPARDIA. LIBERVM. ET. SPETIALE. OPIDVM. ROMANI. IMPERII

(Boppard, freie und besondere Stadt des Römischen Reiches).



Neuzeit 1525-1789
Geschichte der Stadt Boppard in der frühen Neuzeit (1525-1789)

Dieser kurze Überblick basiert auf dem Kapitel " Boppard in der frühen Neuzeit " aus dem Buch "Boppard- Geschichte einer Stadt am Mittelrhein "und wurde vom Autor Franz Maier freundlicherweise zusammengestellt.

Im Zusammenhang mit dem Bauernkrieg von 1525 scheiterte der letzte Versuch der Stadt Boppard, gegenüber ihrem Landesherrn, dem Kurfürsten und Erzbischof von Trier, ein Stück der alten reichsstädtischen Autonomie zurückzugewinnen. Die folgenden zweieinhalb Jahrhunderte waren für die Stadt eine Zeit der Stagnation in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Das Stadtbild behielt im wesentlichen sein mittelalterliches Gepräge. Auch eine Erweiterung über den mittelalterlichen Mauerring hinaus fand nicht statt, obwohl die Bevölkerungszahl von 1500 im 16. Jahrhundert auf über 2300 gegen Ende des 18. Jahrhunderts anstieg. Damit war Boppard nach Trier und Koblenz die drittgrößte Stadt im Kurfürstentum Trier.


Ein kurzer Überblick über die Bopparder Stadtgeschichte von 1789 bis 1945
Die Französische Zeit 1794-1813/14

1789 riß die Französische Revolution die Nachbarländer Frankreichs aus ihrer Ruhe. Die Begeisterung, „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ in Europa zu verbreiten, führte zu wechselvollen kriegerischen Auseinandersetzungen und zur französischen Besetzung des Rheinlandes im Herbst 1794. Am 29. Oktober marschierten französische Soldaten auch in Boppard ein. Bis zum Niedergang der Macht Napoleons 1813/14 gehörte Boppard mit dem gesamten Rheinland zu Frankreich.
Die Bürger hatten sich in dieser Zeit an viele Neuerungen zu gewöhnen: An die Stelle der vielfältigen grundherrschaftlichen Zugehörigkeiten trat eine straff gegliederte Verwaltung. Klöster und Stifte wurden weitgehend aufgelöst (säkularisiert) und der Besitz verstaatlicht oder verkauft. Das altehrwürdige Zunftwesen machte der Gewerbefreiheit Platz. Neue Maße und Gewichte und viele Maßnahmen der Verwaltung förderten und erleichterten Handel und Gewerbe. Die Aufsicht über die Ausbildung von Ärzten und Hebammen sowie eine konsequente Durchführung der neuentwickelten Pockenschutzimpfung sorgte für die Verbesserung der Gesundheit.
Für Boppard wichtig war der Kauf des säkularisierten Klosters auf dem Marienberg durch die Brüder Doll, die für damalige Verhältnisse ein Großunternehmen der Baumwollverarbeitung einrichteten, das zu einem bedeutenden Faktor der städtischen Entwicklung wurde.
Zwischen Frankreich und Preußen
Nach der Vertreibung der Franzosen durch Feldmarschall Blücher, teilten zunächst die kriegsführenden Mächte die Verwaltung der befreiten Gebiete unter sich auf. Boppard wurde damit für eineinhalb Jahre von der „K.k.österreichischen und k.bayrischen gemeinschaftlichen Landesadministrationskommission“ verwaltet. In Boppard bezog zur Sicherung der Verhältnisse österreichisches Militär Quartier. Auf Beschluß des „Wiener Kongresses“ kam das Rheinland – damit auch Boppard – 1815 an das Königreich Preußen.


