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Dit is het wapen van Bedburg-Hau. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Geschichte

Die Gemeinde Bedburg-Hau mit den Ortschaften Hasselt, Hau, Huisberden, Louisendorf, Qualburg, Schneppenbaum und Till-Moyland ist aufgrund des Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Kleve vom 11.3.1969 gebildet worden. Sie ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Till. Rund 13.000 Menschen leben in Bedburg-Hau.

Die überwiegend ländlich strukturierte Gemeinde ist 61,3 qkm groß. Ein gut ausgebautes Wegenetz von Bundes- und Landesstraßen schafft eine schnelle Verbindung zu den Großzentren an Rhein und Ruhr sowie in die Niederlande. Die angrenzende Kreisstadt Kleve ist in 5 Autominuten zu erreichen.

Von den vorhandenen Arbeitsplätzen in der Gemeinde entfallen allein 81,4 % auf die öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereiche. Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist mit 2.200 Beschäftigten der Landschaftsverband Rheinland (Rheinische Kliniken und Heilpädagogisches Heim). Das produzierende Gewerbe hat sich überwiegend im Gewerbegebiet Hasselt niedergelassen. Weitere Arbeitsplätze sind in der Land- und Forstwirtschaft zu finden.

Die Landesentwicklungsplanung weist Bedburg-Hau als Grundzentrum für einen Versorgungsbereich mit bis zu 25.000 Einwohnern aus. Die Erschließung weiterer Wohngebiete mit einem vielfältigen Freizeitangebot ist ein Schwerpunkt der künftigen Entwicklung der Gemeinde.

Obwohl die einzelnen Ortschaften für sich einen eigenen gewachsenen Kern besitzen und eine recht unterschiedliche Geschichte aufweisen, wurde ein Zentrum als Mittelpunkt der Gemeinde geschaffen. Dieses befindet sich in direkter Nähe zum Schulzentrum, Hallenbad, zur St.-Markus-Kirche und den Rheinischen Kliniken. Zwischenzeitlich wurden bereits ein Einkaufszentrum mit Wohnungen und Bewirtungsbetrieben, ein Post- und ein Bankgebäude, Arztpraxen und eine Apotheke sowie Wohnungen für ältere Mitbürger fertiggestellt. Hier entstanden ein neues Geschäftsgebäude und das Rathaus der Gemeinde.

Das Sport- und Freizeitangebot ist vorbildlich. Dieses beweisen die zahlreichen Auszeichnungen in den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“, „Die sportliche Gemeinde“, "Sportgerechte Stadt", „Vorbildliches für Kinder“ und „Europäische Kampagne für den ländlichen Raum. Für nahezu alle Sportarten stehen geeignete Anlagen zur Verfügung. Erwähnenswert sind eine Reithalle mit Turnierplätzen, die Tennissportanlagen in Moyland, Hasselt, Schneppenbaum und Hau, das Billardzentrum in Till, die Schießsportanlagen in allen Ortsteilen, ein attraktives Hallenbad, eine Laufstrecke im Moyländer Wald, die Golfsportanlagen in Moyland, ausgewiesene Rad- und Wanderstrecken. Auskunft über die Tier- und Pflanzenwelt in dieser Region gibt ein Waldlehrpfad im Rosendaler Wald. In unmittelbarer Nähe des Schlosses Moyland sind Golfsportanlagen mit insgesamt 36 Löchern mit Golfodrom angesiedelt. Der größte Teil dieser Wald- und Wiesenflächen ist für Fußgänger frei begehbar.

Hervorzuheben sind die schulischen Einrichtungen. Neben der dreizügigen Gemeinschaftshauptschule, einer zweizügigen Gemeinschaftsgrundschule sowie zwei kath. Bekenntnisgrundschulen in den Ortsteilen Hau und Hasselt befindet sich in Hau auch die Dietrich-Bonhoeffer-Schule - Rheinische Schule für Körperbehinderte. In den Rheinischen Kliniken ist eine staatlich anerkannte Krankenpflegeschule eingerichtet. Ferner befindet sich dort ein Berufskolleg des LVR - Fachschule für Heilerziehungspflege - sowie eine Schule für Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten.

