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Information über Heidelberg


Het parkoers van de Europäischer Fernwanderweg E1 door DuitslandHet parkoers van de Europäischer Fernwanderweg E1 door Duitsland

Heidelberg ist aufgeteilt in 14 Stadtteile. Zum Teil sind diese durch Ausdehnung der Wohngebiete oder Neugründung entstanden, wie beispielsweise die Weststadt oder der Emmertsgrund. Andere kamen durch Eingemeindungen hinzu, wie etwa Neuenheim oder Ziegelhausen. Manche, wie Handschuhsheim oder Neuenheim, sind älter als das "eigentliche" Heidelberg selbst, ein anderer ist noch ziemlich jung und feierte 1998 gerade sein 25jähriges Bestehen - der Emmertsgrund.

Eines aber ist allen gemeinsam: Jeder Stadtteil hat seine eigene, mit Heidelberg verwobene Geschichte. Sie bindet ihn an die Gesamtstadt, bewahrt aber auch die Identität.

Heidelbergs Geschichte
1196 erste urkundliche Erwähnung Heidelbergs
1386 Universitätsgründung durch Kurfürst Ruprecht I.
1398-1410 Kurfürst Ruprecht III., (1400-1410 als deutscher König Ruprecht I.)
1563 Veröffentlichung des Heidelberger Katechismus
1613-1619 Friedrich V. Kurfürst, 1619/20 König von Böhmen, "Winterkönig"
1613 Friedrich V. heiratet Elisabeth Stuart, die Tochter des Königs Jakob von England
1622 Belagerung und Erstürmung Heidelbergs durch die Truppen Tillys
1623 Maximilian I., Herzog von Bayern, vermacht die geraubte "Bibliotheca Palatina" als Geschenk an Papst Gregor XV.
1689 und 1693 Zerstörung der Stadt und des Schlosses durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg
1701 Grundsteinlegung zum Rathaus
1720 Kurfürst Carl Philipp verlegt die Residenz der Kurpfalz nach Mannheim
1751 Das Große Faß (221 726 l) wird erbaut
1827 Verkauf der Bildersammlung der Gebrüder Boissereé an König Ludwig I. von Bayern
(Grundbestand der Alten Pinakothek, München)
1840 Eröffnung der ersten badischen Eisenbahnlinie Heidelberg-Mannheim
1860 entdecken Bunsen und Kirchhoff die Spektralanalyse (Begründung der Weltraum-Chemie)
1861 In der Weststadt entstehen die ersten Häuser und Villen
1871 Geburt Friedrich Eberts, des späteren 1. Reichspräsidenten
1925 Beisetzung des Reichspräsidenten Friedrich Ebert auf dem Bergfriedhof
1925-1929 Kanalisierung des Neckars
1925 erstmalige Stauung des Neckars bei Wieblingen
1930 Grundsteinlegung für die Neue Universität, gespendet von US-Bürgern
1935 Eröffnung der Autobahn Frankfurt-Mannheim-Heidelberg
1955 Einweihung des neuen Hauptbahnhofs
1962 Gründung der Pädagogischen Hochschule; Erstes Universitätsgebäude im Neuenheimer Feld errichtet
1972 Beginn der Altstadtsanierung ("Jahrhundertaufgabe")
1978 Fußgängerbereich Altstadt fertiggestellt (1,6 km Länge)
1979 Wiedereröffnung der restaurierten,1903 erbauten, Stadthalle als Kongreßhaus
1979/80 Gründung der Hochschule für jüdische Studien
1984 Klosterruine St. Michael restauriert; Eröffnung des Jugendtheaters und Studios
1986 600-Jahrfeier zur Gründung der Universität
1989 Einweihung der Reichspräsident Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
1994 Einweihung der neuerrichteten Synagoge
1996 800-Jahrfeier der Stadt Heidelberg

Stadtteile
Altstadt
Pfaffengrund
Bergheim
Rohrbach
Boxberg

Schlierbach
Schlierbach ist der kleinste Stadtteil Heidelbergs. Die schon immer zu Heidelberg gehörende Außensiedlung erstreckt sich entlang des Neckartals und auf den Hängen über dem Tal vom Karlstor bis zur Orthopädischen Universitätsklinik. Der Ortsname leitet sich her von dem durch den Ort fließenden "Slierbach" (mittelhochdeutsch "slier" = Lehm, Schlamm). Der östlich von Heidelberg im Neckartal gelegene Stadtteil mit heute über 3.000 Einwohnern (Stand 1997) wird bereits 1245 in einer Urkunde des Klosters Schönau erwähnt. Fischer und Schiffer, die auch Landwirtschaft und Weinbau betreiben, sind die ersten Bewohner der eng zwischen den steilen Hängen des Königstuhls und dem Fluß gelegenen Siedlung.