Boppard als preußische Landstadt

Äußerlich änderte der Übergang an Preußen zunächst wenig am herkömmlichen Gefüge der Stadt. Die Schließung der Doll´schen Baumwollfabrik 1822 und die Einrichtung eines Mädchenpensionates in den Klosterräumen sowie die spätere Umwandlung in ein erfolgreiches Wasserheilbad lassen die allmähliche Schwerpunktverlagerung in Boppard zu einem Fremdenverkehrsort erkennen.
Starke politische Spannungen in Boppard in der Zeit bis 1848 (Vormärz) entzündeten sich vor allem an der Person des langjährigen Bürgermeisters Matthias Jacobs. Dieser setzte sich als Exponent der ortsansässigen katholischen Mittel- und Unterschicht immer wieder gegen die wohlhabenderen liberalen Kreise der Stadt durch und verwehrte ihnen einen bestimmenden Einfluß auf die städtische Politik. Erst im Revolutionsjahr 1848 konnten ihn seine Widersacher zum Amtsverzicht drängen. Unter seinem Nachfolger Josef Syrée (Bürgermeister 1848-92) entwickelte sich Boppard – zum Teil zu Lasten der „alten Bopparder“ – zu einer attraktiven Kurstadt, die gerne auch von wohlhabenden Pensionären als Altersruhesitz gewählt wurde. Der Gegensatz zwischen der überwiegend neuzugezogenen liberalen Oberschicht und den alteingesessenen katholischen Boppardern lebte 1872 im Gefolge des „Kulturkampfes“ (einer über ein Jahrzehnt währenden Auseinandersetzung Bismarks mit der kath. Kirche) und den in dieser Zeit stattfindenden Wahlen für mehrere Jahre wieder auf.. Mit dem Übertritt des Bürgermeisters und seiner liberalen Gefolgsleute zum Altkatholizismus kam zum politischen nun noch ein konfessioneller Gegensatz hinzu. Besonderer Gegenspieler des Bürgermeisters war auf katholischer Seite der langjährige Dechant Berger, der auch als Dichter eine gewisse Bekanntheit gewonnen hatte.
Bis zur Jahrhundertwende verlor Boppard allmählich seinen Ruf als exklusives Kurbad an attraktivere Kurorte; die Schließung des traditionsreichen Wasserheilbades Marienberg im Vorfeld des 1. Weltkrieges bildete nur noch den sichtbaren Schlußpunkt. Aber auch die sozialen und politischen Spannungen, die über Jahrzehnte das Klima der Stadt bestimmt hatten, verloren an Bedeutung, zumal nun auch moderatere Persönlichkeiten das Geschehen bestimmten.
Mit dem ersten Weltkrieg 1914 begann in Boppard eine entbehrungsreiche Zeit, der nach dem Kriegsende 1918 die französischen Besetzung der Stadt und des Rheinlandes folgte. Strenges französisches Besatzungsregiment wechselte mit dem Werben um Sympathie für Frankreich. Auch die Unterstützung des rheinischen Separatismus, einer Bewegung, die ein unabhängiges Rheinland anstrebte und eigene Annexionsgedanken waren kaum zu übersehen. 1923 besetzten Frankreich und Belgien zusätzlich das Ruhrgebiet. Der daraufhin ausgerufene passive Widerstand gegen die Besatzung wurde auch im Rheinland befolgt. Ein erheblicher Teil der in den Streik getretenen Eisenbahner, aber auch viele namhafte Lokalpolitiker wurden im besetzten Rheinland – und auch in Boppard – verhaftet und mit ihren Familien ausgewiesen. Die gleichzeitig sich rasant beschleunigende Inflation schien den geeigneten Zeitpunkt zur Proklamierung eines unabhängigen Rheinlandes zu markieren. Die Ende Oktober 1923 ausgerufene unabhängige „Rheinische Republik“ brach jedoch, trotz französischer Unterstützung bis zum Jahresende wieder zusammen.
In den wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen der Zeit der Weimarer Republik unternahm die Stadt mancherlei Anstrengungen, um wieder Anschluß zu finden an die Tradition als Fremdenverkehrsortes; Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit bescherten den Bemühungen keinen rechten Erfolg.
Lokalpolitisch gewannen unabhängige Bürgerlisten gegenüber den etablierten Parteien an Bedeutung, deren Anhänger bei überregionalen Wahlen offensichtlich weitgehend die Zentrumspartei unterstützten. So blieb in Boppard das Zentrum bis zu den letzten freien Wahlen im März 1933 stärkste Partei; in Bad Salzig gab es daneben eine starke kommunistische Gruppe, während in einigen Ortsbezirken im Hunsrück die NSDAP den Ton angab.