Dit is het wapen van Schneppenbaum. Dit wapen is te vinden op de lokatie www.ngw.nl Die Aufgaben einer Zentralbücherei hat die kath. Kirchengemeinde St. Markus Bedburg übernommen. In der Gemeinde befinden sich 5 Kindergärten mit insgesamt 14 Gruppen (3 kirchliche, 1 kommunale Trägerschaft, 1 Trägerschaft der Lebenshilfe GmbH). In allen Ortsteilen sind Begegnungsstätten für Senioren, in der Ortschaft Schneppenbaum ist für die Jugend ein Treffpunkt ("Die Lupe") eingerichtet. Für Weiterbildung und Fitness stehen die Angebote im Volksbildungswerk Bedburg-Hau sowie in der VHS Kleve zur Verfügung.

Die Rheinischen Kliniken Bedburg-Hau, ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Gemeinde, entstanden von 1909 bis 1912 auf einem Gelände von 225 Hektar für 2.200 Patienten. Ab 1960 wurden sie grundlegend modernisiert und erweitert. Die Erkrankungen, die hier behandelt werden, reichen von neurologischen Störungen bis zu den eigentlichen Geisteskrankheiten, von den Neurosen bis zu den schwersten Pflegefällen durch Hirnschädigung und von den Suchtkrankheiten bis zu den psychischen Persönlichkeitsstörungen.
Der Name "Bedburg-Hau" ist zurückzuführen auf die Rhein. Kliniken sowie auf die Bahnstation Bedburg-Hau, die eigens für die neue Anstalt erbaut worden war. Schon bald nach der Gründung der Klinik - trotz Widerstand der Bürgermeister von Hau und Hasselt - erhielt die Einrichtung den Namen Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Bedburg-Hau. Nachdem der Minister der öffentlichen Arbeiten in Berlin die Namensgebung "Bedburg-Hau" für die Bahnstation festlegte, wurde auch die Provinzial Heil- und Pflegeanstalt mit der Bezeichnung "Bedburg-Hau" versehen. Hau war die größte Gemeinde des Amtes Till, Bedburg die größte Pfarrgemeinde. Rund 50 Jahre später sollte "Bedburg-Hau" namensgebend werden für die im Zuge der kommunalen Neugliederung 1969 gebildete Gemeinde Bedburg-Hau.
Die Gemeinde Bedburg-Hau feierte im Jahre 2000 im Rahmen einer Festwoche vom 30. September bis 8. Oktober unter Beteiligung aller Ortschaften ihr 200-jähriges Bestehen. Als Erinnerung an dieses Jubiläum sind im Kreisverkehr Uedemer Straße/Alte Bahn in der Ortschaft Schneppenbaum 7 Stelen mit den Wappen der einzelnen Ortschaften mit Unterstützung der Gemeinde, des Kreises Kleve, des Steinbildhauers Josef Tripp und aller Bedburg-Hauer Heimatvereine aufgestellt worden.

Die Ballei (Bezirksverwaltung) dieses vom Elsaß bis nach Dänemark reichenden Ordens befand sich bei der Kapelle "op gen Houwe", d.h. "auf dem Hau". Siegel und Urkunden aus dem Mittelalter legen Zeugnis ab von dem im ganzen Abendland verbreiteten Ansehen der „Halsband-Bruderschaft„ auf dem Hau.
Das Gebiet des heutigen Ortsteiles Hau hat früher zweifelsohne zum Reichswald gehört. Man vermutet den Beginn der Rodung und die Entstehung von Hau um 1150 bis 1200. Bei ihrem Hofe op gen Houwe, d.i. auf dem Hau, erbaute Gräfin Margaretha von Kleve eine Kirche, die am 27. Juni 1378 dem hl. Antonius geweiht wurde. Am 5. Februar 1404 stiftete die Witwe des 1394 verstorbenen Grafen Adolf l. eine Antoniusvikarie. Ihr Sohn, Adolf II., ließ sich am 29. September 1420 von dem Vikar Henrick Nijenhuis die Vikarie abtreten. Der Graf, 1417 durch den Kaiser in den Herzogenstand aufgenommen, traf damals mancherlei Anstalten, um seiner neuen Würde rechten Glanz zu verleihen. So gründete er auf der Graveinsel im Rhein vor Wesel das erste klevische Karthäuserkloster. Und nun wollte er bei der Antoniuskirche auf dem Hau eine Präzeptorei des Antoniusordens stiften.