Als gotisches Baudenkmal des ausgehenden Mittelalters ist oberhalb der Ziegelhäuser Brücke die Gutleuthofkapelle (1430 von Pfalzgraf Ludwig III. gestiftet) des einst als Siechenhaus für Aussätzige (Pflegeheim) genutzten Gutleuthofs erhalten. In einer sich in den Berghang ziehenden Schlucht befindet sich der Wolfsbrunnen, eine Quelle, an der schon um 1550 Kurfürst Friedrich II. ein Lusthaus mit Brunnen und Wasserspielen errichten läßt. Hier spielt die Sage der heidnischen Seherin Jetta, die an der Quelle von Wölfen zerrissen wird. Nach Plänen des Karlsruher Baumeisters Friedrich Weinbrenner entsteht hier 1882 ein Gasthaus im Schweizerstil, das zusammen mit dem angelegten Teich mit einer Wolfsfigur ein gern besuchtes Ausflugsziel ist.

Der Wasserreichtum der oberhalb des Orts entspringenden Quellen führt zur Erbauung von insgesamt sieben Mühlen, von denen im 19. Jh. noch fünf mit unterschiedlichen Mahlgängen arbeiten. Im Jahr 1872 erwirbt die Stadt Heidelberg die Wasserrechte sämtlicher Schlierbacher Mühlen, um das Quellwasser in die allgemeine Wasserversorgung einzuspeisen.

Eine katholische Kirche (St. Laurentius) erhält die Siedlung erst im Jahr 1901, eine evangelische Kirche (Bergkirche) sogar erst im Jahr 1910. Zuvor nutzen die Religionsgemeinden die Gutleuthofkapelle gemeinsam.

Die herrliche waldreiche Lage Schlierbachs am Anfang des Neckartals zieht schon im 19. Jh. zahlreiche namhafte Persönlichkeiten an, die hier - insbesondere am Schloß-Wolfsbrunnenweg - ihre Villen errichten. Stellvertretend sei hingewiesen auf die Villa Bosch des Chemikers Professor Carl Bosch. Mit seinem Namen verknüpft sind vor allem (ab 1908) Forschungsarbeiten zur technischen Synthese von Ammoniak aus Stickstoff und Wasserstoff in großindustriellem Standard. Später beherbergt die Villa die Sendestelle Heidelberg des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart bis zu ihrer Verlegung (Mitte der 90er Jahre) nach Mannheim. Gegenwärtig befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Villa ein Carl-Bosch-Museum im Aufbau.

Am östlichen Ende Schlierbachs in Richtung Gemarkungsgrenze gegen Neckargemünd siedelt sich 1918 die Orthopädische Universitätsklinik an. Ihre Errichtung geht zurück auf die Forderung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie nach einer besseren orthopädisch-chirurgischen Ausbildung der Ärzte. Insbesondere Kriegsversehrte und Körperbehinderte führen im Gefolge des Ersten Weltkriegs die Notwendigkeit der Einrichtung einer modernen Klinik deutlich vor Augen. Der Fertigstellung eines ersten Bauabschnitts im Jahr 1922 folgen rasch weitere. Heute ist die Klinik eine mit modernster Technik ausgestattete Institution mit allen notwendigen Nachsorgeeinrichtungen.