Nationalsozialistische Zeit

Der durch die Machtübernahme Hitlers 1933 entfachten politischen Dynamik vermochte sich auch in Boppard niemand öffentlich zu widersetzen, so daß der NSDAP die Umgestaltung aller bdeutsamen Institutionen der Stadt in kurzer Zeit gelang. Reibungsflächen entstanden immer wieder zwischen Partei und katholischer Kirche, während die nicht zu übersehende Judenverfolgung kaum öffentliche Aufmerksamkeit fand. Trotz propagandistischer Betriebsamkeit stellte sich eine nennenswerte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Bewohner kaum ein, lediglich der Fremdenverkehr erhielt einige Anstöße, da Boppard von NS-Ferienorganisationen als Urlaubsziel „entdeckt“ wurde.
Der von Hitler 1939 ausgelöste Zweite Weltkrieg machte sich schon im folgenden Jahr durch einzelne Bombenabwürfe in Boppard bemerkbar, massive Bombardierungen erfolgten ab Mitte 1944, die Schiffe im Rhein und Häuser der Stadt zerstörten. Trotz des von der Wehrmacht eilig unternommenen Versuches, den vorrückenden amerikanischen Streitkräften im Hunsrück Widerstand entgegenzusetzen, erreichten diese den Rhein und besetzten am 17. März 1945 Boppard. Der Krieg endete für die Stadt jedoch erst Ende März, da die zurückweichenden deutschen Soldaten zunächst noch von der anderen Rheinseite aus die nun amerikanisch besetzte Stadt beschossen.


Die Verkehrslage der Stadt am Rheinufer und seiner Ortsbezirke ist günstig. Über die Autobahn A 61, sowie die linksrheinischen Bundesstraßen 9 und 327 (Ortsdurchfahrten) und die rechtsrheinische Bundesstraße 42 (Fähranschluss), die Autobahn A 3, als auch den Interregio-Bahnhof und den überregionalen Schiffslinienverkehr ist Boppard an das internationale Verkehrsnetz angeschlossen. Die Entfernung zu den Flughäfen Frankfurt/Main und Köln/Bonn beträgt jeweils 125 km, zum Flugplatz Hahn ca. 60 km. Der Flugplatz Winningen, mit Zubringerdienst zu Internationalen Flughäfen, liegt 20 km entfernt. Des weiteren ist ein Hubschrauber-Landeplatz am Hotel Jakobsberger Hof vorhanden.
Im rd. 100 ha großen Industriegebiet "Hellerwald", unmittelbar an der A 61und B 327 mit Bahnanschluss gelegen, werden für die Zukunft neue Gewerbeflächen geschaffen. Auch in den Gewerbegebieten in Bad Salzig und Buchholz stehen Flächen zur Verfügung