Niederlassungen dieses Ordens waren sehr selten, obschon jede Präzeptorei nur vier Priester zählte. Die nächstgelegenen Häuser waren die zu Köln und zu Maastricht. Zunächst übertrug der Herzog die freigewordene Vikarie einem französischen Ordensmann, Jakob von Luyon. Die Stiftung der Präzeptorei geschah am 23. April 1435; am 23. Dezember 1441 war die Stiftung vollendet.

Die Kirche war nicht nur Mittelpunkt einer weitverbreiteten Antoniusverehrung, getragen von den Antonitern, welche ihre Antoniusreliquien rheinabwärts bis nach Friesland trugen. Sie war auch die Ordensballei des von Herzog Adolf gegründeten Ritterordens vom hl. Antonius. Dieser Orden, der das Erbe eines älteren hennegauischen Ordens angetreten hatte, sammelte seine Mitglieder vom Oberrhein bis nach Dänemark. Totenschilde bewahrten das Andenken der Verstorbenen in der Kirche auf dem Hau. Der Ritterorden überlebte nicht das sterbende Rittertum. Die Präzeptorei wurde bereits am 23. Dezember 1549 aufgehoben, die Kirche dem Kollegialstift von Kleve unterstellt. Der verwahrloste Bau wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts restauriert. Damals verschwand, was noch von der alten Ausstattung übrig war, so die auf Goldgrund gemalte Tafel des Hochaltars. Am 5. Juli 1861 wurde die Bauerschaft aus dem Verband des Kirchspiels Kleve gelöst und zur selbständigen Pfarre erhoben. Das im Ortsteil Hau befindliche Grabmal des Fürsten Johann Moritz von Nassau-Siegen zu Berg und Tal (1604-1679) nimmt einen in der europäischen Kulturgeschichte einmaligen Platz ein.

In Hau leben heute 5.400 Bürger.
Von den großen Landwehren, die Graf Adolf II. um 1400 anlegen ließ, ging die eine am Fuß der Höhe entlang vom Papenberg zum Monterberg; die andere erklomm beim Papenberg die Höhe und sicherte die Straße nach Uedem gegen Überfälle von der Gocher Heide her. Wo wichtige Straßen die Landwehr kreuzten, wurden bewachte Schlagbäume aufgestellt.

Solche Bäume waren der Tönisbaum am Straßenkreuz von Berg und Tal, so auch der "Schneppenbaum" an der Stelle, wo die Straße von Goch nach Emmerich die Landwehr querte. Der erste hatte seinen Namen vom hl. Antonius, dem Patron der Kirche auf dem Hau; der andere hieß nach dem Bauern Derik Sneppe, der zu Beginn des 15. Jahrhunderts in der Nähe des Schlagbaumes wohnte. Natürlich gab es im Zuge der großen Landwehr, die sich bis nach Kalbeck erstreckte, noch andere Bäume; von denen es noch ein zweiter, nämlich der Halvenboom an der Straße von Goch nach Kalkar, wenigstens zeitweise zum Siedlungsnamen brachte.

Der Punkt Bedburg "ad punctum Bedeburgiensis" - bei den älteren Leuten als eine Gastwirtschaft "Pünt" bekannt -,
gegenüber der heutigen Gaststätte "Zur Post", war der Schnittpunkt mehrerer Straßenführungen. Hier steht auch auf einem römischen Gräberfeld (150-350) die heutige St.-Markus-Pfarrkirche.

Das Kloster - eine Stiftung des Grafen Arnold I. von Kleve - wurde 1124 durch den Praemonstratenser Norbert von Xanten gegründet. Später schloss sich ein Frauenkonvent an, der nach der Umwandlung in ein Damenstift im Jahre 1604 nach Kleve übersiedelte. Im Zuge der Säkularisierung der Kirchengüter wurde im Jahre 1802 das Stift aufgehoben, und die ehemaligen Klostergebäude sowie ein Teil der Kirche wurden abgebrochen. Das restliche Kirchengebäude hatte 1804 die Funktion als Pfarrkirche mit dem Evangelisten Markus als Patron. Kern der heutigen Anlage - um 1900 wiederhergestellt - ist die aus Tuffstein unmittelbar nach 1124 erbaute kreuzförmige Klosterkirche im romanischen Stil mit einem gotischen Chor sowie einem mächtigen Turm auf der Vierung.
Heute befindet sich im Ortsteil Schneppenbaum das Gemeindezentrum mit Rathaus, Schulzentrum, Hallenbad, Supermarkt, Apotheke, Post und Bank. ln Schneppenbaum leben ca. 2.900 Bürger.