Emmertsgrund
Südstadt
Handschuhsheim
Weststadt
Kirchheim
Wieblingen
Neuenheim

Ziegelhausen Der östlich von Heidelberg gelegene, 1975 eingemeindete Stadtteil, hat über 9.000 Einwohner (1997). Die herrliche Lage Ziegelhausens entlang des Neckars bis hinauf zu den Höhen des Odenwalds, insbesondere auch die Fülle der Ausflugsmöglichkeiten, ein dichtes Angebot an Hotels und Gastwirtschaften, Kloster Neuburg, das Textilmuseum sowie die Nähe zu Heidelbergs Altstadt und zum Schloß machen es zu einem beliebten Ausflugs- und Erholungsziel.

Eine Besiedlung des Gebiets erfolgt vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit; aus der späteren Römerzeit liegen einige Funde vor. 850 wird erstmals eine Schenkung von Grundstücken in einer Urkunde des Klosters Lorsch erwähnt. Um 1210 errichtet das Zisterzienserkloster Schönau hier eine Ziegelei. 1399 spricht man vom "oberen ziegelhus". Hieraus leiten sich Namen und Wappen des Orts her.

Die Lage des Orts ist der Landwirtschaft wenig zuträglich. Um 1620 wird "Ziegelhaus" als "gemein, arm, nichts einkommend" bezeichnet. Die dann im Steinbachtal wie am Neckar entstehenden Mühlen, die Ziegelei und eine Glashütte verbessern die wirtschaftlichen Verhältnisse etwas, ebenso der bereits um 1746 nachweisbare Anbau von Kartoffeln. Ziegelhausen wird auch als "Wäscherinnendorf" bezeichnet, da die großen Wiesenflächen des Steinbachtals und am Neckar bis ins 20. Jahrhundert als Bleichwiesen genutzt werden.

Die Reichsabtei Lorsch gründet 1130 das Benediktinerkloster auf einem das Neckartal beherrschenden Hügel. 1195 wandelt Pfalzgraf Konrad das Stift in ein Nonnenkloster um. 1671 Erneuerung als evangelisches adliges Fräuleinstift. Aus dieser Zeit ist der Name Stift Neuburg abzuleiten. 1825 richtet hier der Frankfurter Rat, Neffe und Freund der Familie Goethes, Bankier Friedrich H. Schlosser, eine der ersten Goethe-Gedenkstätten (Bibliotheksflügel) und ein Nazarenermuseum (Obergeschoß des Kirchenschiffs) ein. Es wird rasch zum Treffpunkt Heidelberger Romantiker. 1928 Erhebung zur Benediktinerabtei. Heute bietet das Kloster einen Freilandverkauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

In der Brahmsstraße in Ziegelhausen befindet sich die alte Barockkirche der evangelischen Gemeinde mit Pfarrhaus, die von dem bekannten Baumeister Johann Jakob Rischer errichtet und Ende 1733 fertiggestellt wird. 1973 werden die alten Kirchengebäude zum Textilmuseum Max Berk umgestaltet. Außer der ständigen Ausstellung finden hier Sonderausstellungen textiler Kunst statt.

Unter den Mühlen besonders erwähnenswert ist die "Stiftsmühle", die als Klostermühle in Betrieb geht. Sie ist wohl die älteste Mühle von Ziegelhausen. Nachdem die Mühle schon in früheren Kriegszeiten wiederholt zerstört wird, brennt sie 1882 durch Eigenverschulden ab. Nach dem Ersten Weltkrieg wird die in der ehemaligen Mühle mittlerweile untergebrachte Wirtschaft vergrößert und um zum Hotel umgebaut, das bis 1987 besteht. Nunmehr zeigt sich der Hotelkomplex zur Wohnanlage umgestaltet.

Nahe der Brücke Schlierbach-Ziegelhausen befand sich früher der Standort des "oberen ziegelhus". Nach 1600 steht hier das Schultheißenhaus, in dem unter anderem Johannes Brahms den Sommer 1875 besonders glücklich verbringt. Brahms nennt die Unterkunft seine "Komponierhöhle".

Im Ortskern sind einige schöne Brunnen zu nennen, besonders der sogenannte "Wäscherinnenbrunnen" am Beginn der Peterstaler Straße bei der Schule und der "Bleelumbe-Brunnen" in einem Innenhof in der Kleingemünder Straße. Als "Bleelumbe" bezeichnet werden früher die Säckchen, in denen sich die zum Bleichen genutzte Wäschebläue befindet.

Henri Floor & Coos Verburg
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