Auch der Name Boppard ist keltischen Urspungs und lässt darauf schließen, dass das Gebiet bereits in dieser Zeit besiedelt war. In römischer Zeit bildete sich an der am Rhein entlangführenden Heerstraße in Boppard eine feste Siedlung, die nach dem Fall des Limes mit einem kleinen Kastell verstärkt wurde. Nach dem Rheinübergang der Germanen 406/407 wurde die militärische Besatzung abgezogen, während sich eine Siedlung im Schutz der Kastellmauern erhielt. Bereits Mitte des 5. Jh. wurde das ehemalige Kastellbad zu einer ersten christlichen Kirche umgebaut. Die fränkischen Könige bildeten im Frühmittelalter am Mittelrhein ausgedehnte Königsgüter, wobei Boppard mit einem Königshof einer der Schwerpunkte war. Von dieser Situation ausgehend entwickelte sich die Stadt zu einer freien Reichsstadt und war im 13. Jh. Mitglied des Rheinischen Städtebundes. 1312 verpfändete König Heinrich VII. die Stadt seinem Bruder, dem Kurfürsten Balduin von Trier, der sie bald darauf mit militärischen Mitteln seiner Macht unterwarf und inmitten der Stadt eine Burg baute. Boppard wurde kurtrierische Oberamtsstadt, wobei sich die Bewohner nur schwer mit diesem Status abfand und bis zum Ende dieser Herrschaft zu Unruhe und Aufruhr neigten. Seit dem Hochmittelalter entstanden in Boppard neben dem vom St. Martinstift in Worms abhängigen Severusstift, das adlige Benediktinerinnenkloster auf dem Marienberg, das südlich der Stadt gelegene Franziskanerinnenkloster St. Martin, sowie die in der Stadt gelegenen Männerklöster der Franziskaner und Karmeliter. 1794-1813 wurde Boppard mit dem gesamten Rheintal französisch; dabei wurden nicht nur Stifte und Klöster aufgelöst, auch traditionelle Verwaltungsgliederungen fanden in dieser Zeit ein Ende.1815 wurde die Stadt preußisch und verlor ihre regionale Verwaltungsfunktion. Die landschaftliche Lage, die Entstehung einer Kaltwasserheilanstalt, sowie der Bau der Eisenbahn 1859 wiesen Boppard den Weg zu einer Kur- und Fremdenverkehrsstadt.


Zeittafel
Um 50 v. Chr. Römische Truppen am Rhein
Mitte 4. Jh. Ausbau des römischen Militärlagers zum mauerumringten Kastell mit Thermenanlage
5 Jh. Abzug der Römer. Besiedlung durch Franken. Errichtung christl. Kirche mit Taufbecken
10. - 12. Jh. Aufenthaltsort ottonischer u. staufischer Könige u. Kaiser.
1123 Gründung des Benediktinerinnenklosters Marienberg
1216 Erstes Stadtsiegel
1236 Vollendung der Severuskirche. Zweites Siegel der reichsfreien Stadt Boppard
1312 Verpfändung der Stadt an Kurfürst Balduin von Trier
1327 Baubeginn der kurfürstlichen Burg als Zoll- u. Zwingburg
1497 Endgültige Unterwerfung der Stadt im sog. "Bopparder Krieg"
unter die Herrschaft des Trierer Kurfürsten
1618-1648 Während des 30-jährigen Krieges zeitweise Besetzung durch spanische,
schwedische, französische, kaiserliche u. bayerische Truppen
1794 Besetzung durch französische Revolutionstruppen
1815 Eingliederung in das Königreich Preußen
1859 Fertigstellung der Eisenbahnlinie Koblenz - Bingen
1908 Fertigstellung der Hunsrückbahn Boppard - Simmern
1937 Bau der Hunsrückhöhenstraße
1952 Gründung der Siedlung Buchenau
1969 Eingliederung in den Rhein-Hunsrück-Kreis
1975 Fertigstellung der Autobahn A 61
1975 Zusammenschluß von zehn Ortsgemeinden zur verbandsfreien Stadt Boppard