Till-Moyland
In seinem oberen Teil zeigt das Wappen im roten Feld einen silbernen Mühlstein mit einem schwarzen Mühleisen aus dem Siegel des einstigen Schöffengerichtes von Till. Der Mühlstein ist das Märtyrerattribut des Ortspatrons Vincentius.

Der Ortsteil Till, ursprünglich Tille, war mit Gewissheit schon in römischer Zeit besiedelt. Das Tiller Bruch trennte die beiden Bauerschaften Till und Moyland auf natürliche Art und Weise voneinander. Till war zunächst nur eine Bauerschaft unter anderen, die später die Gemeinde dieses Namens ausmachte. Aber hier stand die Pfarrkirche, die dem ganzen Kirchenspiel den Namen gab und allmählich die übrigen Namen verdrängte.

Die Burg Till lag rund 600 m von der Kirche entfernt, was sehr ungewöhnlich war. Es ist allerdings nicht genau nachweisbar, ob diese Burg wirklich die Stammburg jenes Geschlechtes gewesen ist, das sich nach Till benannte. Diese Tills lebten bereits als angesehene Mitglieder der Großbürgerschaft in der Stadt Kleve, als die gleichnamige Burg noch nicht bestand.

Sicher aber ist ihr Stammhaus der alte Haupthof der Bauerschaft Till gewesen, denn am 4. April 1379 ließ sich Lubbert van Till mit dem Hof ter Weiden belehnen, den vor ihm Arnt Snoick von den Grafen von Kleve zu Lehen erhalten hatte. Schon bald danach muss Lubbert die Burg erbaut haben, denn schon am 19. Dezember 1382 gibt der Graf seiner Frau das Recht des lebenslänglichen Nießbrauches "aen den hues toe Tille geheiten op der Weiden ende aen der meer daerbij vlietende".

Die Bauerschaft Moyland hatte bereits seit dem Jahre 1469 eine eigene Kapelle, die den Heiligen Antonius
und Sebastian geweiht war. Weltliche Patrone waren die Besitzer der Burg Moyland als Grundherren. Als Alexander van Spaen, ein überzeugter Kalvinist, im Jahre 1662 Moyland erwarb, gab es Schwierigkeiten mit dem katholischen Pfarrer von Till, weshalb er 1683 eine neu geweihte Kirche errichten ließ. Die Antoniuskapelle verfiel und wurde im Jahre 1706 abgerissen.

Am 31. März 1307 nahm Jakob van den Eger den Hof Moyland mit einer dabei gelegenen Befestigung vom Grafen von Kleve schatz- und zinsfrei in Erbpacht. Damals pflegten sich die Bewohner der Burgen nach ihrem Wohnsitz zu benennen, und so kommt es, dass Jakob van den Eger hin und wieder auch Jakob van den Moyland heißt. Von 1695 bis 1767 gehörte das Schloss dem Kurfürsten von Brandenburg und späteren Königen von Preußen.

Es wurde zum bevorzugten rheinischen Landsitz der preußischen Königsfamilie ausgestattet und erfuhr schließlich einen Umbau im Stil der Tudor-Gotik. Im Jahre 1740 begegneten sich hier der junge Preußenkönig Friedrich II. und der französische Philosoph Voltaire. 1945 wurde Moyland beim Einmarsch der Alliierten hart umkämpft und zerstört.

Die Ruine des historischen Gebäudes, das einst durch seine Gemäldesammlung von Niederländern des 17. Jahrhunderts berühmt war, blieb viele Jahre nach Kriegsende herrenlos und schutzlos dem weiteren Verfall durch Witterung und Plünderungen ausgeliefert. Mit Hilfe der Landesregierung, des Kreises Kleve und der Gemeinde Bedburg-Hau wurde das Schloss wieder aufgebaut und als Museum für moderne Kunst genutzt.

In Till-Moyland leben heute 830 Bürger.

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