Wer war Engelbert Humperdinck?
Der Komponist Engelbert Humperdinck wurde am 1. September 1854 in Siegburg geboren und starb am 27. September 1921 in Neustrelitz. Von 1897 bis 1901 wohnte Humperdinck in Boppard, heute erinnern hier noch eine Straße und das "Humperdinck-Schlößchen" an den bekannten Tondichter.
Nach dem Besuch des Gymnasiums seiner Heimatstadt, einem sechsjährigen Studium am Konservatorium in Köln und einem vorübergehenden Studienaufenthalt in München und Italien verzog Humperdinck mit seinen Eltern nach Xanten am Niederrhein. Richard Wagner berief ihn für die Dauer von zwei Jahren nach Bayreuth. Nach dem Tode Wagners (1883) unternahm Engelbert Humperdinck Studienreisen nach Frankreich und Spanien, er lehrte in Köln, Barcelona und Frankfurt am Main. Längere Zeit war er Lektor beim Schott-Verlag in Mainz; 1896 erhielt er den Titel Professor.
Oft weilte Humperdinck bei seinen Eltern in Bonn, hier lernte er auch seine Lebensgefährtin kennen, hier komponierte er seine Märchenoper "Hänsel und Gretel" (1893), deren Partitur er in Frankfurt vollendete. Dieses Werk verhalf ihm zu weltweitem Ruhm, der künstlerische Erfolg ließ auch alle materiellen Sorgen verschwinden und gab ihm die Möglichkeit, in seinem geliebten Rheinland eine feste Wohnung zu nehmen. Er kaufte sich 1895 in Boppard das "Humperdinck-Schlößchen". Zwei Jahre später zog er hierher um und gestaltete Haus und Garten nach seinem Geschmack.
Dr. B. J. Kreuzberg schreibt in seinem Artikel "Engelbert Humperdinck in Boppard" u. a.: "Rauschender Welterfolg und eine Überfülle von Anerkennung haben Humperdinck nicht gewandelt: Er blieb der ausgeglichene, bescheidene, vornehm denkende, gütig handelnde, humorvolle und liebenswürdige Mensch, der - wie seine geist- und poesievolle Gattin Hedwig - ein schlichtes, inniges Familienleben schätzte und diesseits und jenseits der Grenzen viel herzliche Freundschaft pflegte.




Humperdincks Sohn Wolfram (geb. 1893) erzählte in der Lebensbeschreibung seines Vaters, daß die ebenso reizvolle wie verkehrsgünstig am romantischen Mittelrhein gelegene, geschichtsträchtige und lebendige Stadt mit ihren bewaldeten Höhen und anmutigen Tälern ganz den Vorstellungen des naturverbundenen rheinischen Tondichters entsprach. Er berichtet auch, wie schwer dem Vater die spätere Trennung fiel, wie zögernd er den so ehrenvollen Ruf nach Berlin annahm.
Humperdincks Bopparder Jahre waren nicht frei von Krankheitssorgen. Schwer traf die Familie der Tod des Töchterchens Olga (1899). Allzu oft wohl auch wurde das ruhige Gleichmaß durch unvermeidbare Kunstreisen (auch in ferne Länder) unterbrochen. Doch hat Engelbert Humperdinck in seinem Bopparder "Schlößchen" auch längere Phasen ruhigen Arbeitens und stillen Genießens gekannt. Was ihm auf einsamen, meist frühmorgendlichen Wanderungen an Melodien zuströmte, das hat der "poesievolle Tonpoet des deutschen Waldes" (Walter Niemann) in seinem "Bopparder Skizzenbuch" notiert. Sie leben fort in späteren Schöpfungen. Gerne aber wanderte er auch, munter plaudernd, mit seiner Familie, mit Freunden und Zunftgenossen, die sich - als willkommene Sommergäste - zahlreich im "Schlößchen" einfanden. Anregend und heiter waren die abendlichen Gespräche bei Bowle und Wein.
An einigen Schöpfungen entstanden damals neben der Kompositionsskizze zur Komischen Oper "Die Heirat wider Willen", der Konzertfassung der "Königskinder"-Ouvertüre und einigen Liedern als größeres Werk die "Maurische Rhapsodie".
Das Spätjahr 1900 brachte die Berufung an die Akademie der Künste und die Königliche Hochschule für Musik in Berlin. Aber auch nach der Übersiedlung nach Berlin im Herbst 1901 sollte das "Schlößchen" noch einer weiteren bedeutsamen Bestimmung dienen: In den Sommern der Jahre 1907 bis 1909 wurde es zum Refugium für die Umarbeitung der "Königskinder", die aus dem ursprünglichen Melodram (1897) in die Operngestalt umgegossen wurden. Die Zeit der Neugestaltung war eine der glücklichsten Schaffensperioden des Meisters. Diese Märchenoper, Ende Dezember 1910 an der Metropolitan Opera in New York uraufgeführt, wurde zu einem zweiten Welterfolg, der bis nach dem letzten Weltkrieg währte.





Das "Humperdinck-Schlößchen"
Das turmgekrönte, in beherrschender Hanglage im Landhausstil am Fuße des Bopparder Kreuzberges erbaute Schlößchen entstand Ende der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Erster Besitzer und Erbauer war der Kölner Otto Verhagen. Später gehörte das herrschaftliche Gebäude unter anderem Prinz Erich-Hermann zu Waldeck-Pyrmont (Hannover), ehe es dann von Julius Seyffardt an Engelbert Humperdinck verkauft wurde. Es blieb im Besitz der Humperdincks vom Frühjahr 1897 bis 1911, diente allerdings von 1901 an dem Künstler lediglich als Sommerresidenz. Unter anderem komponierte er hier 1898 die "Maurische Rhapsodie" und Teile der Oper "Die Heirat wider Willen". 1908-1909 ließ E. Humperdinck sein geliebtes Schlößchen als Refugium für die Komponisten der Märchenoper "Königskinder" herrichten. Am 28. Dezember 1910 an der Metropolitan Opera in New York uraufgeführt, sollte sie sein zweiter großer Welterfolg werden. 1911 ging das Humperdinck-Schlößchen für gut 60 000 Mark an den Holländer Karl-Wilhelm Layken. Von 1928 bis 1941 besaß das Haus Engelbert Humperdincks Sohn Wolfram. Dieser schrieb über das Haus und über seinen Vater.
"Als Naturfreund widmete sich mein Vater mit großer Liebe der Verschönerung und Vergrößerung des Gartens. Bald nach unserem Einzug kaufte er den oberen Teil des Grundstückes dazu, den man heute hinter dem Haus, von einer Mauer gestützt, findet. Damals war dieser "Obergarten" noch ein einfacher Kartoffelacker mit einigen Bäumen. Um daraus einen schönen Ziergarten zu machen, setzt sich mein Vater in das Türmchen auf dem Dach des Hauses, von wo er das Grundstück gut übersehen konnte, und entwarf auf dem Papier die zukünftige Gestaltung des Gartens."
Im Humperdinck-Schlößchen, heute von mehreren jungen Mietern bewohnt, tagt neuerdings die im Oktober 1991 gegründete Engelbert Humperdinck-Gesellschaft e.V. Der ehemals liebevoll gestaltete Ziergarten ist zum Teil in Baugrundstücke aufgeteilt worden.



Die "Humperdincks" in Boppard
Den Wunschtraum des freischaffenden Künstlers, an einem schönen Ort und ledig der Alltagssorgen sich seinen Schöpfungen und Neigungen zu widmen, erfüllte sich der Komponist Engelbert Humperdinck mit dem Erwerb eines rheinischen Anwesens in Boppard im Frühjahr 1897.
Nach seinem Welterfolg mit der Märchenoper "Hänsel und Gretel" wollte der Naturliebhaber Humperdinck in dem ansehnlichen Winzerstädtchen Ruhe und Erholung finden und sich zudem seiner Familie widmen. Bereits gegen Ende des Jahres 1900 folgte der Künstler jedoch einem Ruf an die Preußische Akademie der Künste nach Berlin.
Ende der zwanziger Jahre erstand Sohn Wolfram das Humperdinck-Haus, stattete es als Gedenkstätte zu Ehren seines Vaters aus und lebte mit seiner Familie bis Mitte der dreißiger Jahre in Boppard.


Die Engelbert Humperdinck-Gesellschaft e.V.
"Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh", "Brüderlein, komm tanz mit mir" oder "Abends will ich schlafen gehen" - wir verdanken Engelbert Humperdinck reizende Lieder aus gemütvollen Märchenopern. In Boppard am Rhein lebte und arbeitete der Komponist für mehrere Jahre. Grund genug für einige Humperdinck-Begeisterte, die Engelbert Humperdinck-Gesellschaft e.V. ins Leben zu rufen. Der Gründungstag war der 2. Oktober 1991 anläßlich eines Vortrages der Enkelin, Dr. Eva Humperdinck, im alten Rathaussaal der Stadt Boppard. Die Gesellschaft möchte das kulturelle Erbe, das Leben, Wirken und Schaffen des bedeutenden spätromantischen Komponisten bewahren, insbesondere im Hinblick auf seine Bopparder Jahre.


Michael Thone

wurde am 2.7.1796 als Sohn eines Gerbermeisters in Boppard geboren. Er machte eine Lehre als Kunsttischler und gründete mit 23 Jahren seinen eigenen Betrieb als Bau- und Möbeltischler in Boppard. Thonet begann Möbelteile wie Kopfschwingen aus Schicht- und Furnierholz zu fertigen, bis er schließlich ganze Stühle in gebogenen Formen auf den Markt brachte. Er ließ seine Erfindung in England, Frankreich und Belgien patentieren. 1841 stellte er seine Schichtholzstühle in Koblenz aus, wo sie auch der österreichische Kanzler, Fürst Metternich, der aus Koblenz stammte, sah und begeistert war. Dieser empfahl Thonet, nach Wien zu gehen. 1842 folgten seine Frau und 5 Söhne nach.
Am 16.07.1842 wurde Thonet das Privileg verliehen: „Jede, auch selbst die sprödeste Gattung Holz auf chem.-mech. Wege in beliebige Formen und Schweifungen zu biegen." In Wien arbeitete Thonet für den Parketthersteller Carl Leistler und schuf prachtvolle Parkettfußböden und Sessel für das Palais Liechtenstein. Als der Vertrag mit Leistler auslief, gründete Thonet, inzwischen schon 53 Jahre alt, im April einen eigenen Betrieb zur Herstellung von Bugholzmöbeln.



Mit dem Stuhl Nr. 4 führten die Thonets den 1. Auftrag für ein öffentliches Lokal aus: das Kaffeehaus Daum in Wien. Auf der Weltausstellung im Kristallpalast zu London stellte Thonet zum ersten Male Luxusmöbel aus, die mit ihrer Originalität und Eleganz Aufmerksamkeit auf sich zogen. Er gewann die Bronzemedaille. 1855 erzielten die Fa. Gebr. Thonet die Silbermedaille bei der Pariser Weltausstellung. Die Ausfuhr ins Ausland lief an. - Die Bugholzmöbel waren zerlegbar und eigneten sich durch die niedrigen Transportkosten sehr für den Export. Weitere Fabriken entstanden in Mähren, Ungarn und Polen. Der 1859 entwickelte Stuhl Nr. 14 aus massiver Buche erwies sich als erfolgreichstes Modell und wurde bis 1893 in einer Stückzahl von 15 Mio. hergestellt.
1867 erzielten die Thonets die höchste Auszeichnung: Die Goldmedaille bei der Weltausstellung in Paris. 1869 lief das Privileg von 1856 aus, doch da man den Markt beherrschte, wurde es nicht erneuert. Michael Thonet starb am 3.3.1871 im Kreise seiner Kinder; die 5 Söhne fuhren fort, die Produktion auszuweiten.
Um die Mitte der 70er Jahre beschäftigten die Thonets 4.500 Arbeiter und produzierten täglich 2.000 Möbelstücke, davon allein 1.750 Stühle. Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Familienbetrieb in eine AG umgewandelt. Bald danach vereinigte man sich mit dem wichtigsten Konkurrenten, der Firma Jacob und Josef Kohn. Heute stellt die Firma Gebr. Thonet GmbH in Frankenberg/Eder in ansehnlichen Mengen u. a. die klassischen Modelle her. 300 Mitarbeiter unter der Leitung von Michael Thonets Ururenkeln, setzen die Bugholztradition fort.

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